Radtour nach Hvide Sande

Morgens gehen wir mit den Mädels zum Strand.

Es gibt hier viele Eikappseln von Rochen. Wir erinnern uns, dass man sie in Marrakesch im Soukh kaufen konnte und wir dort nach dem Grund gefragt, aber die Erklärung nicht verstanden haben. Angeblich kann man diese Kapseln mit Kräutern gefüllt als Glücksbringer mit sich herumtragen. Wir wissen nicht, ob das stimmt, haben aber gesehen, dass die Kapseln auch bei eBay angeboten werden.

Sanna ist immer noch so schlapp von der gestrigen Radtour, dass wir die beiden Mäuse als Wachhunde da lassen und alleine losfahren.

Ohne unsere Schlittenhunde brauchen wir für die 6 km lange Strecke nur eine halbe Stunde. Hvide Sande bedeutet weißer Sand, der Ort ist eigentlich nur ein Fischereihafen, hässlich und es riecht nach Fisch, weil es hier viele Räuchereien gibt.

Der Ort hat sich 1930 hier um den Kanal zum Meer gebildet. Es ist erst heutzutage möglich, die Verbindung zum Meer offen zu halten. Der Ringkøpingfjord war noch vor 1000 Jahren eine große Bucht mit einem sicheren natürlichen Hafen. Durch die Veränderung von Meeresströmungen wurde soviel Sand abgelagert, dass ein Binnensee entstand, der nur noch 1,50 m tief ist. Toll zum Surfen, aber für die Schifffahrt ein Problem. Viele Projekte zur Öffnung zum Meer scheiterten und erst seit ca. 100 Jahren gelingt es, einen einzigen Kanal zum Meer frei zu halten.

Der einzige Platz, der uns seit Jahren in Hvide Sande gefällt, ist dieses Hausboot, das man mieten kann. Das wäre genau unser Ding, aber während unseres Sabbatjahrs haben wir recherchiert, dass das in Deutschland mit zu vielen bürokratischen Hürden verbunden ist.

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