Hack

In der Hoffnung auf guten Wind fahren wir schon vor dem Frühstück zu le Vigne. Zum Surfen ist der Wind noch zu schwach, aber wir sind uns sicher, dass der Tramontana heute noch kommt. Die Prognosen sind mittlerweile so gut geworden, dass komplett falsche Werte extrem selten sind.

Unser Plan ist es mit 4.3 und 5.3 aufs Wasser zu gehen. Und nach dem Morgenkaffee sieht es gut dafür aus.

Das hält allerdings nicht lange an. Nach und nach müssen wir immer kleinere Segel nehmen und irgendwann schafft Carmen selbst das 3.0er nicht mehr. Eigentlich sollten es 5 Beaufort sein, aber es müssen mindestens 7 Beaufort sein. Leider kann man an diesem Spot keine zuverlässigen Werte messen, weil der Wind erst draußen auf dem Etang ankommt, während man hier im Olivenhain das Gefühl hat, dass es windstill ist.

Das orangefarbenen Segel gehört Uwe.

Wir hatten heute unsere gesamte Segelpalette aufgebaut. Zu groß, zu klein? Heute wusste man irgendwann gar nichts mehr.

Falaise de Leucate

Wir haben uns nach einem Jahr coronabedingter Surfabstinenz gestern ausgetobt und daher kann ein Ruhetag nicht schaden. Der Tramontana hat ein Einsehen und ruht heute auch.
Zuerst stocken wir wieder unsere Vorräte im Carrefour auf, dann schnusen wir noch ein bisschen durch unseren Lieblingssurfshop Chinook und danach geht es zum Leuchtturm.

Wir bummeln entlang der tollen Klippen.

Uwe entdeckt Paraglider und muss natürlich alles genau erkunden. Hier sind wir demnächst sicher noch öfter an windstillen Tagen.

Dann entdecken wir noch einen Paraglider, der seinen kleinen Hund mit in die Luft nimmt. Angeblich gefällt das dem kleinen Kerlchen.

Man kann entlang der Klippen bis La Franqui laufen.

Aber uns locken Pain au chocolat zurück zum Wohnmobil.

Heute Nacht soll der Tramontana wieder zuschlagen. Daher bleibt als Übernachtungsplatz nur Fitou.

Die Tagesberichte für Mittwoch und Donnerstag werden, wenn sich die Prognosen bewahrheiten, also eher kurz ausfallen.

1 Fitou N 42° 53′ 40,5″ O 2° 59′ 3,4″
2 La Falaise de Leucate N 42° 54′ 32,3″ O 3° 3′ 22,5″

Le Vigne

Den Weinberg-Spot haben wir schon vor vielen Jahren zufällig entdeckt, aber damals wurde uns erklärt, dass es sich um ein Privatgelände handelt. Das ist auch so, aber trotzdem sind hier Gäste, die sich an die Regeln halten, immer willkommen. Uns gefällt es hier auch, wenn kein Wind ist. Dann ist man hier ganz alleine am Ufer des Etangs und fühlt sich fast wie zuhause. Alles ist liebevoll angelegt, mit Bänken und Beeten, einfach traumhaft.

Heute soll der Wind am Nachmittag kommen und man kann es sich erst einmal gemütlich machen.

Es macht Spaß, den Kormoranen bei der Jagd nach Fischen zuzusehen.

Und plötzlich ohne Vorwarnung, knattert der Tramontana über den Etang.

Ein Supertag geht zu Ende.

Flachwasser

Es war bereits Tramontana angekündigt und deshalb müssen wir schon vor dem Frühstück zum Sandarm von La Palme. Heute erleben wir den ersten Tramontana in diesem Jahr. Alles wegen Corona! Und dann ist es noch nicht einmal richtiger Trami Hack, sondern nur ein Traminchen für große Kites.

Es ist extrem wenig Wasser im Etang. Das haben wir schon öfter erlebt und daher wissen wir, dass sich das schnell ändern kann. Eine stürmische Nacht mit Ostwind kann da schon reichen.

Uwe kitet zunächst mit dem 15er Kite, als der Wind schwächer wird, nutzt aber auch der 19er Kite nichts mehr. Es ist wieder entspannen angesagt.

Auch ganz ohne Wind lieben wir die Salinen.

1 Fitou N 42° 53′ 40,5″ O 2° 59′ 3,4″
2 Sandarm N 42° 58′ 16,8″ O 3° 0′ 43,0″

Wann kommt er?

Wir haben unsere Wäsche gewaschen und warten auf Wind. Wir sind nach Udsist gefahren, damit wir mal was anderes sehen, wenn wir vom Buch hochschauen.

