Umrundung der Leberwurstinsel

Wir haben wieder eine ruhige Nacht an der Kollerfähre verbracht.  Für nächtliche Partys ist es zum Glück wohl noch zu kalt. Gestern Abend waren zwar einige Jugendliche hier, aber gegen 10 Uhr wurde es ihnen wohl zu ungemütlich. Heute wollen wir mit der Fähre zur Kollerinsel übersetzen und die Einstiege für Paddler suchen.

Die Überfahrt mit der Fähre ist schnell erledigt, aber dann gehen die Probleme los. Der anvisierte Inselcamping ist ausgebucht und der Zugang zum Wasser eher mühsam. Also fahren wir nach Otterstadt. Eine offizielle Stelle zum Einsetzen finden wir nicht, aber immerhin einen Notbehelf.

Von hier erkunden wir den Otterstädter Altrhein mit seinen zahlreichen Inseln.

Wir umrunden einen Schwimmbagger für den berühmten Rheinsand und Rheinkies, den man hier als grünen Punkt in der Ferne sieht.

Aber leider sind hier die Campingplätze entweder hässliche Dauercampersiedlungen oder voll und die Einsatzstellen sind oft nicht öffentlich zugänglich. Zum Schlafen kehren wir zu unserer illegalen Einsatzstelle zurück, weil wir sonst nichts gefunden haben und morgen noch einen anderen Altarm abpaddeln wollen.

Aber die Aussicht aus unserem Schlafzimmerfenster ist auch heute Abend grandios.

1 Kollerfähre N 49° 23′ 32,8″ O 8° 30′ 5,1″
2 SC Otterstädt N 49° 22′ 21,7″ O 8° 27′ 48,4″

Paddeltour Otterstädter Altrhein

Osterferien

Letzes Jahr gab es an Ostern noch ein Beherbungsverbot, das auch für Wohnmobil-Stellplätze galt. Dieses Jahr sind die Inzidenzen zwar wesentlich höher, aber reisen ist wieder erlaubt. Deshalb wollen wir zum Rhein bei Speyer. Wir haben unser Paddelboot auf dem Dach und wollen heute erst einmal zu einem Winzer östlich von Landau. Morgen sind dann Speyer und das Paddelrevier nur noch einen Steinwurf entfernt.

Wir stehen in Altdorf beim Winzer, sehr ruhig und direkt bei den Reben.

Beim nächsten Mal müssen wir hier essen. Die Speisekarte ist wirklich vielversprechend.

1 Saarbrücken
2 Spelzenhof N 49° 17′ 16,8″ O 8° 13′ 13,0″

Moselglider

Schon in aller Frühe müssen wir zur Flugschule aufbrechen und auf einen Berg marschieren. Hike und Fly nennt man das wohl auf Neudeutsch.

Anders als auf der Ronneburg, ging es direkt mit Fliegen los. Und gleich der erste Flugschüler verletzt sich und muss vom Krankenwagen abgeholt werden. So hatten wir uns das nicht vorgestellt.

Michael Müller (aber nicht der mit den Reiseführern) hilft allen ins Gurtzeug – betreutes Fliegen eben.

Schirm hochziehen, laufen, laufen, laufen und dann hebt man ab. Uwe ist natürlich der Musterschüler, aber auch Carmen hebt ab und fliegt.

Carmen steht in den Startlöchern.

Zieht den Schirm auf.

Rennt den Berg mit großen Schritten abwärts.

Und fliegt!

Und fliegt immer noch.

Dann kommt der sportliche Teil, mit dem Schirm muss man dann den Berg wieder hochlaufen.

Oben angekommen, kann man die Glücksgefühle genießen.

Auch Uwe zieht den Schirm dynamisch auf, auch wenn Michael immer von Spaghetti-Armen spricht.

Berg hoch wird aus dem Schirm dann ein Regencape.

Die Aufgaben werden komplexer, Schirm auslegen, Leinen sortieren und alles selbstständig anziehen.

Gegen Ende kommt dann auch endlich der versprochene Sonnenschein.

Anschließend gibt es ein Belohnungseis.

Nach so viel sportlicher Betätigung genießen wir an unserem Stellplatz die herrliche Aussicht und die Sonne bei einer Tasse Kaffee.

Um die geschundenen Beinmuskeln zu lockern, nutzen wir die örtliche Kneipanlage.

