Villesèque des Corbières

Heute Nacht haben wir auf einem ausgesprochen ruhigen Stellplatz im Corbieres übernachtet. Wir sind ja immer noch auf der Suche nach hübschen Alternativen zu Leucate und hatten im Internet gelesen, dass der kleine Weinort Villesèque des Corbières mit 370 Einwohnern zur Förderung des Tourismus extra einen schönen Stellplatz angelegt hat und sich über Touristen, auch mit Wohnmobil freut. Das mussten wir dann natürlich sofort ausprobieren. Die Parzellen sind ausgesprochen großzügig mit Steckdosen, V/E, und das alles für 6€. Da kann man sich wirklich nur bei der Gemeinde bedanken.

Nach einem Ortsbummel

bei dem uns sogar die nette Dorfpolizistin stolz vom Stellplatz erzählt, fahren wir weiter in den Nachbarort Durban, der sogar eine Schlossruine aus dem 11. Jahrhundert hat.

Auch der Freistehplatz in Feuilla könnte eine Alternative sein. Am Nachmittag geht es zurück zum Etang. Der Wind kommt heute aus Ost und Uwe will kiten. Leider hat sich der Himmel komplett zugezogen und das ist zum Fotografieren immer schlecht.

Zum Schlafen geht es wieder einmal zur Sporthalle von Fitou. Der Platz im Orstkern war heute schon von Schweden und Italienern okkupiert.

Kitewind

Wir fahren wieder zum Frühstück in die Salinen. Heute sieht es nun wirklich nach großen Segeln und Kitesurfen aus. Notfalls kann man auch lesen oder faul herumliegen. Wir haben ja schließlich Urlaub.

Auf jeden Fall ist heute einer der verfluchten Tage, an denen die Entscheidung schwer fällt. Kaum hat Uwe den 19er Kite aufgepumpt, ist Wind da. Mal sehen, wie das so weiter geht.

Carmen entschließt sich das 5.9er Segel vom Dach zu holen. Beim Abladen merkt sie aber schon, dass der Wind zulegt. Uwe hat zwar mindestens 5 Mal gemessen, aber wie gesagt, manche Tage sind einfach verflixt. Aber dann wird doch noch alles gut. Uwe hat Spaß mit dem 15er Kite und Carmen mit dem 5.3er Segel. Endlich einmal einfache Geleitbedingungen, bei denen man nicht durch starke Böen zum Aufmachen gezwungen wird oder einen Schleudersturz hinlegt. Später geht Carmen sogar mit dem 5.9er aufs Wasser und alles ist perfekt. Anschließend fahren wir noch ins Super U, weil wir weder Milch noch Brot an Bord haben und testen den Stellplatz in Villesèque des Corbierès.

Ende mit dem Schlendrian

Wir nehmen ja zur Zeit mit unseren Kindern an einer Fitness- Challenge teil, um schon vor Weihnachten Platz für die obligatorischen Kekse zu schaffen. Daher werfen uns windfreie Tage kräftig zurück. Da ist es doch gut, dass es gleich nach dem Frühstück wieder pustet und wir zum Sandarm können.

Windfinder hatte zwar Wind für große Segel vorhergesagt, aber so sieht es auf dem Sandarm wirklich nicht aus. 25-30 Knoten! Da muss Carmen ja schon wieder das 3.0er Segel ausprobieren. Kaum zu schaffen! Der Wind muss also in den Böen noch stärker sein. Am Nachmittag beruhigt sich dann das Ganze ein bisschen und Carmen kann nahtlos Uwes Material, den großen Skate und 4.3 übernehmen.

Wir statten Basti, Mela und Baby Lilli noch einen Besuch in Le Goulet ab und ratzfatz ist wieder ein Urlaubstag vorbei.

Starkwind

Wir wünschen uns ja immer Wind, wenn wir hierher fahren, aber dieses Mal ist es wirklich besonders wild. Heute bläst es wieder einmal mit mehr als 30 Knoten, das ist dann wirklich nicht ungefährlich, wenn man nicht genau weiß, was man macht. Daher sind wir heute morgen tatsächlich die Einzigen am Spot. Das hatten wir noch nie.

Auch heute Nacht in Fitou, eigentlich in der Windabdeckung hat es schon kräftig geblasen und obwohl wir nicht geschüttelt wurden, war es durch die permanenten Windgeräusche recht unruhig.

Im Laufe des Tages sollte der Wind, laut der Prognosen eigentlich ein bisschen gemäßigter werden, in Wirklichkeit war genau das Gegenteil der Fall.

