La Manga

Früher, vor mehr als 50 Jahren war La Manga einmal ein Paradies. Ein riesiger Sandarm, La Manga heißt der Ärmel, trennte diese Lagune vom Meer ab. Leider wurde dann im Laufe der Jahre ein hässliches Hochhaus neben das andere gebaut. Die Bebauung ist wirklich furchtbar, fast wie in Manhattan. Auf dem ganzen Sandarm gibt es Ferienort neben Ferienort. Wir waren hier, mit einer Gruppe der Sporthochschule schon mindestens 20 Mal. Unsere Kinder haben hier surfen gelernt und wir durften es nicht wagen, an Ostern nicht hierher zu kommen. Für unsere Kinder war es das Ereignis des Jahres und auch wir hatten immer viel Spaß hier. Die Surfbedingungen in der Lagune sind wirklich großartig und man muss versuchen, über den Rest hinwegzusehen. Jedenfalls ist unser Stellplatz traumhaft schön und ruhig. Wir sind auch mit dem Wohnmobil schon zum dritten Mal hier und kennen daher die verschwiegenen Ecken, die wir selbst gefunden haben und die daher nicht auf Park4Night zu finden sind. Wir wollen jetzt hier ein bisschen verweilen und die idealen Surfbedingungen nutzen, wenn denn der Wind mitspielt. Wir fahren nochmal unsere Plätze ab und stellen zufrieden fest, dass sich nichts geändert hat. Im Dominique gibt es immer noch eine sehr gute Panaderia und mit den leckeren Croissant geht es zu einem Platz an der Lagune, den wir Seitenstraßenstrand genannt haben. Hier steht man ruhig und kann zur Isla Del Baron, die unsere Kinder immer Pirateninsel genannt haben, surfen. Es sieht wirklich aus, wie ein Katzensprung, aber es ist richtig weit.

Die Pirateninsel kann man mittlerweile für 12.000,- € pro Woche als Feriendomizil mieten. Carmen wurde hier schon einmal für eine Stunde gefangengehalten. Nein, nicht von den Piraten! Sie war hier vom Wind angespült worden und schaffte den Rückweg nicht mehr.

Natürlich müssen wir auch eine Spaziergang zu EL Pedruchillo machen. In dieser Ferienanlage haben wir während den Surfcamps gewohnt.

Das ist die berühmte Quatschentreppe, auf der sich die ganze Gruppe jeden Morgen zum Singen und Erzählen versammelt hat.

Und weil Uwe seinen neuen Kite ausprobieren will, sehen wir uns noch unseren alten Kitespot in Los Nietos an. Da ist jetzt ein Naturschutzgebiet, klärt uns ein Ranger auf und somit ist das Surfen hier nicht mehr erlaubt. Wir fahren auch noch auf dem einzigen Campingplatz am Mar Menor vorbei, um zu fragen, ob man dort entsorgen kann und kehren dann zu unserem Stellplatz von gestern zurück. Bei den vorhergesagten Windrichtungen ist das sicher eine gute Wahl.

Am Mar Menor hat man die Auswahl zwischen Meer und Lagunenstrand. Aber beide Strände sind weiß und feinsandig und ausgeprochen schön.

Hier sieht man noch einmal die Pirateninsel und die sogenannte Kneipeninsel von der anderen Seite der Lagune aus. Die Kneipeninsel wurde uns schon einmal zum Verhängnis, als wir mit Riesensegeln und großen Brettern bei 2 Beaufort auf ein Bierchen dorthin gesurft sind und der Wind plötzlich schlagartig um 3 Windstärken zunahm. Unter Einsatz letzter Kraftreserven haben wir es gerade noch bis zur Isla del Baron geschafft, dann kam auch schon das Rettungsboot. Aber das ist lange her, mittlerweile gibt es keine Kneipen mehr und die Insel steht unter Naturschutz.

One thought on “La Manga”

  1. Schön, dass Ihr jetzt auch immer wieder auf den schönen
    Bildern auftaucht. Weiterhin guten Surfwind und schöne Zeit für 🏄🏻‍♀️😘🌞🌞🌞

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