Fazit Marokko

Reisezeit

November bis März ist einerseits eine ideale Reisezeit für Marokko, andererseits gibt es in dieser Zeit sehr viele andere Wohnmobile hier. Wir hatten vom 15 Dezember an bis Anfang März eigentlich immer nur gutes Wetter mit Temperaturen zwischen 20 und 25 Grad. Nachts kann es schon Mal kühl werden, aber dafür haben wir ja eine Heizung. Auch beim Surfen war es immer angenehm. Man hat ganz vergessen, dass es ja eigentlich Winter ist. Diese Vorteile nutzen natürlich auch viele Rentner, die hier jedes Jahr den Winter verbringen, mit Quad oder Roller Ausflüge machen und sich monatelang mit dem Camper nicht von der Stelle bewegen. Speziell um Agadir gibt es mehrere riesige Überwintererplätze mit deutschsprachigem Animationsprogramm und medizinischer Versorgung. Im Landesinneren stellt das kein Problem dar, aber auf besonders sauberen Campingplätzen, oder kostenlosen Plätzen, wie beispielsweise in Dakhla schon. Im April wird es dann wieder ruhiger und die Reihen lichten sich. Danach ist es dann sowieso zu heiß für eine Rundreise in Marokko.

Sehenswürdigkeiten

Leider versucht man in Marokko aus vielen bekannten Sehenswürdigkeiten einen Riesenrummel zu machen. Besonders unangenehm ist uns das in Ouzoud bei den Wasserfällen und in Ait Benhaddou aufgefallen. Man zahlt zwar keinen Eintritt, aber dafür spekulieren Hunderte von Händlern, Führern und Restaurants auf ein Zusatzgeschäft. Man kann Quadtouren, Kamelritte und tausend andere Sachen buchen oder kaufen. Wahrscheinlich ist das in Europa bei den touristischen Hotspots genauso, aber die meiden wir ja in der Saison immer.

Stellplätze

Freistehplätze gibt es genug in Marokko, aber weil während unseres Aufenthaltes 2 junge Frauen ermordet wurden, wurden viele Stellplätze geräumt. Mittlerweile hat sich die Lage wieder etwas beruhigt. Trotzdem gehen wir lieber auf Campingplätze, weil die in Marokko sehr einfach, aber auch sehr billig sind. Man zahlt zwischen 5 und 10€, kann duschen und wird vor allem nicht von bettelnden Kindern und aufdringlichen Händlern belästigt.

Fazit

Unsere Freunde haben vor unserer Abreise Bedenken geäußert, ob Marokko denn ein sicheres Reiseland ist. Also gefährlich ist es hier auf jeden Fall nicht, auch wenn 2 Touristinnen ermordet wurden. Möglicherweise wird man beim Kauf eines Souvenirs übervorteilt, aber das merkt man meist gar nicht, weil es trotzdem noch günstiger war als in Europa. Uns wurde auf jeden Fall nichts gestohlen und wir wurden auch nicht bedroht. Europäische Großstädte sind da eindeutig gefährlicher. Das Einzige, was uns wirklich stört, sind die hygienischen Bedingungen, vor allem die schlechte Trinkwasserqualität und die Vermüllung des kompletten Landes. Gefehlt haben uns nette Cafés und Restaurants, wie man sie in Europa überall findet. Hier trinken in den Cafés nur Männer ihren Thé à la menthe und zu essen gibt es meist Tajine und natürlich weder Wein noch Bier. Gerade im Urlaub gehört das bei uns dazu, in einem gemütlichen Lokal zu sitzen und zu genießen. In Städten wie Essaouira und Marrakesch gibt es das natürlich schon. Typisch marrokanisch sind diese Lokale natürlich nicht, aber es gefällt uns trotzdem. Städte wie Marrakesch sind nach unserem Geschmack zu quirlig. Obwohl wir einen Tag in einem wunderschönen Park waren und nur 2 Tage in der Medina hat es uns danach schon gereicht. Reizüberflutung!!! Allerdings ist das Handeln sehr viel leichter geworden oder wir können es jetzt einfach. Wir wurden kein einziges Mal belästigt.

