Fazit-Gleitschirmwoche

Reisezeit

Wir hatten sehr gutes Wetter, nicht zu heiß, ab und zu ein kleines Gewitter, es war nicht voll, alles war perfekt. Die Flugbedingungen waren gut, wenn auch nicht optimal.

Stellplätze

Auf der Anreise haben wir tolle Stellplätze mit Badeseen gefunden, auch unser Campingplatz am Badesee war super. Im Murtal in der Nähe des Fluggebiets ist es etwas schwieriger mit der Stellplatz-Situation: beim Knappenwirt hat es uns nicht gefallen, der Wanderparkplatz an der Mur war prima, am besten war es für uns auf dem Landeplatz zu übernachten. Wir sind ja autark und so hatten wir morgens ein bisschen mehr Zeit. Man hätte durchaus auch versuchen können, am Furtnerteich zu bleiben.

Sehenswürdigkeiten

Auf der Anreise haben wir uns Merkendorf angeschaut und Schärding, außerdem die großartige Burg von Burghausen. Im Murtal gibt es nicht so viel zu sehen. Trotzdem hat Carmen 2 schöne Burgruinen besucht.

Fliegen

Das Fliegen war wieder einmal gut organisiert, aber vor allem der erste Tag war einfach zu vollgestopft. Uwe hatte auf jeden Fall viel Spaß und er hat sehr viel dazu gelernt. Trotzdem fehlen immer noch Flüge für den A-Schein, was auch an der seltsamen Organisation liegt. Die Kurse beginnen am Mittwoch, so dass man auch bei besten Bedingungen über 20 Flüge nur schwer schaffen kann. Würden die Kurse am Montag beginnen, wäre die Organisation der An- und Abreise für alle einfacher und es wären 30 Flüge möglich.

Aber trotzdem hatten wir einen wunderschönen Kurzurlaub, eine kleine Auszeit vom Alltag.

Leider wieder nach Hause!

Heute endet unser Kurzurlaub und man merkt, dass der Sommer sich dem Ende zuneigt. Zumindest hier in Bayern hat es die ganze Nacht pausenlos geregnet. Aber wir lieben ja das Tropfelgeräusch auf dem Dach und haben bestens geschlafen. Für heute haben wir uns 530 km vorgenommen, vorbei an den Autobahn-Hotspots, die wir sonst meiden.

Westlich von Augsburg bei Thalfingen machen wir eine Mittagspause an der Donau. Es regnet nicht mehr, aber es ist recht kühl und herbstlich.

Die Donau ist hier noch total schmal und ruhig.

Von hier sind es noch 300 km bis nach Hause. Natürlich staut es sich ein bisschen vor Stuttgart, also auch am Sonntag keine gute Fahrstrecke, aber um kurz nach 6 sind wir zuhause.

Fohnsdorf

Wegen der Windverhältnisse soll es heute nach Fohnsdorf gehen. Fohnsorf ist 30 km von Scheifling entfernt und hat nicht viel zu bieten, außer einer Burgruine. Gestern Abend gab es noch heftige Gewitter und Regen, aber heute soll es wieder sonnig und warm werden. Wir nehmen also pünktlich um 7.30 Uhr Abschied vom Landeplatz in Scheifling und tuckern zum Landeplatz in Fohnsdorf.

Dort hängt eine Nebelsuppe, aber Uwe fährt erst einmal auf den Berg, um sich das Ganze von oben anzuschauen.

Über den Wolken

Erst um 11 Uhr geht es los mit Fliegen, weil die Sonne ewig braucht, den Nebel aufzulösen.

Uwes erster Flug des Tages

Solange es noch neblig ist sucht Carmen das österreichische Pendant zu Aldi, den Hofer. Irgendwie nicht zu finden! Also muss ein Spar reichen.
Anschließend starten Sanna und Carmen wieder zu einer Burgruine.
Die Burg wurde im 9.Jahrhundert errichtet und sah einmal so aus.

An diesem Kreuz kommen wir auch noch vorbei.

Riesige Sonnenblumen

Anschließend genießt Carmen den Schatten am Landeplatz.

Neben dem weißen Haus ist der Startplatz von Fohnsdorf

Uwe hat heute 5 Flüge geschafft, danach geht’s noch zu einem Eisbecher und um 18 Uhr starten wir in Richtung Chiemsee.

Wir haben uns einen Stellplatz bei Frasdorf in der Nähe des Chiemsees ausgesucht. Es sind eigentlich nur 300 km, aber die Tauernautobahn ist eine Katastrophe. Außerdem gibt es am Zoll einen Riesenstau. Bayern kontrolliert, wer einreisen will. So kommen wir erst um 23 Uhr in Frasdorf an. Ursprünglich wollten wir zu einem hübschen Wohnmobil-Stellplatz fahren, aber nur um sich aufs Ohr zu legen, lohnt sich das eigentlich nicht. Deswegen testen wir einfach einen Wanderparkplatz.

