Noch ein bisschen weiter nach Norden!

Heute ist es überhaupt nicht mehr stürmisch, der Himmel ist wieder wolkenlos blau und unsere Mädels wollen am Strand Spaß haben.

Am Horizont sieht man die Insel Lefkas.

Wellenreiterskulptur am Strand aus Zahnrädern, Schraubenschlüsseln, Zündkerzen und anderen Schrottteilen.

Sanna und Mona haben sich müde gespielt.

Nach einem Nachbarschaftsschwätchen mit Schweizern und Österreichern fahren wir 20 km in die Berge zum Monument “Dance of Zalongo” Hier haben sich zu Beginn des 18. Jahrhunderts Frauen mit ihren Kindern tanzend von den Felsen gestürzt, um nicht in die Hände der Truppen von Ali Pasha zu fallen.

Unser Wanderparkplatz

Kloster

Vom Wanderparkplatz aus muss man 410 Stufen nach oben steigen.

Wir passieren auch einige Kletterfelsen, die von einem österreichischen Paar, das wir getroffen haben, in Angriff genommen werden. Die beiden sind mindestens so alt wie wir, da können wir nur den Hut ziehen.

Alles ist mit den gelb blühendes Brandkraut überdeckt.

Nach unserem Mittagspicknick besichtigen wir das antike Kassope, das 360 v.Chr. gegründet wurde. Man legte die Straßen damals streng rechtwinklig an. Außerdem vermuten die Archäologen, dass es eine genormte Bauweise für die einzelnen Wohnhäuser gab. Ganz schön fortschrittlich, die alten Griechen!

Ausblick über den Ambrakischen Golf

Hauptstraße

Ampiehtheater für 6.000 Besucher.

Notausgang in der westlichen Stadtmauer.

Zum Übernachten geht es an den Strand von Rizon.

1 Surf Park Bouka N 39° 5′ 23,5″ O 20° 39′ 34,8″
2 Dance of Zalongo N 39° 8′ 54,8″ O 20° 41′ 3,5″
3 Ancient Kassope N 39° 8′ 41,5″ O 20° 40′ 24,8″
4 Paralia Rizon N 39° 8′ 26,5″ O 20° 34′ 43,8″

Strecke insgesamt: 44 km

Osterstress

Es ist sooo schön hier, aber wir müssen Abschied von Koronisia nehmen. Aber wir kommen auf jeden Fall wieder hierher!

Heute steppt in Griechenland der Bär. Morgen und übermorgen sind die höchsten Feiertage des Jahres. Trotzdem müssen wir einkaufen, da hilft alles nichts. Wir haben überhaupt nichts mehr. Auch unsere Bargeldvorräte sind komplett aufgebraucht und was noch schlimmer ist, ist unser voller Abwassertank. Also geht es nach dem Einkaufen nach Norden zu einem Tavernen-Stellplatz, wo man entsorgen kann.

Obwohl die Wellen hoch sind und ein stürmisches Windchen bläst, gefällt es den Hunden hier sehr gut.

Süßwasser

 

 

 

 

Sanna ist hier aus dieser Gegend

 

Spielen am Strand ist einfach super!

 

Abends gehen wir in die Taverna Bouka essen.

 

 

Anschließend genießen wir den Sonnenuntergang auf unserem Stellplatz direkt am Meer.

 

 

Der Himmel sieht nach diesem stürmischen Tag wahnsinnig schön aus.

1 Paralia Koronisia N 39° 0′ 48,8″ O 20° 54′ 57,8″
2 Surf Park Bouka N 39° 5′ 23,5″ O 20° 39′ 34,8″

Strecke insgesamt: 69 km

Wind am Morgen…

Das hatten wir in Koronisia noch nie! Normalerweise kommt der Wind immer erst um 2 Uhr nach dem Mittagessen. Der Windgott will uns scheinbar überzeugen, noch länger zu bleiben. Am Mittwoch geht unsere Fähre von Igoumenitsa aus und wir wollten uns eigentlich für die 130 km ein bisschen Zeit lassen und uns noch Einiges anschauen. Das wird dann wohl nichts.

20 Knoten mit Boen bis 24 Knoten, genug Wind zum Surfen!

Während Uwe surft, verstecken sich Carmen und die Hunde im Windschatten.

Und Carmen versucht mit den Hunden zum windgeschützten Friedhof zu spazieren.

Aber unser Herdenschutzhund Sanna hat bemerkt, dass ein Teil der Herde fehlt: nämlich das Herrchen! Deshalb versucht sie Carmen immer wieder zum Umkehren zu bewegen und sie kommen schließlich nicht beim Friedhof an.

