Wenn wir schon mal hier sind, geht es heute zu Uwes Firmen-Event an den Katzenbacher-Hof bei Stuttgart. Zuerst genießen wir noch ein bisschen die wunderschöne Aussicht auf den Rhein und die vorbeifahrenden Schiffe. Im Vergleich zu gestern ist es angenehm kühl und zumindest hier im Rheintal sehr windig.
Kategorie: 2023
Es gibt was zu Feiern!
Zu Maschas Ausstellung aufgrund ihres Examens geht es nach Karlsruhe.
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7 m² heißt die Ausstellung über das Leben im Gefängnis
Die Kunsthochschule hat eine tolle Dachkonstruktion.
Nach dem offiziellen Teil gehen wir essen.
Wir verziehen uns zum Schlafen an den Rhein.
Letzte Etappe
Noch 200 km sind es bis nach Hause. Eigentlich ein Klacks! Hätten wir natürlich auch gestern Abend noch geschafft, aber wir sind gerne on Tour und zu früh sind wir noch nie zuhause eingetrudelt.
Neuf-Brisach ist genau 5 km von uns entfernt. Die Stadt wurde von Vauban im Auftrag von Louis XIV gebaut und die Befestigungsanlage beherbergt ein Street-Art-Museum. Da wollen wir nach dem Frühstück vorbei schauen.
Die Befestigungsanlage ist noch komplett erhalten.
Nach einem Rundgang geht es ins MAUSA, die Abkürzung für Musée d’art urbain et de street art.
Es war total interessant, trotzdem erspare ich euch alle Bilder.
Die traditionelle Mittagspause verbringen wir in Chatenois im Elsass und stellen fest, dass dieses Dörfchen prima geeignet ist, um im Herbst einen Wochenendausflug zu machen. Es ist ein typisches elsässisches Dorf mit Kneipen und alten Fachwerkhäusern. Von zuhause sind wir noch 160 km entfernt und trotzdem ist es toll immer wieder interessante Dinge zu sehen. Das gefällt uns am Reisen mit dem Wohnmobil. Der Weg ist das Ziel ist unser Motto und wenn Uwe nicht mehr arbeiten muss, werden wir das noch öfter machen.
Der Ort gefällt uns ausgesprochen gut und ist auf unserer Liste.
1 Vogelgrun N 48° 1′ 14,2″ O 7° 34′ 46,3″
2 Saarbrücken
Wandern am Gotthard
Wir hatten eine total angenehme Nacht. Beim Frühstück sind es schon 14 Grad und der Himmel lacht. Der Pass liegt auf 2100 m und es wird nachts richtig kühl. Wir hatten 6 Grad, aber mit Heizung kein Problem!
Eigentlich wollten wir am Nätschen noch einmal klettern, aber dann haben wir doch Bedenken, weil wir wissen, dass es dort keine Schattenparkplätze für Sanna gibt und es schnell heiß werden kann. Also parken wir an der alten Passstraße und überlegen wohin wir gehen könnten.
Wir sind in der Schweiz immer offline, weil die Roaming-Gebühren heftig zu Buche schlagen. Daher können wir Komoot nicht zu Rate ziehen und machen es einfach wie früher. Uwe entdeckt in der Ferne einen Wasserfall und beschließt, dass er da hin will. Also geht es aufwärts.
Es blüht wieder einmal überall.
Nach einer guten Stunde haben wir den Wasserfall erreicht und entdecken, dass es auch einen einfachen Wanderweg hierher gegeben hätte.
Der winzige weiße Punkt ist unsere Elsa.
Wir folgen dem Wanderweg und Sanna entdeckt noch Schnee zur Abkühlung .
Uwe findet es nicht so angenehm wie Sanna
Der Wanderweg führt an einem Stausee vorbei und wir entdecken, dass es hier noch tolle Wanderungen für das nächste Jahr gibt.
Am Wohnmobil gibt es noch einmal eine Stärkung und eine Abkühlung.
Fußbad
Lisa und Jan haben uns den Campingplatz in Göschenen empfohlen. Dort wollen wir noch vorbei. Vielleicht bleiben wir ja noch eine Nacht.
Früher haben wir auf dem Weg in den Süden immer hier übernachtet.
Der Campingplatz gefällt uns nicht, auch wenn die Gegend toll ist.
Dammagletscher
Da fragen wir uns jedes Mal, ob wir auch durch passen!
Diese Wanderung zur Salbithütte ist unser nächstes Ziel.
Das Foto haben wir nicht selbst gemacht, aber diese grandiose Strecke würde uns reizen.
Weil uns die Stellplätze nicht gefallen, fahren wir noch 140 km bis an den Rhein. Wir wollten uns das einmal anschauen, weil wir immer auf der Suche nach neuen Paddelrevieren sind. Es ist nicht wirklich unser Geschmack, aber wir bleiben trotzdem.