Die frisch gewaschenen Shirts müssen noch ein bisschen in der Sonne trocknen.

Aber dann….

Sieht das nicht nach Wind aus?

Wir fahren schnell in die Weinberge und dort hat man wieder einmal das Problem, dass man denkt, es reicht nicht.

Aber Carmen denkt: Besser als gar nichts ist das allemal.

Nach einem Jahr auf Entzug freut man sich schon über eine Stunde hin und her fahren.

1 Base Eole N 42° 49′ 53,8″ O 3° 2′ 2,2″
2 Udsist N 42° 48′ 4,9″ O 2° 59′ 54,5″
3 Spot de Vigne N 42° 57′ 30,0″ O 2° 59′ 58,8″
4 Fitou N 42° 53′ 40,5″ O 2° 59′ 3,4″

Lesetag 2. Etappe

Heute war wieder ein Lesetag angesagt. Wir sind genau seit 3 Wochen unterwegs und nichts machen, ist nicht unser Ding, aber was bleibt uns übrig? Unsere Nachbarn vertreiben sich die Zeit mit SUPen. Könnte man machen! Manche Surfen sogar! Aber geruhsames Stehsegeln ist nicht unser Ding, auch wenn Carmens früherer Surflehrer immer gepredigt hat, dass man bei jedem Wind etwas lernen kann. Wir sind dann lieber mit vollem Körpereinsatz faul.

Eole hat die besten Sonnenuntergänge am Etang.

Lesetag am Strand

Heute wollen wir mal so richtig faul sein. Gar nichts machen außer Sonne und Meer genießen.

Das ist der Stellplatz mitten in Fitou.

 

Unser fast privater Riesenstrand

Unser Bewegungsprogramm war heute nur gering. Manchmal musste man den Stuhl von der Sonne in den Schatten verschieben. Die Hunde haben außer Löcher graben und in der Sonne liegen auch nicht viel gemacht.

Wir haben sogar den Kite ausgepackt, aber der hatte seinen faulen Tag und wollte nicht am Himmel bleiben.

Wir übernachten in Éole, einem unserer Lieblingsplätze am Etang.

Tja, was sollen wir sagen, das was andere Leute Urlaub nennen, fängt uns schon nach einem Tag an zu langweilen. Aber frühestens am Sonntag ist mit Wind zu rechnen. Da müssen wir die Zähne zusammen beißen und fleißig weiter relaxen und lesen. Aber, vorausgesetzt Windfinder irrt sich nicht, stellt sich dann eine stabile Tramontana-Konstellation ein und es pustet dann eine Woche lang. Daumen drücken ist also gefragt.

1 Fitou N 42° 53′ 40,5″ O 2° 59′ 3,4″
2 Plage Naturiste Des Montilles N 42° 59′ 37,7″ O 3° 3′ 11,6″
3 Base Eole N 42° 49′ 53,8″ O 3° 2′ 2,2″

Letzte Klettertour

Heute wollen wir zum letzten Mal klettern gehen. Den Klettersteig haben wir schon vor vielen Jahren entdeckt, als wir damit noch nichts am Hut hatten. Damals haben wir auch bei Ansignan ein tolles Aquädukt entdeckt, das niemand zu interessieren scheint.

Das Interessante ist, dass niemand weiß, aus welchem Grund es hier ist, weil in der Nähe keine anderen Spuren der Römer zu finden sind. Warum hat man dieses aufwendige Bauwerk errichtet? Es gibt zwar auch in Saarbrücken eine Brücke, die nirgendwo hinführt, aber ob den Römern solche Fehler unterlaufen sind?

Außerdem läuft uns noch dieses seltsame Reptil über den Weg und durch Google erfahren wir, dass es sich um einen Mauergecko handelt.

Danach fahren wir nach Saint Paul de Fenouilet zum Klettern. Auf dem Plakat sind 2 Routen zu sehen: eine dauert 3-4 Stunden und die andere 1-2 Stunden. Da Mina und Sanna uns nicht begleiten können und im Wohnmobil auf uns warten müssen, wählen wir die kürzere Route.

Das ist die Route in natura. Für uns Kletterneulinge war es von der Schwierigkeit her genau das Richtige. Carmen mag noch keine Überhänge, weil ihr die Kraft in den Armen fehlt. Zum Glück gab es nur einen kleinen Überhang, den Carmen noch gut bewältigen konnte.

Auch der Abstand der Bügel war für nicht ganz so groß gewachsene Menschen ideal gewählt.

Hier hat Carmen schon den Gipfel erreicht.

Das einzige Problem war, dass es sehr heiß in der Wand war.

Füße kühlen haben wir uns danach redlich verdient.