Schon beim Abladen der Bretter musste man höllisch aufpassen. Für 30 Knoten hatte Carmen ja ihr kleines 3.0 Severne zu Weihnachten bekommen, aber bei stellenweise 48 Knoten flitzt jetzt Uwe damit übers Wasser und Carmen hat schon Probleme die Wohnmobiltür wieder zu schließen, wenn sie ganz offen ist. Das fällt dann schon unter Krafttraining und geht, wenn man so leicht wie Carmen ist, nur mit vollem Körpereinsatz. Aber ihr könnt euch sicher denken, wir haben Spaß beim Kampf mit den Urgewalten.

Und Mina können wir nur vor die Türe lassen, wenn wir ihre riesigen Schlappohren unter der Mütze verstecken.

Zum Schlafen fahren wir nach Eole, weil morgen ENDLICH mal ein windfreier Tag sein soll!

Surfen und Kiten in den Salinen

Nach einer ruhigen Nacht in Fitou sind wir heute schon wieder auf dem Sandarm und harren der Dinge, die da kommen. Es sieht gut aus, wieder ist Wind gemeldet und der Himmel ist blau. Was will man mehr? Und auf diesem Foto kann man jetzt auch gut erkennen, dass eine Straße zwischen Saline und See ist.

Aber heute kann sich der Wind nicht so wirklich entscheiden. Extreme On-Off-Bedingungen. Carmen fährt den großen Skate und 4.2 und Uwe kitet mit seinem kleinen Schirm. So sind wir dann doch alle zufrieden.

Endlich wieder in die Salinen

Eigentlich sollte unser heiß geliebter Salinenstellplatz schon am ersten Oktober wieder zugänglich sein, aber bis gestern lag eine Schranke davor. Aber dann wurde mit Verspätung doch noch geöffnet. Also mussten wir heute wieder hierher.

Man kann hier auf einem schmalen Sandarm stehen, der die Salinen vom Etang de la Palme abtrennt. Wir finden diesen Platz in der Mitte von Wasser großartig. Bei Wind wird man zwar ordentlich durchgepustet und Nichtsurfer finden diesen Platz ganz furchtbar, aber wir finden es genial diese Rundumsicht auf Wasser zu haben.

Carmen hat einen neuen Liebling….

Wie man sieht, hatten wir wieder mal einen großartigen Tag.

Fluch der Moskitos

Also um es kurz zu machen, am Kreisel ist es zum Schlafen unmöglich. Erstens war es die ganze Nacht sehr laut, außerdem war Uwe ständig auf Moskitojagd und ein seltsamer Mann ist ums Womo geschlichen. Hört sich ein bisschen nach Psychiatrie an, aber nein wir haben ihn beide gesehen. Deshalb fahren wir noch vor dem Frühstück in die Weinberge und lesen.

Um 14 Uhr kommt dann der erwartete Wind, zum Glück nicht ganz so ruppig, wie in den letzten Tagen, aber immerhin noch 23 Knoten.

Und täglich grüßt das Murmeltier

Also wenn Wind gemeldet ist, verläuft bei uns eigentlich jeder Urlaubstag gleich, auch wenn Nichtsurfer das sicher furchtbar langweilig finden, uns gefällt’s.

Zu Hause können wir ja nicht Surfen, also müssen wir im Urlaub jede Gelegenheit nutzen. Dagegen würde es uns nicht gefallen, jeden Tag lesend am Strand zu liegen. Daher finden wir die Region Languedoc auch so attraktiv, weil bei Windstille die Pyrenäen in der Nähe sind und dort gibt es viel zu entdecken. Aber zur Zeit ist eben Surfen angesagt und wie es aussieht, bleibt das auch noch eine Weile so. Uns soll das Recht sein. Beim letzten Mal Languedoc kam ja unsurfbarer Starkwind auf und dann mussten wir uns um Oma kümmern, in Dänemark hatten wir nur 2 Windtage und dann Hitze und Carmen hatte einen dicken Fuß. Wir haben also Nachholbedarf.

Le Vigne ist ein Privatgrundstück in den Weinberge, mit allem, was das Surferherz begehrt. Leider darf man hier nicht übernachten, aus welchem Grund wissen wir nicht so genau. Trotzdem suchen wir wie alle Anderen nachts nach einer Ausweichmöglichkeit. Heute versuchen wir es einmal mit dem berüchtigten Kreisverkehr, der angeblich ein Rotlichtmilieu sein soll. Wir haben uns daher die anderen Wohnmobilfahrer genau angeschaut und keiner hatte eine rote Laterne im Fahrzeug. Also wagen wir es und morgen wissen wir mehr.