Abschiedsrunde

Nach dem Frühstück verlassen wir das große Paradies, um uns weitere Ausgangspunkte für das Skigebiet Portes du Soleil anzusehen. Auf dem Weg nach Les Crosets erhaschen wir noch einen Blick auf die Galerie, die wir Anfang der Woche zu Fuß erwandert hatten.

In Le Crosets gibt es direkt unterhalb der Lifte einige Wohnmobilstellplätze mit Stromanschluss. Man würde hier nicht schlecht stehen, aber leider sind schon alle Plätze belegt. So parken wir in einer Nebenstraße und begeben uns bei Kaiserwetter auf die Piste.

Man sieht, dass über dem Tal schon Wolken hängen und nur noch die Gipfel der Berge herausschauen. Auf dem Pointe des Mossettes (2277 Meter hoch) bläst ein eiskalter Wind.

Wir haben jede Menge Spaß und können uns nicht entscheiden, welchen der vielen Lifte wir als nächstes fahren sollen.

Die Dents du Midi bilden eine 3 Kilometer lange Bergkette aus 7 etwa gleich hohen Felsgipfel die alle mehr als 3000 Meter hoch sind.

Nach der letzen Abfahrt und einer Tasse Kaffee in der Sonne zieht es sich im Tal immer weiter zu.

Nach Le Crosets sehen wir uns noch den Stellplatzt von Morgins an und sind überzeugt davon, dass das unser Stellplatz im nächsten Jahr wird, falls Uwe wieder in Montreux arbeiten muss. Im Anschluss fahren wir zur Gastankstelle in Bern und weiter zu dem Übernachtungsplatz bei Büren an der Aare.

1 Camping du Grand Paradis N 46° 9′ 47,7″ O 6° 51′ 37,9″
2 Le Crosets N 46° 11′ 1,8″ O 6° 49′ 59,6″
3 Alte Aare Häftli N 47° 8′ 36,7″ O 7° 20′ 25,4″

Heimreise

Unser Schlafplatz an der Aare war herrlich ruhig und außer uns war niemand da. Im Hochsommer trifft sich hier abends sicher Gott und die Welt, aber jetzt im Winter ist es herrlich friedlich. Den Platz müssen wir auch in unsere Liste aufnehmen. Wir sind ja immer in Etappen unterwegs, die unserem Empfinden nach, keinen Stress aufkommen lassen. Wir müssen nicht unbedingt ein bestimmtes Ziel erreichen, sondern können nach Lust und Laune die Fahrt unterbrechen und es uns gemütlich machen. Ein Riesenvorteil des Wohnmobilreisens!

In Kintzheim in der Nähe der Hochkönigsburg machen wir einen Zwischenstopp. Hier gibt es am Ortsrand, in der Nähe der Flammkuchen Kneipen, einen schönen kostenlosen Stellplatz.

Von hier aus sind es noch 170 km bis nach Hause. Wir müssen nächsten Herbst mal ein Weinproben-Wochenende einlegen. Am besten, wenn es den neuen Wein gibt. Damit kann man auch Uwe locken.

Leider schon wieder vorbei

Morgens war es ziemlich verregnet und bis 11 Uhr zeigt die Webcam auf dem Berg keine guten Bedingungen. Also fahren wir erst Mal nicht hoch. Um 12 Uhr klart es dann überraschend doch auf. Wir sind unentschlossen. Aber wo wir schon Mal hier sind! Wir kaufen um 1 eine Halbtageskarte und auf geht’s!

Leider ist es auch über 2000 m sehr warm und der Schnee ist pappig und schwer. Das macht die Beine schnell müde.

Um 5 Uhr sitzen wir wieder frisch geduscht zur Abfahrt bereit im Wohnmobil. Unser Gas ist nach einer Woche fast aufgebraucht und wir wollen noch bis zur nächsten Gastankstelle und dann übernachten.

In der Nähe von Bern finden wir beides, eine Gastankstelle und einen ruhigen Stellplatz an der Aare.

Morgen machen wir dann noch ein paar Fotos, weil wir für unsere Reisen in den Süden ja immer wieder Zwischenstopps brauchen, wenn unsere Planung nicht aufgegangen ist.

Wieder nach Hause

Hier ist es nachts wunderbar ruhig und entspannt, obwohl die Temperaturen für Mitte Mai nicht wirklich angenehm sind.

Diese leider nicht lilagefleckte Kuh graste unmittelbar neben unserem Wohnmobil.

Wenigstens hat es aufgehört zu regnen, aber die Gipfel der Berge hängen immer noch in den Wolken, so dass es sich gar nicht lohnt ein Foto zu machen. Nach dem tollen Frühstücksbuffet treten wir wieder die Heimreise an. Uns steht noch einiges an Arbeit bevor. Solange ruht dann wieder unser Reisebericht. Wir haben uns viele Anregungen für zukünftige Reisen geholt. Vor allem die Fotos von Finnland im Winter und die Riesenradtouren haben uns beeindruckt. Es gibt noch viel zu sehen. Hoffentlich bald Mal wieder in Gesellschaft der beiden Schweizer.

Sue & Stef, vielen lieben Dank für die wunderbare Auszeit!

Trümmelbachfälle

Nach einem ausgiebigen Brunch fahren wir vorbei am Thunersee zu den imposanten Wasserfällen, die das gesamte Gletscherschmelzwasser von Eiger, Mönch und Jungfrau zu Tal befördern. Die Wassermassen haben sich einen höhlenartigen Einschnitt ins Gestein gegraben und stürzen tosend ins Tal. Man versteht kaum sein eigenes Wort. Wir haben uns schon viele Wasserfälle angesehen, aber der Trümmelbachfall ist ungewöhnlich, weil die Wassermassen (20 000 l/s) durch enge tief eingeschnittene Felsrinnen schießen.

Schade, dass es so regnerisch ist und daher die Landschaft nicht ihren ganzen Charme zeigen kann. Aber wenigstens hat das Regenwetter bei den Wasserfällen nicht so extrem gestört, weil sich auch bei Sonnenschein ein leichter Sprühregen bildet.

Anschließend geht es wieder zum Raclette essen zu Stef und Sue nach Hause. Wir wurden wirklich fürstlich verwöhnt. Von diesem Stellplatz verraten wir ganz egoistisch keine GPS Daten und auch auf Park4Night werden wir Stillschweigen bewahren, auch wenn er für Lage und Service die volle Punktzahl von uns bekommt.

Besuch im Emmental

Am Anfang unserer Reise haben wir die beiden Schweizer Sue und Stef in der Bretagne kennen gelernt. Wir haben dann die gleiche Tour gemacht und viel zusammen erlebt. Nach 4 Wochen mussten die Zwei noch einmal nach Hause, weil ihr Urlaub zu Ende war und wir haben unsere Tour fortgesetzt. Die Beiden haben unsere Tour dann im Internet weiter verfolgt, wir sind in Kontakt geblieben und jetzt wollen wir unsere Erfahrungen austauschen.

Daheim haben sich die Wogen ein bisschen geglättet, Oma wird gut versorgt und viel mehr können wir nicht tun. Daher ist Elsa heute wieder auf Tour.