Danach geht es dann endlich ans Meer. Zuerst müssen wir allerdings noch eine Furt durchqueren.

Als erste Amtshandlung bestellen wir uns eine große Pizza und fahren ans Meer.

Es ist schön zu sehen, welchen Spaß auch die Hunde hier haben.

Der Plage Du Rouet bei Port La Nouvelle ist ein befahrbarer Strand und so haben wir unsere Elsa immer mit dabei.

Zum Schlafen hatten wir uns zuerst einen  Platz in den Hügeln bei Fitou gesucht, aber dort haben uns die Moskitos vertrieben. Wir schlafen deshalb wieder in Fitou auf dem Dorfparkplatz.

1 Bélesta N 42° 42′ 58,9″ O 2° 36′ 29,0″
2 Pont-Aqueduc d’Ansignan N 42° 45′ 52,8″ O 2° 30′ 51,6″
3 La Pichona N 42° 47′ 58,7″ O 2° 29′ 53,8″
4 La Boulzane N 42° 48′ 19,8″ O 2° 29′ 28,8″
5 Plage Du Rouet N 42° 58′ 30,8″ O 3° 2′ 49,8″
6 Fitou N 42° 53′ 40,5″ O 2° 59′ 3,4″

Hasta luego, Espana

Heute wollen wir Spanien den Rücken kehren und wieder nach Frankreich fahren. Das Steuerparadies Andorra lassen wir links liegen. Man kann dort zwar günstig tanken und Einkaufen, aber wir haben das noch von unserem ersten Pyrenäenurlaub vor 22 Jahren in schlechter Erinnerung. Unserem Dörfchen kehren wir allerdings schweren Herzens den Rücken. Es war hier so beschaulich. Hoffentlich bleibt das noch lange so.

Man hat den Blick auf 2500 m hohe Gipfel. Glaubt man kaum, wenn man bei Sonnenschein dorthin schaut.

Wir merken uns schon mal ein paar Wanderwege.

Unten im Tal entdecken wir eine alte Fabrik in der Wolle gesponnen wird. Alles ist wie aus einer anderen Welt.

Urlaub in Arsègual ist eine richtige Zeitreise.

In Frankreich angekommen, besichtigen wir die Vauban Festung Mont Louis.

Ein altes Waschhaus gibt es auch noch.

Kurz vor unserem Tagesziel Bélasta sehen wir in der Ferne die Orgues, die wir uns früher schon einmal angesehen haben.

 

Bélasta hat einen ruhigen Stellplatz unterhalb des Dorfes.

1 Parc d’Arsèguel N 42° 21′ 2,2″ O 1° 35′ 4,9″
2 La Fàbrica de Llanes N 42° 21′ 43,3″ O 1° 35′ 19,5″
3 Mont-Louis N 42° 30′ 30,8″ O 2° 7′ 18,7″
4 Belvédère Orgues d’Ille-sur-Têt N 42° 41′ 2,7″ O 2° 36′ 55,0″
5 Bélesta N 42° 42′ 58,9″ O 2° 36′ 29,0″

Kaiserwetter

Morgens werden wir durch strahlend blauen Himmel geweckt.

Es gibt also keine Ausreden, Kletterzeug an und los geht es.

Es gibt hier einen Klettersteig, der an der einen Seite der Staumauer nach unten führt und an der anderen wieder nach oben. Hört sich einfach an, ist aber anstrengend.

Tolle Aussicht ist inbegriffen.

Die Profis geben sich mit diesem Klettersteig erst garnicht ab, sie hängen in der Steilwand.

Nach dem Mittagessen geht es weiter nach Aragnouet in den Tunnel, der nach Spanien führt.

Auf der spanischen Seite machen wir erst einmal ein Picknick oder vielmehr einen Badestopp.

Das Wasser kommt direkt aus den Bergen und ist entsprechend eisig.

Gut abgekühlt fahren wir weiter nach Aínsa in Aragon. Ob man von Glück sprechen soll, dass hier dieses Wochenende ein Jazzfestival stattfindet, wird sich noch zeigen. Der Wohnmobil-Stellplatz verkraftet den Ansturm.

Der Ort ist auf jeden Fall ein Schmuckstück.

 

Von unserem Stellplatz haben wir einen großartigen Blick in die Berge.

1 Lac de Cap de Long N 42° 49′ 8,0″ O 0° 8′ 23,7″
2 Via Ferrata Lac de Cap de Long N 42° 49′ 18,3″ O 0° 8′ 37,3″
3 Rio Cinca N 42° 32′ 39,8″ O 0° 9′ 36,5″
4 Ainsa N 42° 25′ 10,2″ O 0° 8′ 3,3″