Regenwolken?

Hafenstellplatz

Heute Morgen sieht das Wetter nicht ganz so schön aus. Die Wettervorhersage kündigt Regen für die Nacht an und ob es davor noch Wind geben wird, weiß man wieder einmal nicht. Um die Entscheidung über unser weiteres Vorgehen noch ein bisschen zu verschieben, fährt Carmen mit Elsa zum Strand und Uwe wandert mit dem Rudel außen um die Kormoran- Inselchen herum.

Pünktlich nach dem Mittagessen und Carmens Basteleien kommt Wind auf, der die Wolken wegpustet.

Aber wir haben es nicht so eilig und genießen unseren Frappé in der neuen Strandbar, heute ganz luxuriös im Liegen.

Während wir den Frappé trinke, frischt der Wind auf und wir fahren zu dem Revier vor dem Hafen. Es sind 15 Knoten und Carmen kämpft mit den kleinen Wellen.

 

 

 

Uwe pumpt den 15er Kite auf und zum Glück hat er einen Wachhund, der auf das Material aufpasst.

 

 

Uwe kitet zum Hafenstellplatz während Carmen Elsa zusammen mit der Hundemeute  dorthin bewegt.

In Koronisia lassen wir den Abend mit Fachsimpelei ausklingen.

Sonnenuntergang nach einem ereignisreichen Tag

Nachbarschaftsplausch

Nach üblicher Morgenroutine besuchen wir Jannis und Nicola und tauschen uns übers Häuserkaufen aus. Dabei erreicht uns ein Anruf von Superfast, dass wir schon 2 Tage früher mit der Fähre fahren müssen. Schade! Aber es lässt sich nicht ändern. Wir haben dann eben noch ein bisschen mehr Zeit uns Padua oder Verona und Milano anzuschauen. Über den Gotthard können wir leider auch noch nicht, weil er wegen des schlechten Wetters noch gesperrt ist.

Nach unserem Kneipenbesuch kommt Wind auf und Uwe geht aufs Wasser.

Ja, was soll ich sagen! Dann kommt wieder ein Anruf der Fähragentur und die Umbuchung wird zurück genommen und wir fahren doch erst nächsten Mittwoch zurück. Jetzt sind wir allerdings schon sooo von unserer Planänderung begeistert, dass wir doch eine Nacht in Verona bleiben.

Wir quatschen dann noch endlos mit Kitern aus Hamburg und irgendwie ist ganz plötzlich der Tag vorbei.

Einkaufsrunde

Der Morgen beginnt wie gewohnt: sehr ruhig.

Mina nimmt das allmorgendliche Fußbad

Lagune

Die Strandkneipe macht Fortschritte

Heute müssen wir zum Einkaufen nochmal nach Arta, das ist der Nachteil an Koronisia. Außerdem meldet unsere gute Elsa, dass sie in die Werkstatt möchte. Im 3. Anlauf finden wir eine tolle Werkstatt, die alles stehen und liegen lässt und sofort mit dem Service beginnt.

Carmen macht derzeit mit den Mädels einen Ausflug.

Mona meistert solche völlig neuen Situationen ausgesprochen ruhig und gelassen.

Auf dem Weg zu einem Hunde-Laden – unser kleines Mädchen braucht etwas zum Kauen -, treffen wir ein nettes Paar (auch mit Hund) aus Heilbronn mit einem Iveco und verquatschen den Rest des Tages bei einem Frappé.

Anschließend fahren wir zurück nach Koronisia und lassen den Tag gemütlich ausklingen.

1 Paralia Koronisia N 39° 0′ 48,8″ O 20° 54′ 57,8″
2 Car service Arta Anastasopoulos N 39° 9′ 48,6″ O 21° 1′ 4,8″
3 Exo coffe & more N 39° 10′ 2,5″ O 20° 59′ 6,8″
4 Paralia Koronisia N 39° 0′ 48,8″ O 20° 54′ 57,8″

Strecke insgesamt: 82 km

Ortsbummel

Morgens ist das Meer wieder einmal spiegelglatt und beim Frühstück beobachten wir Seidenreiher und Kormorane.

Anschließend nutzen wir die Windstille zu einem Bummel durch den Hafen.

Wir hätten ja gerne ein Segelboot.

Das könnte man sicher günstig bekommen.

Vom Hafen aus kann man den nördlichen Teil des Ambrakischen Golfs überschauen.

Danach gehen wir noch zu der kleinen Backsteinkirche aus dem späten 10. Jahrhundert und bewundern wieder einmal die Blumenpracht in den Gärten.

Das ist der karminrote Zylinderputzer, die Form der Blüten spricht für sich. Leider ist er nicht winterhart.