Überlegungen für unsere nächste Marokkoreise

Die Jahreszeit Dezember bis März ist ideal. Ändern würden wir die Anreiseroute: Asilah Mohammedia, Marrakesch, Esaouira und von dort gemütlich die Küste entlang. Wir können uns auch vorstellen noch einmal nach Dakhla zu fahren, aber nicht mehr zu PK25. Dort ist es einfach zu schrecklich, auch wenn die Kitebedingungen ideal sind. Das nächste Mal würde Uwe gerne noch einmal ins Draa Tal und Richtung Wüste fahren, vielleicht auf dem Hinweg, wenn es noch nicht so heiß ist. Dann könnte man auf dem Hinweg über Marrakesch und den Tizi n’Tichka und Ait Benhaddou dorthin fahren. Im März kann es dort schon heiß sein, aber im Winter müsste es gehen. Zu klassischen Marrokko-Überwinterern werden wir so schnell noch nicht. Wir lieben das Fahren und bleiben nur in Ausnahmefällen, wenn wir Besuch haben oder die Surfbedingungen toll sind, länger irgendwo stehen.

Die blaue Stadt

Uns gefällt der terassenförmig angelegt Stellplatz in Chefchaouen im Waldschatten immer wieder sehr gut. Letztes Mal fanden wir die Stadt ein bisschen zu blau und glaubten an einen besonders guten Einfall des Tourismusverbandes. Jetzt haben wir allerdings gelesen, dass es eine alte Tradition ist, um Geister abzuwehren. Gut,es ist immer noch schrecklich blau, aber wenn es gegen Geister hilft, kann man es ja verstehen. Hier wird Carmen auch fündig beim Kauf von Borten, um Hundehalsbänder zu nähen.

Chefchaouen liegt im Rif-Gebirge und hat ein ganz anderes Klima als die Küstenregionen. Es ist schön grün und die Luft ist erfrischend klar.

Neue Freunde findet man hier schnell.

Besonders wenn man etwas Essbares in der Hand hält.

Nach solviel Blau brauchen wir erst einmal eine kleine Pause um unsere Augen wieder auf alle anderen Farben einzustellen. Ein kleiner Rastplatz hinter Chefchaouen bietet eine grandiosen Blick auf die Täler und Berge. Auch Mina genießt das Blumenmeer.

Dann geht es noch 100 km in Richtung Norden nach Tanger. Zuerst haben wir noch ein paar Hürden zu überwinden. Niemand will unsere Gasflasche zurück nehmen. Schließlich finden wir doch einen Händler, der uns zwar ein bisschen über den Tisch zieht, aber 5€ Verlust können wir uns leisten. Dann wird Carmen noch von 5 marokkanischen Jugendlichen bedroht, als sie das Restgeld in Obst investieren will, mitten auf der Hauptstraße. Da zahlen sich dann 10 Jahre Gesamtschule aus. So schnell lässt sich Carmen nicht einschüchtern. Einige besteigen dann unser Wohnmobil. Wir fahren los, genau bis zur nächsten Kreuzung, wo die Polizei steht und bitten den Polizist um Hilfe. Und dann sind sie plötzlich verschwunden. Leider hat bei dieser Aktion unsere Fahradabdeckung Schaden genommen: ein großer Riss, aber es hätte schlimmer kommen können. In Tarifa gibt es Segelmacher, die können bestimmt auch die Abdeckplane reparieren.

Im Hafen geht alles ganz schnell, Passkontrolle, Wohnmobil verlassen, Scannen und schon geht es an Bord. Um 7:45 legen wir ab. Wir schaukeln ein bisschen. Die Straße von Gibraltar ist bekannt für viel Wind. Erst um 21:00 Uhr sind wir in Tarifa. Wir treffen Andy und Becca und machen erst einmal einen ausgiebigen Kneipenbummel. Wir schlafen auf dem Stellplatz in der Stadt. Es ist nicht schön hier, aber ruhig und nach einem Abend in der Altstadt genau richtig.

Über Rabat nach Chefchaouen

Wie so viele Campingplätze in Marokko gibt es auch auf Mimosas jede Menge Federvieh. Wir haben keine Ahnung, warum man das hier so macht. Gästebelustigung halten wir eher für unwahrscheinlich.

Um 12 Uhr haben wir einen Termin in Rabat. Wir haben Aisha dann seit 12 Tagen aufgepäppelt und können nur hoffen, dass es ihr weiterhin gut geht. Natürlich ist das Hundeelend in Marokko groß. Aber obwohl wir eine Schwäche für Streuner und Findelkinder haben, alle können wir nicht retten. Das Risiko bei der Einreise nach Europa Ärger zu bekommen, ist uns zu groß. Sanna und die Kätzchen haben wir legal über die Grenze gebracht und Mina war, bis sie einen Flugpaten bekam in einer Auffangstation. Keiner weiß wirklich was passiert, wenn wir erwischt werden, alle haben nur Informationen vom Hörensagen. Wir haben ein gutes Gefühl, das Richtige getan zu haben und können den neuen Besitzern nur weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Diese Aussicht hat Aicha jetzt jeden Tag, der Strandabschnitt liegt nur 3 Minuten von ihrem neuen Zuhause entfernt.

