Auf dem Weg zum Ebrodelta

Wir haben extrem lange geschlafen und uns dann weiter auf den Weg nach Norden gemacht. Die Küste wollen wir uns nicht ansehen, das haben wir früher schon gemacht, als wir auf dem Weg nach La Manga noch Zeit hatten und wir Mischa in Valencia besucht haben. Außerdem hat Carmens Freundin hier 3 Jahre gearbeitet und daher war sie hier auch schon öfter zu Besuch. Valencia hat sich zwar positiv entwickelt, aber die restliche Küste ist typisch spanisch mit Ferienorten verbaut. Wir düsen also auf dem schnellsten Weg über die Autobahn nach Norden. Die Wetterapp hatte Recht, es ist trüb und kühl. Überhaupt nicht so, wie man sich das Mittelmeer an Ostern vorstellt! Unsere Mittagspause verbringen wir in Valencia in strömenden Regen und die 500 km, die wir uns für heute vorgenommen hatten, ziehen wir sicherheitshalber nicht durch, weil wir immer bei Tageslicht einen Stellplatz ansteuern. Also kommen wir nur bis Peniscola. Das sind 460 km. Dort gibt es schöne Plätze oberhalb der Steilküste. Aber heute Nacht wollen wir dort nicht stehen. Die Gicht spritzt dermaßen hoch, dass innerhalb kurzer Zeit das Auto versalzen ist. Außerdem wird man durch den starken Wind fürchterlich geschüttelt. Also verziehen wir uns in den Windschatten einer Ferienanlage. Morgen früh zum Frühstück wollen wir uns die entfesselten Naturgewalten noch einmal ansehen. Vielleicht schaffen wir es dann auch ein paar Fotos zu machen ohne dass die Kamera nass wird.