Um dieses Häuschen gibt es eine wunderschöne Hecke aus Margerittenbüschen.

Und endliche wusste Carmens Pflanzenerkennungsapp, dass es sich um Nachtkerzen handelt.

Koronisia gefällt uns wirklich gut und bei einem Ortsbummel kann man deutlich die Überalterung der Bevölkerung erkennen. Vom Fischfang leben ist für die meisten jungen Griechen keine Option mehr. Es stehen extrem viele Häuser leer und daher waren wir mit einem Immobilienmakler verabredet. Wir hatten ein kleines Haus im Blick, das in sehr gutem Zustand war und das man mit geringem finanziellem Aufwand hätte umgestalten können. Aber bei der Besichtigung der Innenräume erkennen wir, dass für uns doch zuviel Arbeit darin steckt, daraus unser Traumhaus am Meer zu machen.

Abends fahren wir noch einmal auf die andere Seite der Lagune, das sind genau 1,2 km und weil die Hunde noch ihren Abendspaziergang brauchen, läuft die Meute mit Uwe.

Wir hatten wieder einen traumhaft schönen Urlaubstag und harren der Dinge, die da kommen. Zum ersten Mal erleben wir heute Wind aus der völlig falschen Richtung, wie uns auch die Einheimischen berichten. Sicher hätte man auch Kiten können, aber wir haben zuviel Zeit damit vertan, auf den Anruf des Immobilienmaklers zu warten. Er wollte sich am Nachmittag melden und kam schließlich um kurz vor 8. Die Spanier sagen: “mañana, mañana”, was die Griechen dazu sagen, wissen wir noch nicht, aber deutsche Pünktlichkeit ist hier nicht angesagt.

Lazy Sunday….

Das war zwar gestern schon unser Tagesplan, aber man weiß ja nie, was der Tag so bringt.

Mona ist ein tolles neues Rudelmitglied und braucht morgens erstmal ihre Streicheleinheiten, um gut in den Tag starten zu können. Das unser Rudelmitglied Carmen das genauso genießt, ist nicht zu übersehen.

Morgens ist es normalerweise extrem windstill und das Meer spiegelglatt.

Der Strand ist ein Kinerparadies, das Wasser ist nur knöcheltief und man kann mit den Seeigeln spielen.

Alte Damen starten den Tag am liebsten mit einer ausgedehnten kneipschen Anwendung und anschließend muss der Körper sich erholen und das geht am besten durch chillige Sonnenbäder.

Das ist der Stellplatz, den wir Koronisia Hafen nennen.

Koronisia hat 165 Einwohner und erhebt sich an der höchsten Stelle nur 5 m über dem Meeresspiegel. Es liegt ziemlich genau in der Mitte des Ambrakischen Golfs und ist durch Nehrungen mit 2 unbewohnten Inseln verbunden. In der Mitte dieser Nehrungen befindet sich eine Lagune. Hier ist ein Paradies für Wasservögel: Pelikane, Reiher und Komorane.

Uwe hat gestern beim Kiten wieder mehrere Caretta-Schildkröten-Sichtungen gehabt und auch Delfine kann man hier sehen.

Wir drehen eine Runde durch den Ort, weil wir nach zum Verkauf stehenden Häusern ausschau halten. Ein Ferienhaus hier können wir uns sehr gut vorstellen.

Eine kleine Festung, die Anfang des 19. Jahrhunderts unter Ali Pascha Tepelena errichtet wurde, als dieser Landesteil noch unter osmanischem Einfluss stand.

Hier pflanzt jemand Rosen und Palmen an den Strand.

Es ist Sonntagmittag und daher ist die Strandtaverne bis auf den letzten Platz besetzt. Also gibt es heute keinen Frappé  und wir müssen uns notgedrungen aus der Bordküche mit Kaffee versorgen. Während wir diesen unter dem Sonnenschirm genießen, kommt ein Windhauch von 8 Knoten auf. Dafür hat Uwe doch eine Speziallösung. Er hat sich einen Softkite, auch bekannt als Matte, mit 21 m² gekauft. Damit müsste man jetzt doch Spaß haben können. Auch wenn es am Anfang etwas Übung braucht, ist es eine geniale Lösung für Schwachwind.

Der Abend endet mit Hundetraining, Sonnenuntergang, Essenkochen und Sundowner, also alles wie gehabt!

Heute gibt es keine Karte und auch keine Streckeninfo, da Elsa heute einen Tag Pause hatte und immer noch an der gleichen Stelle wie gestern steht.

