Wüstentour

Zusammen mit dem Campfire Team starten wir in die Wüste.

Manche Passagen, die für uns einfach sind, sind für Andy und Becca schwierig und müssen erst von einem Expertenteam diskutiert werden.

Raimund hat den Überblick.

Die kleine Elsa schlägt sich tapfer.

 

Wir wollen hier übernachten. In der Nähe der White Dune gibt es einen tollen vollkommen einsamen Strand. Mit Muschelsuchen, Paragleiten und Kiten vergeht der Tag im wahrsten Sinne des Wortes im Flug.

Laut Andy warnt diese Schild vor Landminen. Aber ob das stimmt?

Nach der strapaziösen Offroadfahrt landen wir an diesem Traumstrand. Im Hintergrund sieht man die White Dune (weiße Düne), eigentlich nur ein Sandhaufen.

Von der Rückseite aus kann man verstehen, woher die Dracheninsel ihren Namen hat.

Unser Camp direkt an der Lagune und endlich ganz ohne “Jogurthbecher”.

Während Sanna ihre Füße badet, entdecken Aida und Mina einen wunderbar stinkenden Rochen.

 

Unter Anleitung von Fanny sammeln wir einen Eimer voll Coque (Herzmuscheln).

Das ist Andys neue Frisur, die ihm Olivier in einer Weinlaune verpasst hat. Noch ist Becca nicht davon überzeugt.

Der Wind an der Abbruchkante reicht gerade aus damit Andy 5 Meter weit fliegen kann.

So ein Schirm schützt auch hervorragend gegen Sonnenbrand und ein kühles Lüftchen.

Nach der abendlichen Kitesession gab es zum Abschluss des hervorragenden Tages noch einen wunderschönen Sonnenuntergang und das obligsatorische Campfire.

Schönheitsreparaturen

Heute ist kein Wind. Aus diesem Grund haben wir uns mit Siggi, einer fränkischen Friseurmeisterin verabredet. Carmen bekommt neue Farbe auf den Kopf und Uwe endlich einen fachmännischen Haarschnitt. Der letzte Haarschnitt war nämlich Carmens Werk. Anschließend fahren wir noch einmal in den Soukh und da für morgen kein Wind angesagt ist, wollen wir mit Andy, Becca, Olivier, Fanny, Raimund und Andrea zur weißen Düne aufbrechen.

Nur schade, dass wir unsere Schützlinge, die Katzenbabys und Sannas Hundefreund Anton, nun ihrem Schiksal überlassen müssen.

Obwohl für heute kein Wind vorhergesagt war, gibt es am späten Nachmittag nochmal ein laues Lüftchen, dass aber durchaus für Uwe mit dem 15er Kite ausreichend ist und so gibt es noch eine Session bis zum Sonnenuntergang.

Einigeln

Der Stellplatz hier in Dakhla ist wirklich seltsam. Wir hatten ja ursprünglich, nach Carmens Herzoperation überlegt, ob wir das Abenteuer einer Fahrt durch die Westsahara wirklich eingehen wollen. Im Nachhinein kommt uns das ziemlich lächerlich vor, wenn man sieht, wie viele französische Rentner hier überwintern, obwohl sie keinerlei Wassersport betreiben. Klar, hier ist es im Winter 25 Grad warm, aber wenn dann der Passat bläst, ist es nicht so angenehm. Daher muss man sich einen Windschutz und eine Quadgarage bauen. Manche haben hier regelrecht einen Zweitwohnsitz gebaut, der auch frei bleiben muss, wenn man tagelang nicht da ist.

Schönwettergarantie kann man in Marokko auch schon 1000 km weiter nördlich haben und das mit viel mehr Abwechslung und Komfort. Dazu kommt, dass französische Rentner hier die Ruhe eines Kurhotels beanspruchen und die Polizei rufen, wenn wir mit unseren Nachbarn am Lagerfeuer lachen und laut reden. Die Polizei findet das auch ein bisschen peinlich und es passiert nichts, aber man sieht daran, welche Ansprüche manche Leute auf einem kostenlosen Stellplatz haben. Davon abgesehen ist es natürlich auch komplett überflüssig in der Wüste das Wohnmobil mit Trinkwasser zu waschen und wirklich täglich Wäsche zu waschen und das Waschwasser den anderen vors Wohnmobil zu schütten.

