Same procedure as yesterday

Die Sonne scheint, es bläst kräftig. Dann fahren wir doch mal wieder zum Weinberg und das übliche Rätselraten beginnt. Am Weinberg lässt sich der Wind durch die Abdeckung nicht messen, die Messstelle in Leucate meint 5 Beaufort gemessen zu haben. Hier sieht es nach mehr aus. Uwe will mal 4.8 probieren. Mal sehen!

Carmen entscheidet sich schließlich für 4.3 und Uwe für 5.9. Das passt, aber es ist richtig anstrengend. Sehr ruppig und böig. Aber Carmen beginnt sich mit dem kleinen Skate anzufreunden.

Dinner for one

Nach der Mittagspause ist es eher noch heftiger. Carmen muss irgendwann passen und Uwe übernimmt ihr Equipment. Und wie sollte es anders sein? Er fügt dem Brettchen eine Schramme zu: der Mastfuß springt aus der Schiene und schlägt aufs Brett. So ein Mist! Alles in allem war es ein guter Tag. So ist dieses Revier eben. Ruppig und immer für eine Überraschung gut.

Minchen liegt im Windschatten am Strand und geniest die Aussicht. Abends müssen wir sie zur Abreise an den Wohnmobilstelplatz überreden.

Zurück in La Palme genießen wir den Abend und unser leckeres Abendessen.

Zum Sandarm

Heute hat Uwe keine Zeit. Schon vor dem Frühstück, ohne Morgentoilette muss Carmen mit den Hunden zum Sandarm laufen. Die Hunde sind ganz verwirrt und verstehen die Welt nicht mehr. Am Sandarm wartet dann Elsa mit Herrchen Uwe und leckerem Frühstück. Es sollte eigentlich Kitewind sein, aber es pustet mehr als heftig. Mal sehen, was der Tag so bringt.

Um 12 Uhr entscheiden wir uns doch noch einmal zum Weinberg zu fahren. Es sind gute Surfbedingungen und dann steht man dort ruhig und muss nicht so weit ins Tiefe laufen.

Unser Platz in der ersten Reihe ist leider schon vergeben.
19 Grad und der kühle Tramontana! Nicht gerade gemütlich, aber ab morgen soll es wesentlich wärmer werden. Leider war der Wind plötzlich komplett weg und wir haben uns entschlossen, die Zeit fürs Mittagessen zu nutzen.

Ja und gut gestärkt, ging es dann doch noch aufs Wasser. Und Carmen hatte mit 4.8 und Uwe mit dem 5.9 noch richtig Spaß.

Qual der Wahl

Die Nacht in Periyac war angenehm ruhig. Es ist wieder starker, böiger Mistral gemeldet. Wir werden wieder einmal zum Weinberg fahren und die Dinge im Auge behalten. Entweder werden wir lesen oder uns aufs Wasser trauen. Besichtigen konnten wir ja gestern schon genug.

Die Prognose ist zwar bestens, aber die Realität sieht anders aus.

Uwe versucht es trotzdem und ist von den on/ off Bedingungen weniger begeistert. Zum Übernachten geht es wieder zum Camping Car Park in La Palme.

Ein Wolkenmonstwr zeigt sich am Abend.

Der innere Schweinehund

Heute Morgen ist es ein bisschen bewölkt, 18 Grad und sehr böig. Man sieht von unserem Stellplatz noch keine Kites am Himmel und auch wir kämpfen mit dem inneren Schweinehund. Sollen wir wirklich? Oder machen wir es uns gemütlich? Lesen oder etwas besichtigen? Ist ja auch nicht schlecht! Wir entscheiden uns auf jeden Fall gegen Surfen und werden einen Ausflug nach Periyac machen. Dort kann man auch übernachten und schön bummeln.

Hier werden wir in den nächsten Tagen einen Sundowner zu uns nehmen.

Bei Sigean

Wir fahren zum Super U und anschließend zum Etang de Bages.

Etang des Bages

Unseren ersten verschwiegenen Platz müssen wir wegen Mosquito Alarm wieder verlassen. Aber ein 2. Plätzchen ist dann wirklich nett.

Lesepause

Der Stellplatz in Periyac ist sehr ruhig und angenehm.
Wir starten zu einem Spaziergang durch die ehemaligen Salinen.

Und der Ort ist charmant und wenig touristisch, genau so wie es uns gefällt.

Besonders witzig finden wir diese “Kunstwerke”.

So was brauchen wir an unserem Schuppen.
Über Stege geht es zurück zum Stellplatz.

1 Salin de La Palme N 42° 58′ 45,4″ O 3° 1′ 9,0″
2 Étang de Bages-Sigean N 43° 2′ 34,2″ O 3° 0′ 43,7″
3 Saline de Peyriac de Mer N 43° 5′ 38,1″ O 2° 57′ 42,2″

Mistral

Das Wetter ist genau so, wie wir es wollten: Sonnenschein und 20 Knoten. Das Tagesprogramm steht also fest. Wir fahren zum Weinberg, weil das Wasser am Sandarm für Surfbretter im Moment zu flach ist.