Uwe ein letztes Mal in Begleitung seiner 3 Mädels.

Zum Abschied noch ein Küsschen.

Pünktlich um 12 Uhr kommen die beiden jungen Frauen zu uns und wir gehen in Aishas neues Zuhause. Sie haben ein Körbchen vorbereitet und freuen sich riesig. Den Umgang mit dem frechen Naseweis müssen die Mädels noch lernen. Aber alle Hundebesitzer waren ja irgendwann einmal Anfänger. Aisha versucht nämlich gleich Schuhe anzuknabbern. Wir erklären ein bisschen, wie man Welpen am besten erzieht und vom Unsinn machen abhält.

Das ist Aichas neues Körbchen.

Aber auf dem marokkanischen Sofa liegt es sich viel gemütlicher.

Wir kaufen noch einmal im Marjane ein und dann geht es über kurvige Bergstraßen ins Riffgebirge nach Chefchaouen. Den schönen Stellplatz erreichen wir erst in der Dämmerung.

Mohammedia

Morgen geben wir unseren kleinen Zugluftdackel wieder ab.

Heute geht es wieder zur Küste nördlich von Casablanca, weil wir morgen früh die neuen Besitzer von Aicha in Rabat treffen wollen. Zur Abwechslung probieren wir dort einmal einen neuen Campingplatz aus, weil der L’ oçean Bleu so wenig Hundeauslauf zum Spazieren hatte. Die Autobahn nach Casablanca ist zwar kostenpflichtig, aber sehr gut ausgebaut und fast leer. Für die Hundis ist das ein angenehmer Reisetag, weil es heute Nacht ein bisschen geregnet hat und es daher nur 18 Grad Celsius sind. In Mohammedia gehen wir dieses Mal zu Mimosas. Der Campingplatz gefällt uns eigentlich besser als Oçean bleu, weil er nicht zwischen Hochhäusern eingezwängt ist und man über den rückwärtigen Eingang direkt zum Strand kommt. Wir freuen uns, dass wir genau dort die gute Caramelle Bäckerei wieder finden, weil unsere Frühstücksvorräte schon aufgebraucht sind. Der Tag ist wieder gerettet.

Palais Bahia

Wir haben hinter der Koutoubiamoschee mitten in der Innenstadt erstaunlich ruhig geschlafen und sogar den Ruf vom Minarett zum Morgengebet komplett verpasst. Von diesem Stellplatz kann man zu Fuß in 20 Minuten zum Bahia Palace laufen. Der Palast ist wirklich wunderschön und Carmen gefallen vor allem die reich verzierten Zedernholzdecken.

Danach geht es durch das Verkehrschaos von Marrakesch zum Stellplatz der Familie Schatz. Die deutsch-marrokanische Familie hat hier eine kashbaähnliche Villa gebaut und erlaubt es Wohnmobilfahrern in ihrem Park zu übernachten. Nach dem Lärm und Chaos von Marrakesch ist es hier wohltuend ruhig.

Die kleine Aisha ist schon richtig groß geworden.

Unser Stellplatz bei Familie Schatz.

Hier gibt es einen Teich mit Krokodilen, aber

wir haben ja unser eigenes Krokodil mit spitzen Welpenzähnchen dabei.

Man kann im Park der Familie nett unter Palmen oder am Pool sitzen.

Auch die Innenräume des Schlösschens sind für Besucher zugänglich.

Alles ist wunderschön dekoriert, auch wenn uns persönlich dieser überladene, orientalische Stil nicht so gut gefällt.

Abschied von Marrakesch

Heute verlassen wir den Campingplatz Le Relais und stellen uns auf den Stellplatz hinter der Koutoubiamoschee.

