Uwe kommt zurück

Das Wetter ist heute zum Skifahren nicht ideal. Die Wolken hängen sehr tief und daher sieht man manchmal nur weiß. Außerdem hat sich Sanna heute ein bisschen Aufmerksamkeit verdient. Sie ist so ein fleißiger Handschuhassistenzhund.

Aber zum Wandern ist es wirklich ideal.

So sieht der Campingplatz von oben aus.

Eine kurze Verschnaufpause auf Bänken geht leider nicht.

Dann geht es zurück zum Wohnmobil, wo schon bald das Herrchen wieder eintreffen wird.

Kaiserwetter

Heute war der Himmel so strahlend blau, dass man unbedingt auf die Piste musste. Damit Sanna nicht so lange allein im Wohnmobil ist, hat Carmen sich nur einen 5 Stunden-Pass gekauft. Das reicht auf jeden Fall, um sich bei besten Pistenverhältnissen und bester Sicht müde zu machen.

Das Skigebiet ist riesig und selbst Uwe wäre ohne Pistenplan am ersten Tag verloren gegangen. Carmen alleine (ohne Uwe) in dieses Skigebiet zu lassen, könnte schwierig werden. Uwe behauptet ja immer, dass Carmen sich in einer Telefonzelle verlaufen würde und bei einem Orientierungsritt im Fischbachtal, haben ihre Kolleginnen und sie sich auch komplett verritten. Aber heute ist Carmen vorsichtig und packt nach jeder Abfahrt den Pistenplan aus, um sich zu vergewissern. Es klappt tatsächlich wunderbar – die Geschichte mit der Telefonzelle ist also Quatsch. Da kommt Carmen noch mal raus.

Die vielen Wegweiser helfen nicht wirklich. Aber zum Glück ist die Sicht ja heute so gut, dass man Karte und Rundumblick kombinieren kann.

Zum Schluss gab es nur noch die Herausforderung den Einstieg in die Talabfahrt zu finden. Nur mit dem Plan bei schlechter Sicht mussten wir am Sonntag nachfragen, heute konnte man bei guter Sicht sehr gut erkennen, wo es lang gehen muss.

Die Talabfahrt nach Grand Paradis ist ziemlich leer, weil wohl vielen Leuten ein längeres Stück im Schlittschuhschritt zu mühsam ist. Aber die Einsamkeit der Piste und die Bequemlichkeit, weil sie direkt vor dem Womo endet, hat auch etwas für sich.

Man sieht fast keine anderen Skifahrer und kann die Stille genießen. Man muss ja nicht hetzen.

Carmen hatte auf jeden Fall einen großartigen Tag, Uwe vermutlich auch, weil morgen sein Event schon zu Ende ist und er am frühen Nachmittag noch einmal zu uns kommt.

Das große Paradies

Genau! So nennt sich der Campingplatz und die Ecke von Champéry in der wir stehen und es ist wirklich paradiesisch schön hier. Oft sind Skigebiete ja nur auf die Bedürfnisse von Skifahrern eingstellt, aber hier hat man auch für Langläufer, Wanderer und Schneeschuhwanderer etwas zu bieten. Heute sollte es mit Sanna zum Wasserfall von Saufla gehen. Ursprünglich dachten wir, dass hier ein Flüsschen entlang rauscht, aber das stimmt nicht. Es sind 2: die Saufla und die Vieze. Kurz hinter dem Campingplatz mündet die Saufla in die Vieze.

Zuerst führt die Wanderroute bergauf über schneebedeckte Wiesen.

Manchmal müssen wir zugefrorene kleine Rinnsale überqueren und Sanna ist mittlerweile so schlau, dass sie brav in der gefrästen Spur läuft, um nicht zu versinken.

Dann geht es in den verschneiten Tannenwald.

Am Flüsschen entlang geht es zum Wasserfall.

Im Winter kann man den Wasserfall kaum erkennen.

Diese Stelle nennt sich Roc Coupe.

Schneeschuhwanderung

Heute Mittag verlässt Uwe uns zum Arbeiten, aber es reicht noch zu einer Wanderung zur Galerie, einer Felswand oberhalb von Champery.

Familie Schneemann steht am Wegesrand.

Eigentlich wollten wir nur ein bisschen durch die Wintersonne laufen, aber wegen der schlechten Beschilderung landen wir in der Galerie, einer Felswand oberhalb von Champery.

Eine Bank zum Genießen der Aussicht gibt es auch noch.

Es sind immer noch 7 Grad minus, daher geht es zurück in die Sonne.

Zum Glück haben wir Sanna dabei. Bei jedem Umfall ist sie sofort zur Stelle, um erste Hilfe zu leisten. Es fehlt nur noch das Fässchen mit Schnaps am Halsband.

Und dann muss das Herrchen auch schon in den Bus steigen, damit er seinen Zug nach Montreux bekommt.

Endlich wieder auf der Piste!

Seit 3 Jahren sind wir wegen Corona nicht mehr Ski und Snowboard gefahren, deshalb freuen wir uns riesig auf den heutigen Tag auf der Piste. Der Wetterbericht verspricht strahlend blauen Himmel, also haben wir uns gestern im Internet schon einen großen Skipass für das ganze Gebiet gekauft. Um kurz nach 10 Uhr stehen wir schon am Lift.

Aber die Sonne will nicht wirklich hinter den Wolken hervor kommen. Die Sicht ist schlecht und für die ersten Abfahrten nach 3 Jahren ist es eigentlich kein guter Einstieg.

Erst gegen Mittag gibt es den ein oder anderen Lichtblick. Um 2 Uhr sind wir aber schon so geschafft, dass wir uns auf die Talabfahrt begeben, die direkt vor unserem Wohnmobil endet.

Die Talabfahrt ist landschaftlich sehr schön, aber an manchen Stellen leider so flach, dass Uwe rollern muss.

Diese Hüttchen gehören schon zu unserem Campingplatz Grand Paradis.

Champéry

Nach dem Frühstück geht es als erstes nach Montreux an den Genfer See.

Von hier sind es noch 30 Kilometer bis zu unserem Campingplatz “Camping du Grand Paradis” in Champéry.

Der Campingplatz liegt direkt am Lift.

Es liegt jede Menge Schnee.

Ein kleiner Bach rauscht am Campingplatz vorbei.

Morgen früh werden wir die Pisten des größten Skigebiets Europas “Portes du Soleil” erkunden. Man kann sogar bis in die Nähe des 4810 Meter hohen Mont Blanc fahren. Mal sehen, ob wir das schaffen ohne uns zu verfahren.

Aber auch hier auf 1060 Meter kann man einiges unternehmen (Schneeschuhwandern, Hundeschlittentouren und Langlauf).

Bei -9° brauch man auch eine gute warme Mahlzeit und deshalb verkrümmeln wir uns in unser gut geheiztes Wohnmobil und lassen uns das Abendessen schmecken.

1 Alte Aare Häftli N 47° 8′ 36,7″ O 7° 20′ 25,4″
2 Camping du Grand Paradis N 46° 9′ 47,7″ O 6° 51′ 37,9″