Alpes-Haute-Provence

Heute morgen müssen wir uns entscheiden. Wohin soll es gehen? Gestern haben wir noch einen weiteren Klettersteig entdeckt. Aber der Blick auf Windfinder lockt uns dann doch weiter in Richtung Küste. Es soll heute erst einmal in die Gorge du Verdon gehen. Das sind ungefähr 150 km weiter nach Süden.

Wenn wir alle Zeit der Welt hätten, könnten wir hier auch supen oder die Seele baumeln lassen. Es ist sehr ruhig und wunderschön.

Wir fahren durch einen kleinen Ort, der überall mit Dessous dekoriert ist.

Bevor wir uns in das Tourismus-Getümmel der Gorge du Verdon stürzen, legen wir noch eine ruhige Mittagspause am Wegesrand ein.

Unser Reiseführer lobt Moustiers-Sainte-Marie in den höchsten Tönen, also entschließen wir uns dort auf den Campingplatz “Saint Jean” zu gehen. Wir haben schließlich auf dieser Reise bisher nur frei gestanden und eine ausgiebige Dusche kann auch nicht schaden.

Wir bekommen einen tollen Platz mit eigener Badestelle bzw. Trinkstelle für Mina. Wasser aus dem Napf? Igitt!

Toller Campingplatz!

Nach ausgiebigen Schönheitsreparaturen (Nein, keine Sorge! Nicht an Elsa) geht es in den Ort aus dem 5 Jahrhundert. Ja, er ist ganz nett! Aber der Schönste? Definitiv nicht! Eben typisch Provence! Sehr viel Schnickschnack!

Die Lage ist wirklich großartig

Lavendel überall

Antiquitäten

Altes Waschhaus

Auf keiner Speisekarte werden wir fündig.

Wasserfall mitten im Ort

Abends ist der Ort mit den Felsen grandios angestrahlt

Etwas kitschig?

1 Lac de Serre-Ponçon N 44° 29′ 41,1″ O 6° 18′ 4,2″
2 Puimisson N 43° 51′ 6,6″ O 6° 7′ 25,8″
3 Moustiers-Sainte-Marie N 43° 50′ 39,3″ O 6° 13′ 1,5″

Klettersteig von Ancelle

Heute fahren wir zum Klettern nach Ancelle und anschließend wollen wir zu einem wunderschönen Stausee in den Bergen, dem Lac de Serre-Ponçon. Unsere Fahrstrecke ist heute nur kurz: 14 km bis zum Klettern und anschließend noch einmal 40 km.
Die letzten 3 km sind wirklich übelste Schotterpiste und führen uns zu einem Parkplatz auf 1616 m ü.M.

Da wollen wir hoch. Es gibt 3 verschiedene Routen.

Steinmännchen auf dem Gipfel

Hier trennen sich unsere Wege. Uwe will noch über eine Seilbrücke.

Beim Abstieg kommt man einem grandiosen Canyon vorbei.

Über den Col de Mossiere geht es zum nächsten Stausee.

Der Lac de Serre-Ponçon ist herrlich. Der erste Stellplatz, den wir angeschaut haben, war leider nicht mehr zugänglich.

Aber der nächste Platz ist auch sehr schön.

Die Aussicht aus dem Wohnmobil ist traumhaft.

1 Saint-Bonnet-en-Champsaur N 44° 40′ 36,4″ O 6° 4′ 55,7″
2 Via Ferrata de Rouane N 44° 37′ 39,1″ O 6° 16′ 6,5″
3 Col de Moissière N 44° 35′ 59,6″ O 6° 13′ 12,5″
4 Lac de Serre-Ponçon N 44° 29′ 41,1″ O 6° 18′ 4,2″

Verweilen?

Wir haben wieder einmal endlos lange geschlafen und überlegen, wie der heutige Tag verlaufen könnte.
Warten auf die versprochene Nachmittagsthermik?
Supen, um die Wartezeit zu überbrücken ?
Zu einer anderen Passerelle wandern?
90 km weiter zu einem Klettersteig fahren?

