In die Berge

Nachdem der Windgott uns gestern so verärgert hat, fahren wir heute in die Pyrenäen. Es ist sonnig und warm und für die nächsten Tage ist absolute Windstille gemeldet. Da bietet es sich doch an, wieder etwas zu besichtigen. Wir waren ja schon oft hier und etwas Neues zu finden, ist daher nicht leicht. Aber wir haben im Internet den Ort Castelnou entdeckt. Das sieht vielversprechend aus und ist nur 50 km entfernt.

Für alle, die denken, dass ein CCP, wie ein Hasenstall ist: Der Stellplatz ist enorm großzügig und hat für 12€ alles was man sich wünscht, sogar ein kleines Restaurant.

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Castelnou ist ein bezauberndes aus der Zeit gefallenes Dörfchen aus dem 9. Jahrhundert. Die Burg konnte man leider nicht besichtigen.

Das Dorf war im 19. Jahrhundert schon einmal verlassen, wurde aber im Zuge des aufstrebenden Tourismus wieder aufgebaut.

Hier gibt es witzige glasierte Keramikdachrinnen.
Nach einem Eisbecher geht es weiter zur Katharerburg Puilaurens. Quéribus und Peyrepertuse kennen wir schon, aber hier waren wir noch nicht.

Anstrengend!

Die Katharer waren eine von der Amtskirche verfolgte religiöse Minderheit, wurden als Ketzer verfolgt und zogen sich daher auf Burgen zurück.

Und das beste ist, dass wir mit Aussicht auf die Burg übernachten können. Es könnte da zwar ein Problem geben, weil hier angeblich eine weiße Frau spukt, die einmal auf der Burg gelebt hat, aber wir sind ja nicht abergläubisch und trauen uns. Wir hören zwar ein seltsames Kakeln am Abend, aber vermuten eher einen Auerhahn als die “dame blanche”.

1 Salin de La Palme N 42° 58′ 45,4″ O 3° 1′ 9,0″
2 Castelnou N 42° 37′ 8,2″ O 2° 42′ 9,8″
3 Château Puilaurens N 42° 48′ 11,5″ O 2° 17′ 38,6″

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