Mit dem Finden des Stellplatzes hatte unser Navi wieder seine Probleme. Letztendlich stranden wir in den winzigen Gässchen der Medina und können ein enges Tor nicht passieren. Ein netter Marrokaner weiß einen Ausweg. Er geht zu den Polizisten die den Verkehr regeln und bittet sie den Gegenverkehr anzuhalten, weil dort das Tor breiter und höher ist. Ein Polizist macht auch genau das und winkt uns durch das größere Tor, beschwert sich dann aber, dass wir die engen Gassen überhaupt befahren haben und will 400 Dirham von uns weil wir nun auf der Gegenfahrbahn stehen. Wir diskutieren, aber er bleibt hartnäckig, kontrolliert unsere Papiere, lässt sich aber nicht erweichen. Ganz zum Schluss kommt die obligatorische Frage: “Brauchen Sie eine Quittung?”. Wir verneinen und schon vermindert sich der Betrag auf 100 Dirham. Ja, das ist sicherlich nicht richtig weil es sich um Korruption handelt, aber wir haben uns mal wieder ungerecht behandelt gefühlt, weil wir aus eigenem Antrieb nicht auf die Spur des Gegenverkehrs gefahren wären.

Vom Parkplatz an der Koutoubia Moschee bummeln wir wieder durch den Soukh. Das Kaufhaus, was Jan von seinem Freund empfohlen bekam, ist zwar ganz nett anzusehen, aber zum Kaufen sprengt es doch unser Budget. Immer wieder entdeckt man beim Bummeln nette Ecken.

Was würden die Marrokaner nur ohne diese geduldigen Arbeitstiere machen?

Carmen liebt es Haustüren und Toreingänge zu fotografieren.

Manche Häuser, die von außen unscheinbar und hässlich aussehen, haben oft wunderschöne Innenhöfe.

Katzen haben hier in Marokko Narrenfreiheit, sie dürfen in Geschäften auf Dekorationsgegenständen und Springbrunnen herumturnen, ohne dass sie vertrieben werden.

Immer mehr Häuser nutzen ihre Flachdächer, um darauf hübsche Cafés oder Restaurants einzurichten.

Als wir vorwitzig in einen Innenhof spitzen, können wir den Handwerkern beim Erstellen der filigranen Stuckarbeiten zuschauen.

Nach einer kurzen Mittagspause geht es zum Bahia Palace. Aber dort kostet der Eintritt selbst kurz vor Toresschluss noch so viel, dass wir dankend ablehnen und lieber noch ein bisschen bummeln. Carmen nutzt die Gelegenheit um bei dem Lampenhändler ihres Vertrauens eine 3. Gartenleuchte zu erfeilschen.

Auf dem Weg zum Restaurant “Le Nomad” müssen wir wieder durch die Gassen, die zum Djemma El Fna führen. Das Angebot der Händler ist so reichhaltig, dass man irgendwann wegen Reizüberflutung nicht mehr hinschauen kann.

Von unserem Tisch im Le Nomad über den Dächern des Soukhs kann man sich das wilde Treiben mit etwas Abstand betrachten. Das Essen dort ist ausgezeichnet, aber nur angelehnt an die traditionelle marokkanische Küche. So gut gewürzt und kreativ verfeinert isst man sonst in Marokko eher nicht.

Dieses Bild hat unser Enkelkind Amalia gemacht, für eine Kind von 20 Monaten schon ganz schön beachtlich!

Wir finden diese handgehäkelten Mützen so toll, Amalia hat schon eine, und jetzt soll Mischa noch eine bekommen. Sie kosten, wenn man gut handelt, nur 1 Euro.

Bei Einbruch der Dunkelheit verändert sich das Straßenbild nocheinmal vollständig. Von der Dunkelheit, die wir in manchen marrokanischen Bergdörfen erlebt haben, ist hier in Marrakesch nichts mehr zu spüren.

Auf unserem Parkplatz hinter der Koutoubia Moschee nehmen wir Abschied von Jan, Lisa und Amalchen. Morgen früh fliegen sie von Marrakesch nach Köln zurück und wir werden dann vom Gesang des Muezzins geweckt.

Djemaa El Fna

Heute sollte es nun endlich zum Platz der Gehängten, dem Djemaa El Fna. Im Arabischen heißt Djemaa El Fna etwa Versammlung der Toten. Dieser Name rührt daher, dass die Sultane zur Zeit der Almohaden den Platz als Hinrichtungsstätte nutzten und aufgespießte Köpfe hier zu Schau stellten.

Heute wird der Platz wegen seiner orientalischen Atmosphäre von Touristen und Einheimischen gleichermaßen geschätzt. So herrscht an den Abenden ein wildes Treiben mit Gauklern und Schlangenbeschwörern, Geschichtenerzählern, Wahrsagerinnen sowie Künstlern und Musikern, ferner gibt es Verkaufsstände, an denen kulinarische Spezialitäten der Region gereicht werden.

