Noch ein Surftag

Für heute war wieder Wind gemeldet. Und er kam auch tatsächlich.

Allerdings war er wesentlich ruppiger und lange nicht so schön wie gestern. Aber man lernt ja immer etwas dazu, auch wenn die Bedingungen nicht ganz so optimal sind.

Diese marokkanische Flagge ist wegen des vielen Windes an den Ecken schon ganz ausgefranst. Man muss nämlich wissen, dass wir hier vom marokkanischen Militär bewacht werden.

In der Mittagspause sind wir ganz schön erledigt.

Wir können von Glück sagen, dass man keine Hunde aus Marokko nach Europa einführen darf. Sonst kämen wir hier immer wieder in Versuchung.

Zur Zeit ist Vollmond und er macht unglaublich hell. Heute Nacht wollen wir uns den Wecker auf 5:15 Uhr stellen, um endlich einmal den Blutmond zu sehen. Bei der letzten Mondfinsternis fanden wir den Anblick des Mondes eigentlich nicht besonders beeindruckend. Hoffentlich sieht man es hier besser weil die Lichtverschmutzung hier ncht so groß ist.

Surftag

Endlich Mal wieder ein Tag, der nichts zu wünschen übrig lässt. 6 Beaufort, etwas böig, aber wir haben Spaß. Carmen mit 3,75 und Uwe mit 5,3. Carmen schafft sogar einen Wasserstart mit Masttechnik und mehrere andere. Carmen hat sich nämlich vorgenommen nach der Reise dieses Angstmanöver zu können.

Im Hintergrund sieht man die Clubanlage Dakhla Attitude. Auch wenn es so aussieht als ob könnte man hinspringen, sind es doch etwa 1,4 km.

An der Clubanlage vorbei geht es dann in Richtung White Dune, das sind dann aber schon fast 8 km.

Andy hatte einen kleinen Kiteunfall und macht für heute Feierabend.

Die Fischer kommen vorbei und preisen für 40 Dirham (ca. 4 €) ihre Krabben an.

Abends haben wir wieder einen Lagerfeuerabend mit Tajine in geselliger Runde.

Boule

Heute haben wir ernsthaft überlegt, ob wir nicht den falschen Sport haben. Boule kann man hier immer spielen, wie man bei den Franzosen sieht, die mit Begeisterung dabei sind. Man konnte zwar surfen, aber es hat nicht wirklich Spaß gemacht. Allerdings hat Carmen heute ein Erfolgserlebniss: nachdem sie die Sandbank verpasst hat und im Wasser nicht mehr stehen konnte, hat sie ohne Probleme schwimmend den Wasserstart geschafft. Hurra!

Nachdem wir die Bretter einmal ans Wasser und wieder zurück getragen hatten, geht Uwe noch mit dem Kite aufs Wasser. Der Wind reicht gerade aus und pünktlich zum Abendessen ist Uwe wieder zurück.

Normalerweise steht vor dem Abendessen der Hundespaziergang an. Das funktioniert heute so nicht, da Sannas neuer Romeo auf unserem Vorzeltboden liegt und darauf wartet, das seine Angebetet endlich zu ihm kommt. Aber da helfen auch keine schmachtenden Blicke, Frauchen und Herrchen haben beschlossen, das Romeo nicht der Vater von Sannas Kindern werden soll.

Enttäuschung

Wir haben uns so angestrengt gestern unsere Teller leer zu essen, aber es hat nichts gebracht. Der vorhergesagte Wind bleibt aus. Also haben wir Zeit zum lesen und faulenzen. Bei dem Muskelkater von gestern vielleicht ganz gut so.

Die coolste Ecke im ganzen Camp ist hier zu sehen: Elsa, der blaue Bernhard, Big 20 und die Franzosen aus Montpellier. Alles andere sind nach Aussage von Andrea und Raimund nur Joghurtbecker oder Plastikbomber.

Kein Windhauch zur Mittagszeit obwohl 4 Beaufort angesagt waren.

Der Windsack bläst sich ein bisschen auf, das lässt für heute Nachmittag auf etwas Wind hoffen.

In der Zwischenzeit trocknen wir das Material von gestern.

Es klingt nach einer Schnapsidee, aber es ist Tatsache: Johann ist alleine mit Inlineskates und einem seltsamen Gefährt von Madrid bis Dakar im Senegal unterwegs, um dort mit Kindern ein Skatetraining zu machen und gebrauchte Inlineskates zu verschenken. Das ist ein Abenteuer! Mit Allrad-Truck kann das wirklich jeder. Wer uns nicht glaubt kann ja hier nachschauen: www.travelbyblades.com
Und schaut euch unbedingt die Videos an!

Auf Hunde-Facebook hat es sich schon herumgesprochen, dass Sanna läufig ist. Wir lassen sie nicht mehr vor die Tür, aber dafür kommt immer wieder ein Verehrer vorbei. Sanna fühlt sich ungeheuer wichtig. Hoffentlich kommen wir ohne Nachwuchs nach Europa zurück. Den gibt es hier schon genug.

Das ist Leo, der wegen eines Leckekzems an den Hinterläufen  eine Sockenhose trägt.