1 Landeplatz Scheifling N 47° 9′ 19,6″ O 14° 23′ 54,4″
2 Landeplatz Fohnsdorf N 47° 12′ 35,4″ O 14° 41′ 27,8″
3 Frasdorf N 47° 47′ 32,3″ O 12° 16′ 52,4″

Ein weiterer Flugtag

Wir haben am Landeplatz eine sehr ruhige Nacht verbracht und können morgens gemütlich auf den Rest der Truppe warten. Die Bedingungen sind wie gestern, also sollte Uwe wieder einen schönen Flugtag haben.

Landeplatz

Uwes erste Landung für heute

Uwe im Anflug

Carmen und Sanna besuchen eine 1000 Jahre alte Burgruine, das Steinschloss.

Burg und Kneipe aus der Ferne

Die letzten 500 m muss man zu Fuß zurück legen, weil man mit dem Womo an der Hütte schlecht wenden kann

Ein imposantes Gemäuer mit toller Aussicht.

Man kann die Burg umrunden.

Anschließend gibt es leckeres kaltes Wasser bei der Jausen-Hütte.

Jausenstation

Kaltes Hollerwasser

Anschließend geht es noch zu einer Wehrkirche.

Scheifling

Gestern sind wir abends noch an die Mur umgezogen, nur 1,5 km vom Landeplatz entfernt. Wir können uns also morgens zum Frühstück ein bisschen Zeit lassen.

An den Bergen hängen noch Wolken.

Uwes erster Flug am Donnerstag. Gestern hatte er 5 Flüge, sollte auch heute klappen.

Wegen der starken Thermik gibt es eine endlos lange Mittagspause oben auf dem Berg. Erst nach 5 Uhr beruhigt sich alles und Uwe hofft seine 5 Flüge noch zu erreichen. Aber leider werden es doch nur 4 Flüge.

Rast auf der Alm

Abends gibt es noch ein kühles Bad.

Als krönenden Abschluss gibt es leckere Pizza und wir fahren zum Übernachten an den Landeplatz.

Carmen allein zuhause

Der Knappenwirt hat ja excellente Bewertungen im Internet, die kulinarische Genüsse vermuten lassen. Entweder sind wir sehr verwöhnt oder andere Leute setzen in erster Linie auf Fleisch und der Rest ist Nebensache. Wir werden hier hin und wieder essen, wegen des Gruppenfeelings und der Kulanz des Hotelbesitzers, aber, wir sind eben “wahre Gourmets”.

Wer vermutet dass Paragliden etwas mit Urlaub zu tun hat, irrt sich gewaltig. Uwe ist heute schon um 6:30 Uhr am Start. Carmen und Sanna lassen es ruhiger angehen. Sie werden ja nur zum Badesee radeln. Das Wetter ist wieder herrlich warm.

Entspannung beim Knappenwirt

Gassirunde mit Sanna

Bei 21⁰ und strahlend blauem Himmel starten Carmen und Sanna zu einer Radtour zum Furtnerteich.

Um 12 Uhr radeln wir dann aber flott zurück, weil dunkle Gewitterwolken am Himmel auftauchen. Erst können wir noch ein bisschen in der Hollywood-Schaukel abhängen, dann fängt es an zu regnen.

Aber um 16 Uhr scheint wieder die Sonne. Nur leider fällt der geplante Eisbecher 🍨 in der Hollywood-Schaukel aus, weil Mittagspause ist.

Uwe ist nach dem Gewitter in ein anderes Fluggebiet nach Scheifling gefahren und macht erst nach 19 Uhr Feierabend. Echt kein Urlaub!

Wir suchen uns noch ein schönes Plätzchen an der Mur.

Wir stehen auf einem wunderschönen Wanderparkplatz zum Puxerloch.

1 Hoferdorf N 47° 5′ 44,1″ O 14° 24′ 15,6″
2 Landeplatz Fohnsdorf N 47° 12′ 35,4″ O 14° 41′ 27,8″
3 Landeplatz Scheifling N 47° 9′ 19,6″ O 14° 23′ 54,4″
4 Puxerloch N 47° 8′ 11,6″ O 14° 21′ 21,5″

Zum Knappenwirt

Heute müssen wir unseren Campingplatz mit dem schönen Badesee schon wieder verlassen. Heute Abend geht Uwes Kurs los und die Stellplatzsituation ist in Mariahof extrem schlecht. Notfalls können wir auf dem Parkplatz des Knappenwirts stehen, wo der Rest der Gruppe wohnt. Das müssen wir uns gleich anschauen. Dort in der Nähe ist zwar auch ein Badesee, aber wie es aussieht ohne Parkplätze.

Wir finden einen schönen Schattenparkplatz am Furtnerteich. Dort ist Camping verboten, aber tagsüber parken sollte kein Problem sein.

Von hier aus sind es genau 3 Minuten bis zum Knappenwirt.

