Bergetappe

Für heute ist nichts Besonderes geplant. Wir wollen weiter nach Nordosten durch die Pyrenäen, um für zukünftige Reisen schöne Orte zu finden. Unser Tagesziel liegt nur 100 Kilometer weiter nordöstlich. Wir können es also wie gewohnt gemütlich angehen.

Als Erstes will Uwe sich allerdings die Staumauer ansehen. Im Herbst führen hier alle Flüsse und Seen nur wenig Wasser, daher ist es schwierig Badestrände zu finden. Wir müssen noch einmal im Frühjahr wiederkommen.

schon von Weitem hatten wir von der Straße aus eine große Wasserfontäne unterhalb der Staumauer gesehen. Das wollten wir uns aus der Nähe ansehen.

Bei La Pobla del Segur entdecken wir noch einen tollen Picknickplatz am Fluss, den wir uns unbedingt merken müssen, damit wir nicht mehr auf so einem schrecklichen Platz wie in Tremp landen.

Die Landschaft wird immer eindrucksvoller.

Wir entdecken noch einen tollen Wanderparkplatz. Man kann dort etwas fürs Karma tun, indem man etliche Ave Maria betet.

Es wachsen hier wilde Malven, Thymian und Rosmarin, schöner als in unserem Garten.

Man kann sich einfach nur ausruhen …….

oder auch bouldern.

Wir hatten eigentlich die Idee, dass diese Gegend etwas zum SUP paddeln sein könnte, aber im Herbst ist das Wasser zu flach und es gibt zu viele Steine.

Ständig kreisen mindestens 40 Geier über uns und hoffen, dass wir vom Weg abkommen und eine kleine Zwischenmahlzeit bieten.

Im nächsten Ort Sort stellen wir fest, dass wir mit unserer Vermutung, dass die Noguera Pallaresa zum Paddeln geeignet sein könnte, nicht falsch liegen. Allerdings ist das hier nicht unsere Liga. Hier wurden mehrfach Weltmeisterschaften ausgetragen

Auf dem Weg nach Arsègual gibt es noch viele tolle Aussichtspunkte, die auch zum Picknick geeignet sind.

Arsègual verschlägt uns aber nun wirklich die Sprache. Mitten im Ort, hinter der Kirche gibt es einen kostenlosen Wohnmobil-Stellplatz mit Blick in die Berge. Aber was noch viel großartiger ist, ist der winzige Ort selbst. Der Ort ist ein richtiges Museum in dem 60 Menschen leben, die alles wunderschön restauriert haben. So etwas haben wir auf unseren Reisen noch nicht erlebt.

Einfach jeder Winkel dieses Ortes ist so hübsch, dass wir uns efügt haben.

Was wir allerdings überhaupt nicht verstehen können, ist der Beweggrund der Menschen hier. Es gibt keinen einzigen Andenkenladen, kein Café, kein Hotel und noch nicht einmal eine Bäckerei.

1 Talarn N 42° 11′ 21,3″ O 0° 53′ 37,1″
2 Presa de Sant Antoni N 42° 10′ 50,4″ O 0° 54′ 46,7″
3 El Ponte de Claverol N 42° 14′ 37,5″ O 0° 58′ 15,3″
4 Mare de Déu d’Arbolo N 42° 20′ 7,2″ O 1° 3′ 57,8″
5 Sort N 42° 24′ 38,6″ O 1° 7′ 53,0″
6 Parc d’Arsèguel N 42° 21′ 2,2″ O 1° 35′ 4,9″

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