Abends kommt eine schwache Thermik auf und Uwe und Andy gehen noch einmal kurz mit den Kite Boards aufs Wasser, beziehungsweise ins Wasser, denn zum Kiten ist der Wind dann doch nicht stark genug.

Super Surftag

Wir hatten einen super schönen Tag und waren den ganzen Tag auf dem Wasser und sind heute Abend wieder Mal zum Essen eingeladen. Die Surfsession wird nur vom Kaffeetrinken unterbrochen und am späten Nachmittag geht unser Nachbar Raimund mit unserem Surfbrett auf Revivaltour. Er hat vor 15 Jahren das letzte Mal auf dem Surfbrett getanden und hatte Lust, sich nochmal im Surfen zu versuchen. Und scheinbar verlernt man auch das Surfen nicht komplett, er fährt auf die andere Seite der Lagune und kommt auf dem Rückweg fast wieder an der selbe Stelle an, von der er losgesurft ist. Respekt! Bevor es dann zum gemütlichen Beisammensein geht, gehen wir mit Andrea noch zur ersten Kiteübungsstunde mit dem Übungskite.

Wieder einmal einkaufen

Unsere Vorräte an Brot, Obst und Gemüse reichen immer für eine Woche, deshalb müssen wir heute wieder einmal nach Dakhla. Mittlerweile kennen wir uns aus und schaffen die Einkaufstour in 3 Stunden. Außerdem nutzen wir die Gelegenheit und bringen unsere Wäsche in die Wäscherei. Das ist allemal besser als Handwäsche am Wohnmobil mit stinkendem Brunnenwasser und nicht vorhandener Entsorgung.

Zur Feier des Tages vervollständigen wir unseren Hausrat um einen Besen, damit Carmen den schönen Vorzeltteppich auch immer sauber halten kann.

Und endlich können wir das Rätsel auflösen. Die Projektarbeit von Uwe ist abgeschlossen und Elsa steht sicher und auch waagerecht auf marrokanischem Holz. Der Sandboden ist an manchen Stellen so weich, dass die Auffahrrampen darin versinken. Und die Holzunterlage gibt entsprechende Standfestigkeit. Nach übreinstimmender Meinung der Nachbarn, die von Berufs wegen Häuser renovieren, sind sie so stabil und haltbar, dass noch Amalchen damit in die Wüste fahren kann.

Feiern bis zum Umfallen

Eigentlich sollte Wind sein und Uwe will seinen Messergebnissen nicht wirklich glauben und geht mit dem Kite aufs Wasser, kommt aber bald enttäuscht zurück.

Es hat wieder mal einen Wurf kleine Strandköter gegeben. Mal gespannt, was aus den kleinen Mäusen wird.

Abends kommen dann noch junge Österreicher mit einem Steyr und Andy lädt alle zum Lagerfeuer mit Sardinengrillen ein.

Carmen ist ganz begeistert von dem Schäferhundmix Aida, weil sie sie an Wolli und Ivan erinnert. Auch ohne die Erinnerung ist Aida ganz entzückend und entspannt.

Surfen bis zum Umfallen

Schon nachts wurde Elsa kräftig geschüttelt. Manche Leute nahmen sich nicht einmal die Zeit zum frühstücken. Aber wir hetzen nicht und gehen erst nach dem Frühstück in aller Ruhe aufs Wasser. Der Wind ist böig und daher ist man schnell müde.

Minchen guckt ganz schön erstaunt, dass Frauchen in der Mittagspause vollkommen platt auf der Matte liegt.

Nach der Mittagpause hat der Wind dann ein Einsehen mit uns, er lässt nach.

Vom Bett aufs Brett

Eigentlich sollte das unser Motto des Tages sein, aber wie immer erweisen sich die Vorhersagen als extrem unzuverlässig. Immerhin hatten wir ein bisschen Bewegung. Material zum Strand tragen, Wind messen, wieder zurücktragen, ein bisschen Smalltalk mit den Nachbarn. Und es bleibt noch die Hoffnung, dass es morgen sicher besser wird.

Uwe nutzt die windfreie Zeit um sein Projekt zum Abschluss zu bringen. Sein Brett vorm Kopf ist fertig und wird in der Version wohl sehr lange halten.

Letzter Tag zum Faulenzen

Wenn man Windguru und Windfinder glauben darf, haben wir heute den letzten Tag mit wenig Wind, der erst am Spätnachmittag einsetzt. Angeblich steigt dann die Windausbeute erheblich an. Das wird aber auch Zeit, weil das Super Surfrevier der einzige Grund ist, warum wir hier in Dakhla ausharren. Es gibt viele, die nur wegen des Wetters da sind und den Wind gar nicht wollen, aber dazu zählen wir nicht. Wir finden es in der Sonne fast ein bisschen zu warm. Allerdings kann man sich auch nicht komplett in den Schatten setzen, dann ist es fast zu kühl.

Klar, vor allem in den Alpen hat man zur Zeit ganz andere Probleme. Ihr seid sicher alle kräftig mit Schneeschaufeln beschäftigt, damit ihr überhaupt noch vor die Tür könnt.

Der wenige Wind ist da und Uwe lässt den Drachen steigen.