Nach einem Spaziergang in unserer stillen Traumbucht, in der angeblich die Schatzinsel gedreht wurde, fahren wir in Richtung Cartagena.


Mojacar ist ein reiner Ferienort und Vera auch. Solche Orte sind dann für Wohnmobilfreunde meistens nichts mehr.
Wir entdecken noch einige nette Badeplätze, die auch zum Übernachten geeignet sind. Am nettesten fanden wir Villaricos, aber weil unsere Siestazeit noch nicht gekommen ist, tuckern wir noch ein bisschen weiter die Küste entlang.
An diesem Küstenabschnitt sind die Strände hellgrau und aus einem Schiefergestein. Das sieht nicht so schön aus, dafür gibt es massenhaft Stellplätze. Die Mittagspause verbringen wir an einem dieser winzigen Strände.

Bei San Juan de los Terreros endet Andalusien und die Provinz Murcia beginnt. Wir spazieren noch einmal mit den Hunden zum Playa las Higuericas, an dem man auch übernachten könnte. Hätten wir besser mal gemacht!

Die Landschaft ist hier immer wieder von den Invernaderos (Foliengewächshaus) durchzogen.

Das Bild sieht jetzt wirklich nicht schlimm aus, aber wenn man nur noch diese Folienabdeckungen sieht, so weit das Auge reicht, dann verliert man die Lust an dieser Gegend.
Wir umfahren Águilas und gehen noch schnell ins Decathlon Badelatschen kaufen. Die alten haben wir in den letzen Monaten eigentlich jeden Tag an den Füßen gehabt und sie sind “durch”. Der Stellplatz in Calabardinia, den wir für die Übernachtung ausgesucht haben, droht mit einer Strafe von 3000€ für das freie Übernachten. Wirklich unbegreiflich, angesichts von Foliengewächshäusern und Bauruinen. Fragt sich was schlimmer für die Umwelt ist? Der Einsatz von Pestiziden und riesige Foliengewächshäuser über Quadratkilometer oder übernachten auf einem Strandparkplatz? Ein weiteres Problem dieser Region soll die Ausbeutung von illegalen Arbeitskräften aus Afrika sein, die angeblich bei den Touristen betteln. Wir haben das allerdings nicht selbst erlebt, sondern nur auf unserer Camperapp gelesen. Gut, dann fahren wir eben weiter. Wir wollen ja sowieso ans Mar Menor zum Surfen und Kiten. Und diese Entscheidung erweist sich als richtig. Wir finden einen schönen Platz direkt am Mar Menor und wissen jetzt, dass die Region von Águilas bis Mazzarón auf Vertreibung der Wohnmobile setzt und das wir dort besser nicht mehr hin fahren. Der Stellplatz am Mar Menor ist großartig und da noch genügend Wind ist, geht Uwe noch für ein Stündchen aufs Wasser.



Nach dem Sundowner entdecken wir nicht weit von unserer Elsa ein nettes Restaurant mit Bar direkt am Strand. Da müssen wir hin! Und tatsächlich hat das Maloca Stammkneipenpotenzial, nur an ihrer Speisekarte müssen sie noch arbeiten. Die ist nicht wirklich vegetarierfreundlich. Aber Bier und Wein sind gut und das Ambiente ist außergewöhnlich.