Santiago

Unser Stellplatz in der Carnotabucht sieht heute auch schon viel freundlicher aus.

Mit Hilfe des Navis ist der Wohnmobilstellplatz in Santiago dieses Mal problemlos zu finden. Von dort pilgern wir dann mit den Hunden 2 km ins Zentrum.

Für die Jakobspilger ist diese Stadt eigentlich das Ziel ihres Weges. Ob der Apostel Jakobus tatsächlich in Santiago war und seine Gebeine hier ruhen, ist reine Glaubenssache. Eine Legende behauptet, dass Jakobus zu Christianisierungsversuchen in Galicien war und später von Herodes enthauptet wurde. Sein Marmorsarg wurde auf ein unbemanntes Schiff gestellt und trieb bis Santiago. Dort wurde er dann beigesetzt. Als im 8. Jahrhundert Spanien von den Mauren besetzt war, brauchte der spanische Königshof etwas, um die Kämpfer bei Laune zu halten und man fand wundersamer Weise auf dem Sternenfeld (campus stellae) einen Marmorsarg und entschied, dass es sich um den Sarg von Jakobus handelt.

Die Kathedrale ist überladen und eigentlich innen ein bisschen zu stark mit Gold verziert. Es ist eindrucksvoll, aber auch alles extrem touristisch.

Auf dem Platz vor der Kathedrale herrscht eine ausgelassene Stimmung unter den Pilgern aus aller Herren Länder, alle sind froh, die Strapazen des Camino hinter sich zu haben.

Nach der anstrengenden Pilgertour entspannen wir bei Café con Leche in der Sonne in einem der zahlreichen Cafés.

Wir fahren am Abend noch einmal ans Meer und finden den schönen Strand von Aguieira. Zu unserer Überraschung sehen wir seit langem mal wieder Kiter auf dem Wasser. Die eingeschnittene Bucht des Ría de Muros e Noia ist ein ideales Surf und Kite Revier und für morgen ist Wind gemeldet.

Vielleicht haben wir morgen Glück und können endlich Mal aufs Wasser.

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