1 Gotthardpass N 46° 33′ 22,8″ O 8° 34′ 10,4″
2 L’lle du Rhin N 48° 1′ 14,2″ O 7° 34′ 46,3″
Klettersteig am Lago Maggiore
Heute wollen wir nach Feriolo (180 km) an den Lago Maggiore zum Klettern. Klettersteige sind ja in diesem Urlaub bisher ausgefallen. Wir müssen also früh los, damit es nicht so heiß wird. Um 8 Uhr sind es schon 20 Grad, aber wir hoffen, dass es in den Bergen kühler bleibt.
Ein ruhiges Plätzchen mitten in Monticelli d’Ongina
Alte Villen zeugen davon, dass der Ort einmal wohlhabend gewesen sein muss.
Am Lago Maggiore merken wir gleich, dass man hier eher keine Wohnmobile mag. Tolle Jugendstil-Villen! Schattenparkplätze für Sanna kosten nur 28€!
Zum Glück finden wir doch noch ein kostenloses Schattenplätzchen und marschieren los.
Die Wanderung ist ausgesprochen steil und anstrengend.
Hier haben früher Arbeiter rosa Granit abgebaut.
Der Zustieg dauert 50 Minuten und ist extrem anstrengend und sehr steil. Carmen will manchmal schon auf dem Zustieg aufgeben. Allerdings lockt die tolle Aussicht.
Zustieg
Schon bald stellt heraus, dass manche Tritte für kleine Menschen zu weit auseinander liegen. Carmen ist zwar gelenkig, sie muss ja schließlich auch aufs Pferd, aber in manchen Passagen hat sie keine Idee, wie man das schaffen könnte. Irgendwann ist es geschafft. Wir besichtigen noch die Höhle.
Jede Menge Eidechsen
Abkühlung im Bachbett
Nach einer richtigen Dusche im Womo und einer kleinen Mahlzeit fahren wir noch 140 km zum Gotthard. Wir finden es wunderbar oben auf dem Pass zu übernachten.
Draußen sind es 11 Grad und die Luft ist so wunderbar klar, wie man es nur im Hochgebirge erleben kann. Nach den vielen Nächten mit weit aufgerissenen Fenstern freuen wir uns auf einen kuscheligen Abend. Notfalls können wir ja die Heizung anmachen.
1 Piazza della Resistenza N 45° 5′ 26,5″ O 9° 56′ 7,5″
2 Via Ferrata dei Picasass N 45° 54′ 45,3″ O 8° 28′ 41,0″
3 Gotthardpass N 46° 33′ 22,8″ O 8° 34′ 10,4″
Durch die Emilia Romagna
Als wir morgens auf der Fähre aufwachen, trauen wir unseren Augen nicht. Wir sind auf der Höhe von Bari, also noch 250 km südlich von Ancona und draußen ist es kühl und regnerisch. Man hat das Gefühl als wäre November. Bereits zu Anfang unserer Reise haben wir uns über das Wetter gewundert und tun es immer noch. Auch auf den kroatischen Inseln ist es ebenfalls grau in grau. Wir waren schon an Ostern und im Herbst in dieser Gegend und hatten immer nur schönes Wetter. Zuhause ist es besser als im sonnigen Süden? Ob das der Klimawandel ist?
Seltsamerweise hellt sich der Himmel auf der Höhe von Split ein bisschen auf. Es ist zwar immer noch grau, aber insgesamt ist es nicht mehr ganz so trist. Wir machen eine Schiffsbesichtigung, obwohl wir schon oft mit der Hellenic Spirit unterwegs waren.
Gegen 14 Uhr sind wir in Ancona. Der Himmel ist jetzt blau und es sind 26 Grad. Dann soll es noch 300 km bis Modena gehen. Früher sind wir ja oft wesentlich größere Tagesetappen gefahren, aber unser Hund Mina hat uns zu Kurzstreckenfahrern gemacht. Obwohl wir sie jetzt gar nicht mehr dabei haben, teilen wir uns die Strecke in kürzere Abschnitte ein und entdecken gerne noch etwas auf der An- oder Abreise. Eigentlich wollten wir uns Padua ansehen, aber bei diesem Wetter ist das keine gute Idee.
Dort oben haben wir letztes Jahr die Zeit bis zur Abfahrt verbracht.
Sanna darf nach der langen Fährüberfahrt immer ein bisschen ans Meer. Sie ist ein sehr geduldiger Hund, der alles mitmacht. Selbst ihre erste Überfahrt vor 11 Jahren, die wirklich schrecklich war, hat sie klaglos hingenommen. Trotzdem wollen wir ihr nicht zuviel zumuten.
