Endlich nach Dänemark

Heute soll es also endlich nach Dänemark gehen. Früher hat man den Grenzübergang nicht wahrgenommen, mal sehen, wie es in diesem Jahr wird und ob es vielleicht sogar Staus gibt, weil alle dorthin wollen. Auf jeden Fall ist das Wetter schon einmal großartig. Die Sonne scheint vom wolkenlosen Himmel und es weht ein mildes Lüftchen, genau so wie wir es lieben. Allen Unkenrufen zum Trotz war die Einreise nach Dänemark vollkommen unproblematisch und blitzschnell erledigt. Beim Fährefahren war uns das schon öfter aufgefallen, dass die Dänen wirklich gut sind, wenn es ums Organisieren geht.

Als erstes steuern wir einen unserer Lieblingsorte, den alten Ebbvej nach Mandø an. Die Hunde freuen sich riesig und sauen sich total ein.

In Deutschland würde man Mandø als Hallig bezeichnen. Die Insel ist nur 7 Quadratkilometer groß und nur bei Ebbe über einen Steinwall zu erreichen. Der alte Ebbvej kann nur von Traktoren bei Niedrigwasser befahren werden. Manchmal sieht man auch Reiter, die über den Ebbvej reiten. Die Einwohner der Insel haben sich erfolgreich gegen den Bau einer richtigen Straße gewehrt, weil sie fürchten, dem Ansturm der Touristen nicht gewachsen zu sein. Daher ist Mandø wirklich noch sehr beschaulich.

Falls wir uns jemals in Dänemark ein Haus kaufen, dann muss es so ein wunderschönes altes reetgedecktes Bauernhaus sein, natürlich am Meer mit riesigem Grundstück für Hühner, Pferde, Schafe, Ziegen, Katzen, Hunde und Freunde, die uns besuchen wollen.

Am späten Nachmittag machen wir uns auf zu unserem gebuchten Feriendomizil Norre Lyngvig. Normalerweise mögen wir das überhaupt nicht, wir tingeln lieber spontan durch die Gegend, aber in diesem Jahr ist eben vieles anders und die Dänen wollen, um das Infektionsgeschehen unter Kontrolle zu halten, dass man eine feste Adresse hat. Das leuchtet uns ein und wir werden sehen, ob uns das gefällt. Wir haben uns extra diesen Platz ausgesucht, weil man sehr weitläufig in den Dünen stehen kann und die Plätze nicht in einzelne Parzellen aufgeteilt sind. Jetzt müssen wir nur noch schauen, dass wir uns nicht festfahren. Aber noch bevor wir einen Platz gefunden hatten, wurden wir schon von einem VW-Bus Fahrer um Hilfe gebeten: er hatte seinen VW-Bus im Sand eingegraben.

Wir können nicht verstehen, was Menschen an den Ballermann zieht. Viel schöner ist es doch, wenn man einen riesigen Strand ganz für sich alleine hat.

Mit dieser Art von Campingplatz können wir leben, keiner hat Gartenzwerge und man hat nicht das Gefühl, auf einem Campingplatz zu stehen.

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