Tramontana

Wieder einmal wird die arme Elsa kräftig geschüttelt. Tramontana bis 40 Knoten und niemand ist auf dem Wasser. Das bedeutet, es ist zu viel Wind. Zumindest hier in Le Goulet ist der Wind extrem böig, also wollen wir schauen, wie es an anderen Spots aussieht. Der Tramontana und sein Bruder der Mistral entstehen, wenn durch Druckunterschiede, Luftmassen zwischen Pyrenäen und Cevennen (Tramontana) hindurch und durch das Rhonetal (Mistral) gesaugt werden. Beide Winde sind sehr stark und weil es Luft aus dem Norden ist auch sehr kalt. Sie treten, weil sie die gleiche Ursache haben, gleichzeitig auf, daher sieht es dann bis Marseille nicht anders aus. An Flucht ist also nicht zu denken. In La Franqui fliegt das Wasser auch schon und im Parc à Huitres misst Uwe 50 Knoten. Das ist wohl zwecklos. Wir verstecken uns am Leuchtturm.

Und dann kommen hier auch noch Carmens Freunde vorbei.

Den Abend verbringen wir im Windschatten in dem kleinen Örtchen Fitou mit grandiosem Blick über den Étang de Leucate zum Meer. Hier oben auf dem Berg waren wir noch nie, weil wir solche extremen Windverhältnisse, bei denen fast niemand mehr auf dem Wasser war, hier noch nicht erlebt haben.

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