1 Camping am Badesee N 47° 2′ 12,3″ O 14° 29′ 10,6″
2 Furtnerteich N 47° 5′ 15,4″ O 14° 23′ 37,6″
3 Knappenwirt N 47° 5′ 44,1″ O 14° 24′ 15,6″

Ins Murtal

Unser Stellplatz am Freibad ist großartig. Schon früh am Morgen legen wir ein Bad ein und wollen heute die letzten 230 km bis ins Murtal zurücklegen.

Erfrischt starten wir zur längsten Burg der Welt in Burghausen. Das ist nur 30 km südlich von uns, liegt also auf der Strecke.
Die Burg ist genau 1051 m lang und erstreckt sich über einen schmalen Bergrücken. Wir haben sie im Mai schon aus der Ferne gesehen und wollen dieses Mal ein bisschen näher heran.

Es gibt 6 verschiedene Vorhöfe

Es ist wirklich toll hier, die Burg ist sehr gut erhalten und außerdem auch noch kostenlos zu besichtigen. Was will man mehr!

Hier lebten vor 500 Jahren die Wittelsbacher Herzöge und noch heute wird die imposante Anlage von 200 Menschen bewohnt.

Blick auf den Ort, der an der Salzach liegt.

Wöhrsee

Nach einer leckeren Brotzeit im Schatten, starten wir jetzt endlich ins Murtal.

Hinter Salzburg beginnt dann wieder die malerische Strecke durch die Berge, vorbei am Fuschelsee, Wolfgangsee und am Hallstätter See, wo wir im Mai Andrea und die Jungs besucht haben. Wir sind schon 700 m hoch, trotzdem sind es immerhin noch 29⁰.

Der erste Campingplatz, den wir anfahren, gefällt uns überhaupt nicht. Der zweite liegt sehr schön an einem kleinen Badesee und wir bekommen noch einen Platz in der ersten Reihe direkt am See!.

Blick von unserem Stellplatz

Blick aus unserem Bett

1 Simbach am Inn N 48° 16′ 27,5″ O 13° 1′ 38,0″
2 Burg zu Burghausen N 48° 9′ 22,3″ O 12° 49′ 44,9″
3 Camping am Badesee N 47° 2′ 12,3″ O 14° 29′ 10,6″

An die Donau

Heute haben wir nur eine kurze Strecke von ungefähr 200 km vor uns. Wir wollen bis Passau an der Donau. Zuerst genießen wir das Frühstück im Freien und ein Bad im See.

Blick über die Felder

Das Naturschwimmbad gefällt uns ausgesprochen gut.

Sprungturm

Am anderen Ende des Sees gibt es einen Strand mit Nichtschwimmerbereich.

Eine Kneipe mit Seeterasse gibt’s auch noch.

Sogar eine Wasserrutsche gibt es.

Aber auch das Örtchen ist total nett und gemütlich.

Merkendorf müssen wir uns unbedingt merken. Wegen des tollen Naturfreibads ist es auch für mehrere Tage wirklich toll dort.

Wir versuchen immer die Gegend, bzw. die Autobahn um München zu vermeiden, weil es dort zu oft fürchterliche Staus gibt.
Pünktlich um 1 Uhr stehen wir völlig alleine am Donauufer.

Die Donau hat hier ganz schön viel Strömung.

Eigentlich wollten wir ja hier übernachten, aber weil wir schon um 13 Uhr hier sind, entscheiden wir uns noch 70 km weiter zu fahren, um Schärding zu besuchen. Heute Morgen hat uns der Wohnmobil-Nachbar nämlich erzählt, dass zurzeit sehr viel Trubel in Passau ist. Schärding liegt am Inn und soll ein sehr hübsches Barockstädtchen sein.

Der Inn hat ganz schön viel Wasser.

Barockstadt

Eine Wanderfahrt mit dem SUP würde uns auch gefallen.

Ritter Uwe

Eigentlich wollten wir in Schärding essen gehen, aber es lockt uns nichts. Also geht es noch 30 km weiter am Inn entlang zu einem Freistehplatz. Dort ist allerdings ein Vogelschutzgebiet und ein Feuchtbiotop. Hier ist sicherlich auch ein Moskitobiotop. Daher geht es noch 5 km weiter nach Simbach am Inn, genau gegenüber von Braunau. Auf der Internetseite versucht man den Geburtsort von Adolf Hitler dezent zu verstecken. Ob das eine gute Idee ist, kann ich nicht beurteilen. Der Stellplatz liegt direkt am Freibad und eigentlich haben wir noch eine Schwimmrunde drehen wollen, aber das müssen wir auf morgen verschieben.

1 Weißbachmühle N 49° 12′ 25,2″ O 10° 41′ 36,2″
2 Donaustrand N 48° 43′ 6,4″ O 13° 2′ 19,6″
3 Simbach am Inn N 48° 16′ 27,5″ O 13° 1′ 38,0″