Von den Besitz ergreifenden Nachbarn einmal abgesehen, die ihr Quad, das sie zum Müll wegbringen brauchen, am liebsten auf unserem Teppich parken würden, damit es nicht so sandig wird, hatten wir wieder einmal einen schönen Superwindtag. Aber man merkt schon, dass wir so langsam von Dakhla genug haben. Keine Frage, die Lagune und das Wetter sind großartig, aber das Verhalten vieler Überwinterer nervt wirklich sehr.

25 Knoten

Eigentlich waren für heute 17 Knoten angesagt. Das lässt unsere Herzen gleich höher schlagen, aber dann wurde der Wind so stark, dass Uwe mit Skate und Carmens 3,75 draußen war. Leider waren Carmens Segel nicht klein genug und so blieb nur Lesen und Hundekraulen. Nach einer kurzen Surfpause wollte Uwe das Segel neu trimmen, leider ist dabei der Vorliekstrecker (der Laie würde es Seil oder Schnur nennen) gerissen und Uwe musste erneut zum Womo laufen. Als er dann wieder auf dem Wasser war, hatte der Wind nochmals abgenommen und das Segel war zu klein. Aber mit dem nächsten Segel hatte es dann geklappt und die heutige Surfsession war somit doch noch ein Erfolg.  Und mit diesem hin- und herlaufen, auf- und abriggen geht dann auch einen Tag vorbei.

Wer Lust hat es uns gleich zu tun, aber kein ganzes Jahr Zeit hat, kann ja nach Dakhla fliegen und in der Clubanlage, die sich neben dem Wohnmobilstellplatz befindet, absteigen.
Hier ist der Link dazu: PK 25

Katzenrettung

2 kleine Mädchen haben Katzenbabys gefunden, die Katzenschnupfen haben. Und wir haben versprochen zu helfen. Hoffentlich hilft die Behandlung. Auf jeden Fall geben wir unser Bestes, vielleicht haben die Mädchen aber zu lange gewartet. Obwohl die Marokkaner große Katzenfreunde sind, haben sie gemeint, dass die Kätzchen vollkommen gesund sind und haben erst einmal nicht verstanden, warum wir ihnen Medikamente geben wollen. Wenn sie dann sterben hat Allah es so gewollt. Inshallah!

Heute Nacht haben wir uns den Wecker auf 5 Uhr gestellt und den Blutmond fotografiert.

Keine Sorge, das ist eine Fotomontage, es gibt noch keine 4 Erdtrabanten.

Abends machen wir wieder einen Spaziergang aufs Plateau. Je nach Gezeitenstand sieht die Lagune immer wieder ganz anders aus.

Und wir können es nicht oft genug sagen: wir sind immer wieder erstaunt, welche Wunder die Natur vollbringt. Vollkommen ohne Niederschlag blühen in der Wüste Pflanzen. Manche Europäer haben leider nichts besseres zu tun, als sie abzuschneiden und als Deko ans Vorzelt zu hängen. Als Busch sieht sie viel besser aus.

Noch ein Surftag

Für heute war wieder Wind gemeldet. Und er kam auch tatsächlich.

Allerdings war er wesentlich ruppiger und lange nicht so schön wie gestern. Aber man lernt ja immer etwas dazu, auch wenn die Bedingungen nicht ganz so optimal sind.

Diese marokkanische Flagge ist wegen des vielen Windes an den Ecken schon ganz ausgefranst. Man muss nämlich wissen, dass wir hier vom marokkanischen Militär bewacht werden.

In der Mittagspause sind wir ganz schön erledigt.

Wir können von Glück sagen, dass man keine Hunde aus Marokko nach Europa einführen darf. Sonst kämen wir hier immer wieder in Versuchung.

Zur Zeit ist Vollmond und er macht unglaublich hell. Heute Nacht wollen wir uns den Wecker auf 5:15 Uhr stellen, um endlich einmal den Blutmond zu sehen. Bei der letzten Mondfinsternis fanden wir den Anblick des Mondes eigentlich nicht besonders beeindruckend. Hoffentlich sieht man es hier besser weil die Lichtverschmutzung hier ncht so groß ist.

Surftag

Endlich Mal wieder ein Tag, der nichts zu wünschen übrig lässt. 6 Beaufort, etwas böig, aber wir haben Spaß. Carmen mit 3,75 und Uwe mit 5,3. Carmen schafft sogar einen Wasserstart mit Masttechnik und mehrere andere. Carmen hat sich nämlich vorgenommen nach der Reise dieses Angstmanöver zu können.

Im Hintergrund sieht man die Clubanlage Dakhla Attitude. Auch wenn es so aussieht als ob könnte man hinspringen, sind es doch etwa 1,4 km.

