Portugal – Fazit

Reisezeit

Ein einheitlicher Ratschlag für ganz Portugal lässt sich nicht geben, weil der Norden und der Süden in unterschiedlichen Klimazonen liegen. Der November ist für den Norden Portugals bereits zu spät. Anfangs war das Wetter noch sehr sonnig und warm, dann wurde es sehr schnell neblig und herbstlich ungemütlich. Im Süden an der Algarve ist der November noch sommerlich warm. Es ist noch nicht übermäßig viel Betrieb, weil der größte Teil der Überwinterer erst später kommt. Trotzdem ist im Vergleich zu den anderen Landesteilen schon recht viel los.

Stellplätze

Kommerzielle Stellplätze gibt es nur an der Algarve, weil hier viele Überwinterer sind, die Komfort suchen und denen die portugiesischen Campingplätze zu weit vom Meer entfernt sind. Wir waren 2 Mal auf einem kommerziellen Platz, aber eigentlich braucht man (wir) sie nicht. Im Norden gibt es tolle leere Strandparkplätze und auch im Süden wird man immer fündig, wenn man nicht wie manche Womofahrer gepflegte, gepflasterte, möglichst noch parzellierte Plätze voraussetzt. An der Algarve waren wir oft über das Campingverhalten anderer Womofahrer entsetzt. Sie campieren wochenlang auf Parkplätzen und breiten sich so aus, dass die Parkplätze nicht mehr zu ihrem eigentlichen Zweck genutzt werden können. Das führt sicher dazu, dass die Einheimischen verärgert sind und sich in Zukunft nicht mehr so wohnmobilfreundlich zeigen werden.

Sehenswürdigkeiten

Im Norden Portugals waren wir vor 2 Jahren schon einmal und waren begeistert von den sehenswerten Städten und Bauwerken (Porto, Lissabon, Batalha, Buçaco, Obidos und Guimarães). Im Süden hatten wir den Eindruck, das man nur auf Massentourismus setzt und viele schöne Altstädte und Bauwerke nicht gepflegt werden. Möglicherweise liegt es daran, dass die meisten Urlauber hier nur wegen des guten Wetters herkommen.

Schlusswort

Der Norden Portugals ist für uns ein Sommerreiseziel, auch wenn man dort nicht so oft surfen kann. Portugal ist definitiv ein Wellenreiterland.
Der Süden wäre uns im Sommer zu überlaufen und zu heiß, aber auch der extreme Überwinterungshype schreckt uns eher ab. Wir haben es ja gerne etwas einsamer und beschaulicher. Urspünglich dachten wir, dass die Baragems, die Stauseen im Landesinneren eine Alternative für uns sein könnten, aber im Herbst ist der Wasserstand dort noch sehr niedrig und die Seen laden daher nicht zum Baden ein.

Alles in allem gefällt uns Portugal sehr gut. Es ist landschaftlich wunderschön, aber wir bevorzugen eindeutig die Gegend oberhalb Lissabons. Der Algarve werden wir wohl keinen 2. Besuch abstatten.

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