Faulenzen und genießen

Ausspannen ist heute einmal unser Ziel. Wir bleiben hier in Koronisia, fahren höchstens an den Strand auf der anderen Seite der Lagune, falls es Wind gibt. Das ist dann aber nur ungefähr 1 km weit. Tage an denen wir nur gemütlich faul vor unserer Elsa sitzen, fallen uns schwer. Wir sind ja seit 4 Wochen unterwegs, jeden Tag gefahren….. Da werden wir das bei wunderschönem Frühsommerwetter schon schaffen. Es ist ja schließlich auch Wochenende.

Hier entsteht eine Strandbar

Die Betreiber geben richtig Gas, weil nächste Woche Eröffnung sein soll. Dann werden wir sicher zu den ersten Gästen gehören.

Mina chilled

Uwe lässt Hedwig die Insel erkunden. Erst aus der Luft kann man erkennen, wie wunderschön es hier ist.

Das ist das Dorf Koronisia mit dem Hafen.

Auf diesem Bild sieht man den Hafen und den Surf- und Kitestrand.

Schmale Nehrungen und Inselchen umschließen die Lagune von Koronisia.

Das ist auf diesem Bild besonders gut zu erkennen. Wir wissen nicht, wie das Ganze entstanden ist.

Pünktlich vor dem Mittagessen kommt Wind auf und wir wechseln die Seite.

Wir üben mit unserem Hundenachwuchs ein paar Grundregeln und sind erstaunt, wie schnell sie lernt. Sie hört schon, wenn man sie ruft und macht “Sitz” und “Platz”, wenn sie mit Leckerbissen belohnt wird. Seit 2 Tagen hat sie scheinbar auch verstanden, dass man sein Geschäft vor der Tür erledigen muss.

Natürlich gehen wir noch oft mit ihr raus und führen sie nachts noch einmal vor die Tür.

Sie ist ausgesprochen verkuschelt und noch kann man sie auf den Arm nehmen.

Sie kann aber auch schon unser Wohnmobil verteidigen, wenn riesige Streuner uns “bedrohen”.

1 Paralia Fráchtis N 39° 0′ 39,3″ O 20° 55′ 30,9″
2 Paralía Koronisías N 39° 0′ 41,0″ O 20° 54′ 47,7″
3 Paralia Koronisia N 39° 0′ 48,8″ O 20° 54′ 57,8″

Strecke insgesamt: 1,6 km

Es geht nach Koronisia

Unser Übernachtungsplatz lag unten im Tal am Acheloos, aber unser Ziel für heute heißt Koronisia. Koronisia im Ambrakischen Golf ist unser Griechenland-Highlight. Wir haben es vor 5 Jahren zufällig entdeckt und sind seitdem verliebt in dieses vollkommen untouristische Inselchen.

Davor fahren wir noch an einem roten Backstein-Kirchlein aus dem 12.Jahrhundert vorbei.

Beim Verlassen der Berge passieren wir noch den See Pournariou in den der Acheloos mündet. Heute Morgen waren es in den Bergen nur 6°, mittlerweile sind es angenehme 18°. Die Fotos sehen wegen des blauen Himmels zwar hochsommerlich aus, aber es ist nicht wirklich heiß.

Natürlich müssen wir vorher noch in Arta einkaufen, weil es in Koronisia wirklich überhaupt keine Geschäfte gibt und außerdem müssen wir in Arta immer noch zum Café an der historischen Bogenbrücke.

Die Ursprünge dieser Bogenbrücke gehen schon auf das 12. Jahrhundert zurück, aber die Brücke stürzte immer wieder ein, bis der Baumeister eine geniale Idee hatte: er mauerte seine Frau in das Fundament ein. Seither steht diese Brücke, so sagt zumindest die Legende und das war immerhin bereits im 15. Jahrhundert.

Angeblich ist das die älteste Platane Griechenlands. Wie man sieht, braucht sie schon etwas Unterstützung.

Ohne Frappé können wir soviele Informationen natürlich nicht verkraften.

Ja und dann sind wir endlich da.

Totaler Traumstrand, oder?

Sanna und Mina brauchen sofort ein Fußbad.

Mona ziert sich noch ein bisschen.

Aber dann steht sie auch ganz alleine im Meer.

Endlich kann sich auch Minchen am Strand entspannen!

1 Acheloos Potamos N 39° 23′ 18,8″ O 21° 16′ 28,1″
2 Rote Kirche N 39° 21′ 16,8″ O 21° 11′ 9,6″
3 Gefýri tis Ártas N 39° 9′ 6,4″ O 20° 58′ 28,8″
4 Paralia Fráchtis N 39° 0′ 39,3″ O 20° 55′ 30,9″

Strecke insgesamt: 110 km