An der Clubanlage vorbei geht es dann in Richtung White Dune, das sind dann aber schon fast 8 km.

Andy hatte einen kleinen Kiteunfall und macht für heute Feierabend.

Die Fischer kommen vorbei und preisen für 40 Dirham (ca. 4 €) ihre Krabben an.

Abends haben wir wieder einen Lagerfeuerabend mit Tajine in geselliger Runde.

Boule

Heute haben wir ernsthaft überlegt, ob wir nicht den falschen Sport haben. Boule kann man hier immer spielen, wie man bei den Franzosen sieht, die mit Begeisterung dabei sind. Man konnte zwar surfen, aber es hat nicht wirklich Spaß gemacht. Allerdings hat Carmen heute ein Erfolgserlebniss: nachdem sie die Sandbank verpasst hat und im Wasser nicht mehr stehen konnte, hat sie ohne Probleme schwimmend den Wasserstart geschafft. Hurra!

Nachdem wir die Bretter einmal ans Wasser und wieder zurück getragen hatten, geht Uwe noch mit dem Kite aufs Wasser. Der Wind reicht gerade aus und pünktlich zum Abendessen ist Uwe wieder zurück.

Normalerweise steht vor dem Abendessen der Hundespaziergang an. Das funktioniert heute so nicht, da Sannas neuer Romeo auf unserem Vorzeltboden liegt und darauf wartet, das seine Angebetet endlich zu ihm kommt. Aber da helfen auch keine schmachtenden Blicke, Frauchen und Herrchen haben beschlossen, das Romeo nicht der Vater von Sannas Kindern werden soll.

Enttäuschung

Wir haben uns so angestrengt gestern unsere Teller leer zu essen, aber es hat nichts gebracht. Der vorhergesagte Wind bleibt aus. Also haben wir Zeit zum lesen und faulenzen. Bei dem Muskelkater von gestern vielleicht ganz gut so.

Die coolste Ecke im ganzen Camp ist hier zu sehen: Elsa, der blaue Bernhard, Big 20 und die Franzosen aus Montpellier. Alles andere sind nach Aussage von Andrea und Raimund nur Joghurtbecker oder Plastikbomber.

Kein Windhauch zur Mittagszeit obwohl 4 Beaufort angesagt waren.

Der Windsack bläst sich ein bisschen auf, das lässt für heute Nachmittag auf etwas Wind hoffen.

In der Zwischenzeit trocknen wir das Material von gestern.

Es klingt nach einer Schnapsidee, aber es ist Tatsache: Johann ist alleine mit Inlineskates und einem seltsamen Gefährt von Madrid bis Dakar im Senegal unterwegs, um dort mit Kindern ein Skatetraining zu machen und gebrauchte Inlineskates zu verschenken. Das ist ein Abenteuer! Mit Allrad-Truck kann das wirklich jeder. Wer uns nicht glaubt kann ja hier nachschauen: www.travelbyblades.com
Und schaut euch unbedingt die Videos an!

Auf Hunde-Facebook hat es sich schon herumgesprochen, dass Sanna läufig ist. Wir lassen sie nicht mehr vor die Tür, aber dafür kommt immer wieder ein Verehrer vorbei. Sanna fühlt sich ungeheuer wichtig. Hoffentlich kommen wir ohne Nachwuchs nach Europa zurück. Den gibt es hier schon genug.

Das ist Leo, der wegen eines Leckekzems an den Hinterläufen  eine Sockenhose trägt.

Abends kommt eine schwache Thermik auf und Uwe und Andy gehen noch einmal kurz mit den Kite Boards aufs Wasser, beziehungsweise ins Wasser, denn zum Kiten ist der Wind dann doch nicht stark genug.

Super Surftag

Wir hatten einen super schönen Tag und waren den ganzen Tag auf dem Wasser und sind heute Abend wieder Mal zum Essen eingeladen. Die Surfsession wird nur vom Kaffeetrinken unterbrochen und am späten Nachmittag geht unser Nachbar Raimund mit unserem Surfbrett auf Revivaltour. Er hat vor 15 Jahren das letzte Mal auf dem Surfbrett getanden und hatte Lust, sich nochmal im Surfen zu versuchen. Und scheinbar verlernt man auch das Surfen nicht komplett, er fährt auf die andere Seite der Lagune und kommt auf dem Rückweg fast wieder an der selbe Stelle an, von der er losgesurft ist. Respekt! Bevor es dann zum gemütlichen Beisammensein geht, gehen wir mit Andrea noch zur ersten Kiteübungsstunde mit dem Übungskite.