Frühstück mit Blick auf die Saline

Genau so einen Stellplatz haben wir immer gesucht. Schon vom Bett aus kann man den Spot im Auge behalten und ganz gemütlich frühstücken und mit der Kaffeetasse in der Hand abschätzen, wann es sich lohnt. Wir finden gleich mehrere Bäcker in La Palme und dann geht es nach Le Vigne. Der Wind ist wieder einmal extrem böig, aber es macht trotzdem Spaß.

Carmen ist sogar mit dem 3.75 manchmal überpowert.

Der blaue Punkt ist unser Stellplatz und Surfen tun wir neben dem Campingplatz Le Clapotis.

1 Salin de La Palme N 42° 58′ 45,4″ O 3° 1′ 9,0″
2 Le Vigne N 42° 57′ 38,6″ O 3° 0′ 2,3″

Endlich ans Meer

Das Wehrdorf Lavaudieu gibt es seit dem 9 Jahrhundert. Dort gibt es die sehr schöne Abtei Saint André. Wir haben uns das Dorf im letzten Jahr auf unserer Pyrenäenfahrt schon angeschaut, aber es hat uns so gut gefallen, dass wir nach dem Frühstück noch einmal durch den Ort bummeln, auch wenn es diesmal leider bewölkt ist.

Unser Stellplatz

Zuerst besichtigen wir die Abtei.
Nach dem Bummeln durch den Ort fahren wir weiter nach Süden.

Séverac le Chateau

Nach 170 km müssen wir Mina noch einmal eine Pause gönnen, damit sie die letzten 200 km noch schafft. Wirklich begeistert sind wir von den Baldrian Tabletten nicht, immerhin legt sie wenigstens manchmal den Kopf.

Bei Beziers wird es dann richtig warm und sonnig und es geht erst einmal zum Strand.

Zum Übernachten geht es zum CCP. Diese Entscheidung erweist sich als sehr gut. Man kann nämlich von hier zu Fuß zum Sandarm.

Wir finden diese Salinenlandschaft einfach wunderbar

Und unser Stellplatz ist fast wie Freistehen.

1 Lavaudieu N 45° 15′ 44,2″ O 3° 27′ 21,3″
2 Séverac le Chateau N 44° 19′ 26,9″ O 3° 3′ 47,3″
3 Salin de La Palme N 42° 58′ 45,4″ O 3° 1′ 9,0″

500 km weiter nach Süden

Heute fahren wir eine große Strecke. Mina hat zum Frühstück wieder Baldrian bekommen und für die Mittagspause nach halber Strecke haben wir Lugny-lės-Charolles eingeplant. Der Ort hat 350 Einwohner, liegt an der Arconse und hat sogar ein Schloss. Wir suchen auch für Zwischenstationen immer nach hübschen sehenswerten Orten, die uns und die Hunde zum bummeln motivieren.

Aber ein obligatorischer Fotostopp ist immer das “Kunstwerk” in Damerey.

Leider lassen sich im Internet keine Informationen zu diesem kitschig bunten Märchenschloss finden. Schade!

Die Mühle von Lugny aus dem 11 Jahrhundert ist ein Idyll. Sie wurde 1969 von dem letzten aktiven Müller verlassen, aber ein Freundeskreis kümmert sich um die Instandhaltung.

Nur das denkmalgeschützte Schloss ist eine Enttäuschung – alles weiträumig abgesperrt.

Die letzten 240 km sind für Mina anstrengend, aber pünktlich zum Abendessen sind wir in Lavaudieu. Beim leisen Gurgeln der Senouire können wir sicher wunderbar schlafen.

1 Saulx N 47° 41′ 51,5″ O 6° 16′ 39,4″
2 Moulin De Lugny N 46° 24′ 25,5″ O 4° 12′ 52,0″
3 Lavaudieu N 45° 15′ 44,2″ O 3° 27′ 21,3″

Dem Herbst entfliehen

In den letzten Tagen war es bei uns zu Hause eisig kalt. Es kann eigentlich nur besser werden. Unser heutiges Tagesziel heißt Saulx. Es liegt in der Bourgogne 270 km von Saarbrücken entfernt und vermutlich würde sich dorthin niemand verirren, wenn es nicht einen wunderschönen Womo Stellplatz gäbe. Bis hinter Nancy ist Mina, der wir Baldrian gegeben haben, einigermaßen entspannt. Mit Trost und Zuspruch von Frauchen schafft sie es dann auch ohne großes Theater bis Saulx. Als erstes Etappenziel gefällt es uns hier sehr gut, man steht ruhig unterhalb des Dorfes mt Blick über die Felder und dem obligatorischen Kirchengeläut. Auch für das leibliche Wohl am Morgen ist gesorgt, es gibt eine Boulangerie!

1 Saarbrücken
2 Saulx N 47° 41′ 51,1″ O 6° 16′ 38,7″

Tag des offenen Denkmals

Am 11.9. waren Uwe und Mischa fliegen und Carmen hat sich gebildet. Zuerst gab es eine Kräuterwanderung und anschließend eine Führung über den alten Saarbrücker Friedhof, auf dem viele namhafte Saarbrücker Familien zur letzten Ruhe gebettet wurden. Es gibt Familiengräber von Hillebrand, Karcher, Röchling, Haldy und Julius Kiefer. Der Friedhof wurde 1851 angelegt und erst 1914 stieß er dann an seine Kapazitätsgrenzen.

Carmen ist von den wunderschönen mit Moos bedeckten Steinmetzarbeiten immer wieder begeistert.