Fazit

Reisezeit

Ende September beginnt hier in Holland der Herbst. Wären wir eine Woche früher gefahren, hätten wir nur tolles Sommerwetter gehabt, aber wir haben ja immer gerne Wind und Sonne. Das ist hier in Holland eher selten, also mussten wir mit einer abwechslungsreichen zweiten Woche vorlieb nehmen. Angenehm an unserer gewählten Reisezeit sind die leeren Stellplätze und die Ruhe überhaupt.

Stellplätze

Wir stehen ja gerne frei und das wird hier in Holland sehr teuer. Die holländische Polizei fackelt auch gar nicht lange, gleich sind 140€ fällig. Dieses Risiko wollten wir natürlich nicht eingehen. Wir haben uns immer legale Plätze gesucht, davon haben wir einen gefunden in Sas van Gent, sonst waren wir auf Bauernhöfen, die diesen Service für Gebühren zwischen 12 und 20€ anbieten. Nicht gerade ein Schnäppchen, wenn man bedenkt, dass im wirklich hochpreisigen Dänemark die Bauern diesen Service für 5€ anbieten. Der Vorteil dieser Bauernhofplätze ist natürlich, dass man ausgiebig heiß duschen kann und nicht wie im Womo Wasser sparen muss. Also, wir können mit dieser holländischen Lösung leben, zumindest wenn alles so leer ist wie zurzeit.

Sehenswürdigkeiten

Normalerweise kamen wir immer wenn Wind vorhergesagt war. Es ging nur ums Surfen an einem verlängerten Wochenende. Daher haben wir uns nie mit den Sehenswürdigkeiten dieser Gegend beschäftigt. Rotterdam und Den Haag scheiden wegen den Coronaeinschränkungen aus, also sehen wir uns kleine Schlösschen (Moermund und Haamstede), mittelalterliche Orte (Veere und Brouwershaven) und die tollen Riesenstrände an.

Auf dem Rückweg wollten wir durch die großartige Stadt Gent fahren, aber das müssen wir verschieben, weil es unserem Katerchen Leo nicht gut geht und wir einen Tag früher ohne Zwischenstopp nach Hause gefahren sind.

Zusammenfassung

Unsere Abenteuerlust und Freude am Entdecken von neuen, uns unbekannten Orten, wurde in diesem Jahr durch die Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes ein bisschen eingeschränkt, aber im Großen und Ganzen haben wir das Beste daraus gemacht. Wir wollten im Herbst noch einmal ans Meer und da blieb außer Holland nicht viel übrig. Das klingt jetzt vielleicht etwas pessimistisch, aber wir waren zufrieden. Wir hatten Sonne, wir hatten Wind und haben Neues gesehen, also genau das, was wir am Reisen mit dem Wohnmobil lieben. Wir werden sicher noch einmal eine längere Hollandreise machen, da wir uns Vieles wegen der Deklaration als Risikogebiet verkneifen mussten. Und als Wochenendtrip für gute Windverhältnisse haben wir ja Zeeland sowieso schon immer auf der Liste.

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