So extrem aufgewühlt kennen wir das Meer hier eigentlich nicht. Normalerweise hat es eher etwas von einer Badewanne.
Wir haben uns dann doch entschlossen bis in die Nähe von Piacenza zu fahren. Dann sind wir morgen schneller in den Bergen.
Der kleine Ort heißt Monticelli, ist ganz nett und hat alles was wir brauchen: 1 ruhigen Stellplatz und eine Pizzeria.
1 Paralia Koronisia N 39° 0′ 48,9″ O 20° 54′ 58,1″
Fähre von Igoumenitsa nach Ancona
2 Montecelli d’Ongina N 45° 5′ 26,5″ O 9° 56′ 7,5″
Fazit – Griechenland
Reisezeit
Alle Griechenland-Fans, die wir unterwegs getroffen haben, haben uns erzählt, dass normalerweise April und Mai die beste Reisezeit ist. Welches Wetterphänomen in diesem Jahr dafür gesorgt hat, dass alles anders war, weiß keiner. Wirklich schlecht war das Wetter nicht, aber jeden Abend gab es ein Gewitter mit Regen. Daher war es nie übertrieben heiß, aber die schönen Sommerabende mit Blick aufs Meer, konnten wir nur aus dem Wohnmobil genießen. Eine Schönwetterperiode ohne abendliche Gewitter konnten wir für 3 Tage im Pindosgebirge nutzen.
Surfen und Kiten konnten wir nur in Koronisia, aber immerhin waren wir hier 6 Mal auf dem Wasser. Tsimari war nur ein Versuch, der nicht wirklich zählt. Aber wer kann schon etwas für die Großwetterlage?
Stellplätze
Die Auswahl an freien Stellplätzen ist in Griechenland unübertroffen gut. Die Campingplätze sind von guter Qualität. Wir waren in fast 3 Wochen Griechenland nur einmal auf einem Campingplatz. Die Möglichkeit zur Entsorgung ist nach wie vor fast nirgendwo gegeben. Wir haben während unseres Aufenthalts einen deutschen Biologen kennengelernt, der uns erklärt hat, wie man Fäkalien geruchsneutral und völlig unbedenklich in Dünger umwandeln kann. Das ist für uns eine gute Lösung. Mit Dusch- und Spülmittel gehen wir extrem sparsam um und konnten unser Grauwasser in LKW-Waschanlagen entsorgen. Ob es dort sorgfältig und umweltbewusst entsorgt wird, können wir nur hoffen? Da gibt es in Griechenland noch ein bisschen Nachholbedarf. Die Mülltrennung und Entsorgung hat aber schon große Fortschritte gemacht. Ein bisschen traurig sind wir immer noch über das Streunerelend. Es ist zwar besser geworden und es gibt gesetzliche Grundlagen, die das Aussetzen von Welpen verbieten, aber es passiert immer noch. Wir haben deshalb vor, ein Tierheim in Igoumenitsa anzuschauen und der deutschen Partnerorganisation beizutreten. Außerdem haben wir immer genug Futter dabei, um hungrige Streuner zu versorgen.
Sehenswürdigkeiten
Wir haben bei dieser Reise in Griechenland 2 Ausgrabungsstätten angeschaut (insgesamt 5 € dafür bezahlt), eine römische Wasserleitung besucht, in einer Blautopfquelle gebadet die Vradetotreppen und die Vikosschlucht erwandert und eine Voidomatis- und Badegumpenwanderung gemacht. Dabei sieht man natürlich immer wieder schöne orthodoxe Klöster mit wunderschönen Ikonen. Viele historische Steinbrücken und die malerischen Zagori-Dörfchen haben wir natürlich auch besichtigt. Wir lieben dieses Land wegen seiner Kultur, den Tavernen, dem Flair der Häfen in jedem winzigen Nest, dem leckeren Essen und nicht zuletzt wegen des Frappé. In der westgriechischen Küstenregion waren wir noch nie, aber es hat uns sehr gut gefallen. Es ist recht untouristisch und typisch griechisch. Es gibt dort nur kleine Buchten und keine Sandstrände. Daher ist es dort vermutlich relativ einsam, weil viele Touristen eben die großen Sandstrände suchen.
Zusammenfassung
Griechenland ist einfach ein großartiges Reiseland, mit tollen liebenswerten Menschen und natürlich werden wir wieder kommen. Vermutlich werden wir uns die lange Anreise über den Balkan ersparen, weil wir keine Kroatienfans sind und auch nicht mehr werden und Albanien aus unserer Sicht zu sehr auf Ballermann-Touristen setzt und damit viele schöne Plätze zerstört. Wir hatten noch die Chance uns viele Orte in ursprünglicher Schönheit anzuschauen, befürchten aber nichts Gutes für die Küstenregion. Nächstes Jahr werden wir uns wohl einmal weiter nach Osten vorwagen und von Griechenland aus die Türkei erkunden. Kappadokien lockt uns.