Für unser Karma wandern wir noch ein Stückchen über den Jakobsweg und mehr kann man an einem Tag wirklich nicht für das geistige und körperliche Wohlbefinden tun.

Gleitschirmfliegen an der Mosel

Wir haben noch einmal einen Gleitschirmkurs gebucht. Unglücklicherweise wurde genau in den beiden Tagen vorher die Region von verheerenden Starkregen-Ereignissen betroffen. Natürlich haben wir uns vor Ort informiert. Die Schule sagt uns, dass es keine Probleme gibt. Trotzdem reisen wir mit gemischten Gefühlen an. Eigentlich wollten wir ja einen wunderschönen Mosel Stellplatz zu unserem Nachtquartier machen, aber das ist uns jetzt zu gefährlich. Wir schlafen deshalb lieber auf einen Wanderparkplatz bei Schweich.

Eigentlich sieht im Moseltal alles ganz harmlos aus, lediglich die kleinen Bäche, die in die Mosel münden, sind ungewöhnlich wild.

Unser Stellplatz ist wunderschön und ruhig, nachdem Eltern mit ihrem Quadfahrer im Kleinkindalter abgefahren sind. Man kann es kaum glauben, aber während der Kleine weiterhin Gas gebend an unserer Eingangsstufe hing, fragte uns der Vater, ob uns das stört.

Felsenwald bei Pirmasens

Wir starten am Beckenhof, dort ist jede Menge Betrieb in der Außengastronomie, wenn man sich testen lässt. Außerdem kann man hier mit dem Womo übernachten. Wegen der Warteschlange am Testmobil verpassen wir den richtigen Einstieg in die Wanderung und somit das Felsentor. Aber auch sonst gibt es viel zu sehen.

Immer wieder sieht man einzelne schöne Felsformationen im Wald.

Hier sieht es so aus, als ob hier einmal eine Felswand abgestürzt wäre.

Die Schillerwand ist ein Highlight der Tour.

Danach geht es ins Glasweihertal.

Und zum Schluss finden wir doch noch das Felsentor.

Eine Relaxliege zum Entspannen ist auch gleich dabei.

Der Abstieg zum Beckenhof ist auch wieder wunderschön und es lockt der Duft der scheinbar guten Küche.

Eine wirklich tolle Wanderung haben wir heute ausgesucht. Wir müssen unbedingt noch einmal hier übernachten, wenn man wieder ohne Test in die Außengastronomie darf und auch der Andrang sich wieder normalisiert hat.

Heimreise

Nach dem Sonntagsbrunch fahren wir nach Kanzem an der Mosel. Wir wollen schon einmal erkunden,  wo die besten Paddelplätze sind.

Es gefällt uns ausgesprochen gut.

Wir sehen uns noch die Einstiegsstelle bei Schoden an. Aber am besten gefallen hat es uns in Kanzem oder dort, wo der Saarbogen wieder auf die Saar trifft.

Es ist gar nicht so einfach zu entscheiden, welche Strecken man gut fahren kann und wo man umtragen muss.

Pinabesuch

Nach einer sehr ruhigen Nacht geht es heute endlich zu unseren Enkeln nach Köln. Zuerst machen wir allerdings mit den Fellnasen noch einmal eine Wanderung zur Burg Eltz. Die Burg, die seit 800 Jahren in Familienbesitz ist, kann zur Zeit nicht besucht werden, aber auch von außen gefällt uns dieses Märchenschloss, das nie zerstört wurde ausgesprochen gut.

Zuerst laufen wir einen Bogen entlang des Jakobswegs.


Zuerst sieht man die Burg aus der Ferne.

Und dann geht es abwärts zum Flüsschen Eltz.

Und zum Schluss erscheint die imposante Burg in voller Größe.

Anschließend überqueren wir wieder die Eltz und steigen auf der anderen Seite bergauf zu unserem Wohnmobil.

Nach einem Coronatest und einem Latte Macciato starten wir nach Köln.

In Köln machen wir zusammen mit der ganzen Familie ein Picknick im Park.

1 Wanderparkplatz Müdenerberg N 50° 11′ 55,5″ O 7° 20′ 17,6″
2 Burg Eltz N 50° 12′ 18,0″ O 7° 20′ 12,0″

1 Wanderparkplatz Müdenerberg N 50° 11′ 55,5″ O 7° 20′ 17,6″
2 Abenteuerhalle Kalk N 50° 56′ 8,5″ O 7° 0′ 33,3″