Lisa und Jan sind in ein Riad in der Medina umgezogen und nach dem Einchecken ging es los. Allerdings ist der Platz selbst tagsüber fast leer, aber der Soukh schließt sich ja direkt an den Markplatz an und die totale Reizüberflutung beginnt. Händler, Händler, Händler und pausenloses Gequatsche sind schon anstrengend, aber im Vergleich zu unserer letzten Marokkoreise fühlt es sich nun entspannter an. Natürlich haben wir auch etwas gekauft und gehandelt und vielleicht auch zu viel bezahlt, aber es hat Spaß gemacht.

Im Mützen-Soukh bekommt Amalia eine rote Mütze die Oma Carmen nicht besser häkeln könnte.

Eine neue Tagesdecke für Elsa haben wir auch gekauft, weil durch die selbst gestrickte Decke von Carmen immer der ganze Sand ins Bett rieselt.

Der orientalische Einrichtungsstil begeister uns immer wieder, aber zuhause mögen wir es doch lieber minimalistisch in schwarz, weiß und grau.

In diesem Gewürzladen bekamen wir eine umfassende Beratung über die Besonderheiten marokkanischer Gewürze und das in perfektem Deutsch,weil der Besitzer lange Zeit in Bamberg gelebt hat.

Satinbabuschen hätte Carmen sich gerne gekauft, aber seit der Besichtigung der Gerberei in Fes vor 5 Jahren, kann sie den Geruch von marokkanischem Leder nicht mehr aushalten.

Ist das nicht ein superschöner Buchladen?

Außer den typischen Orangensaftverkäufern gibt es am Nachmittag noch nichts auf dem Djemma El Fna.

Jardin Majorelle

Unser Stellplatz auf dem Camping Le Relais De Marrakech. Von hier aus fahren wir in den Jardin Majorelle im Zentrum von Marrakesch.

Der französische Maler Jaques Majorelle hat um sein Atelier einen herrlichen Garten angelegt. Es gibt einen sehr kühlen Bambuswald, Kakteen und Bougainvilleen. Die Pflanzen wirken großartig weil immer wieder dekorative Wasserbecken mit Pflanzendekorationen dazwischen angeordnet sind.

Die Kunst des Malers ist heute weitgehend in Vergessenheit geraten, mit Ausnahme dieses Parks und des nach ihm benannten Blautons (Majorelleblau). Es ist wunderschön hier und man könnte stundenlang herumlaufen und fotografieren.

Wir würden diesen Traumgarten sofort übernehmen, allerdings ohne die vielen Touristen aber mit den Gärtnern, die dort beschäftigt sind.

Nach Marrakesch

Hundewohlfühlmassage ist der erste Programmpunkt des Morgens.

Als letztes Highlight unserer Marokkoreise wollen wir uns Marrakesch ansehen. Vor 5 Jahren als Marokkoneulinge waren wir schon einmal hier und dann ist natürlich diese quirlige Stadt vielleicht ein bisschen anstrengend. Jetzt sind wir schon fast 3 Monate hier und sehen Vieles gelassener. Nach dem Frühstück fahren wir noch ins Carrefour und dann geht es schnell nach Marrakesch zu Le Relais, den wir noch von unserer letzten Marrokko Reise kennen. Dieses Mal finden wir es etwas zu voll und nicht mehr so sauber wie damals. Auch Lisa und Jan gefällt ihre Unterkunft nicht, aber sie dürfen auf Kosten des Hauses umziehen. Dann hängen wir noch ein bisschen am Pool rum und richten uns für einen gemütlichen Abend.

Es ist nett am Pool zu sitzen und europäischen Komfort mit marrokanischem Flair zu genießen, aber Marokko ist eigentlich anders.

Aicha lässt das alles kalt. Hauptsache sie kann ein gemütliches Schläfchen  machen.

Die Karawane…..

Erst ging es ins Surfercafé,

dann zum Kamelreiten an den Strand.

Das ist Karim, aber wie der Marokanner heißt, wissen wir nicht.

Carmen denkt darüber nach, den Job des Kamelführers zu übernehmen. Er sagte dazu nur: Inshallah.

Amalia beaufsichtigt anschließend das Hundebaby Aicha damit ihr Opa auch mal ausspannen kann.