Adriaüberquerung
Wir sind nächsten Freitag 6 Wochen unterwegs, aber genug vom Reisen haben wir eigentlich nie. Das Heimweh plagt uns noch nicht. Wir freuen uns natürlich unsere Lieben daheim wieder zu sehen, aber zumindest die Kinder und Enkel könnten ja einmal mit dem Flieger bei uns vorbei kommen.
Zuerst werden wir nach dem Frühstück noch zu einer Vogelbeobachtungsstation im Ambrakischen Golf fahren. Unser Schiff, die Hellenic Spirit legt ja erst heute Nacht um 23 Uhr in Igoumenitsa ab. Wir fahren nicht gerne mit der Fähre, deshalb versuchen wir immer eine Nachtfähre zu buchen, damit wir schon einmal einen großen Teil der Fahrt verschlafen.
Sanna nimmt noch ein Fußbad zum Abschied.
Wir halten noch einmal auf der Dammstraße.
Die Vogelbeobachtung ist etwas enttäuschend.
Ein kleines Fußbad brauchen wir zum Abschied auch noch.
Glasklaren Wasser
Von Arta aus geht es nun 100 km nach Norden zum Drepano Strand. Dort verbringen wir den Rest des Tages bis zum Einchecken.
Der Drepano Strand ist traditionell unser Ankunftsplatz nach der Fährüberfahrt und auch der Warteplatz vor dem Einchecken. Man steht im Schatten direkt am Meer.
Früher konnte man hier übernachten, aber das hat wohl überhand genommen. Der Campingplatz nimmt nur Dauergäste. Da müsste sich Igoumenitsa unbedingt etwas überlegen, weil nicht nur wir auf die Fähre warten. Mal sehen, was die Polizei meint! Letztes Mal hat sie sich noch mit unserem Fährticket zufrieden gegeben. Es gäbe sicherlich für alle Beteiligten weniger Ärger, wenn die Fährpassagiere irgendwie in Hafennähe vernünftig die Wartezeit überbrücken könnten. Die Fähre kommt nämlich aus Patras und wir haben schon erlebt, dass es enorme Verzögerungen gab. Heute allerdings ist sie schon sehr früh da und kommt auch nicht aus Patras.
Wir haben in Ruhe zu Abend gegessen und die Polizei kam nicht vorbei. Im Hafen geht auch alles glatt und die Hellenic Spirit liegt schon am Kai.
Um 22 Uhr sind wir an Bord.
Fensterplätze bleiben leer, in der Mitte ist alles voll. Die Strategie der Einweiser wird uns immer verborgen bleiben. Aber zum Glück ist es kühl und der Fensterplatz ist nicht wichtig, weil es dunkel ist und wir sowieso schlafen wollen. Frisch geduscht mit beliebig viel Wasser, legen wir uns aufs Ohr. Morgen können wir uns erst melden, wenn wir wieder italienisches Netz haben. Also nicht wundern über Funkstille.
Endspurt
Heute ist unser letzter Tag in Koronisia. Wir erfahren, dass Pirat von den Einheimischen Nero genannt wird und etliche Futterstellen hat. Die niedliche schwarz-weiße Hündin aus dem letzten Jahr hat ein gutes Zuhause gefunden. Das beruhigt uns. Außerdem gibt es Kastrationsprogramme der griechischen Regierung und eine Anlaufstelle für Streuner in Arta. Das müssen wir uns mal anschauen.
Letzter Frappé
Wind war natürlich auch wieder.
Rundflug
Heute Vormittag wollen wir die morgendliche Ruhe für ein paar Flüge mit Hedwig nutzen. Damit wir niemanden nerven, laufen wir ganz ans südliche Ende des Strandes, wo sich normalerweise niemand aufhält.
Das Wasser ist hier extrem flach und badewannenwarm und es bilden sich kleine Sandinseln.
Für Kinder ist es hier besonders schön
Muscheln suchen
Aus der Luft sieht der einsame Strand noch einmal besonders schön aus.
Der Ort Koronisia mit Hafen
Auf dieser Insel ist der Friedhof von Koronisia und auf dem schmalen Streifen links davon ist der 2. Strand und Stellplatz.
Auf der Karte kann man die tolle Lage mitten im Ambrakischen Golf gut erkennen.
Hier liegt der Ambrakische Golf
Nach der obligatorischen Surf- und Kite-Session gehen wir in Koronisia essen.
Sehr romantisch!
Aussicht von unserem Restaurant
Es war sehr lecker!
Mit Schafskäse gefüllte Paprika
Saganaki