Die Entscheidung fällt für die 2. Wanderung. Vor ein paar Jahren haben wir diese Strecke schon einmal gemacht und es hat uns sehr gut gefallen, weil man im Gegensatz zu gestrigen Tour, immer das türkisblau des Sees im Blick hat. Anschließend wollen wir weiter nach Süden, um morgen den Klettersteig zu bezwingen.
Die Wanderung ist wirklich sehr schön und diese Passerelle gefällt uns sogar ein bisschen besser.

Unsere Elsa lassen wir im Baumschatten.

Unterwegs begegnet uns dieses wunderbare Tierchen.

Westliche Smaragdeidechse

Hundehütte

Riesenpilze

Baumliegen

Zum Schluss nimmt Uwe noch ein Bad.

Wir fahren zum Lac du Sautet, einer Staustufe des Drac. Es gibt einen Stellplatz und eine Via Ferrata, aber nichts für uns.

EDF-Wasserkraftwerk

Staumauer

Der nächste Stellplatz am Drac wäre zwar wunderschön, wenn nicht die Straße so nah wäre.

In Saint Bonnet gibt es einen kostenlosen Wohnmobil-Stellplatz, ohne besondere Aussicht, aber dafür sehr ruhig und sauber, umgeben von Bäumen. Für eine Nacht ist das akzeptabel. Bis zu unserer Via Ferrata in Ancelle sind es nur noch 14 km. Das hört sich doch schon einmal vielversprechend an.

Blick in die Berge

Bei Sonnenuntergang

1 Lac de Monteynard-Avignonet N 44° 54′ 11,2″ O 5° 40′ 21,2″
2 Passarelle de L’Ebron N 44° 52′ 19,3″ O 5° 40′ 36,7″
3 Barrage du Sautet N 44° 49′ 2,3″ O 5° 54′ 29,1″
4 Centre Aquatique N 44° 40′ 36,4″ O 6° 4′ 55,7″

Durch die Berge Savoyens

Es war eine sehr gute Entscheidung den Trubel von Annecy zu verlassen. Hier in den Bergen war es so wunderbar ruhig, dass wir bis halb neun geschlafen haben.

Auch komplett unspektakuläre Stellplätze können wunderschön sein.

Es geht vorbei am malerischen See von Aix les Bains.

Lac du Bourget

Wir hatten Lac de Monteynard-Avignonet ins Navi eingegeben, weil wir dort wandern wollen.

Auf dem Wanderparkplatz wird erst einmal gut gegessen.

Danach geht’s zu der Passerelle du Drac 2,4 km weit. Eigentlich ein Klacks, nur auf dem Rückweg ging es steil bergauf.

Supen müssen wir da auch mal.

In der Ferne sieht man den Grande Tête de l’Obiou (mit 2789 Metern der höchste Berg im Dévoluy-Massiv, einem den Dauphiné-Alpen westlich vorgelagerten Gebirgsstock der Französischen Kalkalpen).

Wir übernachten auf dem Parkplatz von Treffort, der erweitert wurde und uns im hinteren Teil, für Womos ohne Strom noch besser gefällt. Es ist paradiesisch ruhig und das Ufer des Sees ist nur ein paar Meter entfernt. Jaa! Ein leises Plätschergeräusch ist ab und zu zu hören. Wir sind genau 660 km von zu Hause entfernt und haben es unglaublich schön. Auch wenn Mina beim Autofahren echt anstrengend ist, haben wir durch sie gelernt zu entschleunigen.

1 Étang de Braille N 45° 48′ 49,9″ O 5° 57′ 31,3″
2 Passarelle du Drac N 44° 52′ 7,7″ O 5° 42′ 31,3″
3 Lac de Monteynard-Avignonet N 44° 54′ 11,2″ O 5° 40′ 21,2″