Regenwolken?

Hafenstellplatz

Heute Morgen sieht das Wetter nicht ganz so schön aus. Die Wettervorhersage kündigt Regen für die Nacht an und ob es davor noch Wind geben wird, weiß man wieder einmal nicht. Um die Entscheidung über unser weiteres Vorgehen noch ein bisschen zu verschieben, fährt Carmen mit Elsa zum Strand und Uwe wandert mit dem Rudel außen um die Kormoran- Inselchen herum.

Pünktlich nach dem Mittagessen und Carmens Basteleien kommt Wind auf, der die Wolken wegpustet.

Aber wir haben es nicht so eilig und genießen unseren Frappé in der neuen Strandbar, heute ganz luxuriös im Liegen.

Während wir den Frappé trinke, frischt der Wind auf und wir fahren zu dem Revier vor dem Hafen. Es sind 15 Knoten und Carmen kämpft mit den kleinen Wellen.

 

 

 

Uwe pumpt den 15er Kite auf und zum Glück hat er einen Wachhund, der auf das Material aufpasst.

 

 

Uwe kitet zum Hafenstellplatz während Carmen Elsa zusammen mit der Hundemeute  dorthin bewegt.

In Koronisia lassen wir den Abend mit Fachsimpelei ausklingen.

Sonnenuntergang nach einem ereignisreichen Tag

Nachbarschaftsplausch

Nach üblicher Morgenroutine besuchen wir Jannis und Nicola und tauschen uns übers Häuserkaufen aus. Dabei erreicht uns ein Anruf von Superfast, dass wir schon 2 Tage früher mit der Fähre fahren müssen. Schade! Aber es lässt sich nicht ändern. Wir haben dann eben noch ein bisschen mehr Zeit uns Padua oder Verona und Milano anzuschauen. Über den Gotthard können wir leider auch noch nicht, weil er wegen des schlechten Wetters noch gesperrt ist.

Nach unserem Kneipenbesuch kommt Wind auf und Uwe geht aufs Wasser.

Ja, was soll ich sagen! Dann kommt wieder ein Anruf der Fähragentur und die Umbuchung wird zurück genommen und wir fahren doch erst nächsten Mittwoch zurück. Jetzt sind wir allerdings schon sooo von unserer Planänderung begeistert, dass wir doch eine Nacht in Verona bleiben.

Wir quatschen dann noch endlos mit Kitern aus Hamburg und irgendwie ist ganz plötzlich der Tag vorbei.

Einkaufsrunde

Der Morgen beginnt wie gewohnt: sehr ruhig.

Mina nimmt das allmorgendliche Fußbad

Lagune

Die Strandkneipe macht Fortschritte

Heute müssen wir zum Einkaufen nochmal nach Arta, das ist der Nachteil an Koronisia. Außerdem meldet unsere gute Elsa, dass sie in die Werkstatt möchte. Im 3. Anlauf finden wir eine tolle Werkstatt, die alles stehen und liegen lässt und sofort mit dem Service beginnt.

Carmen macht derzeit mit den Mädels einen Ausflug.

Mona meistert solche völlig neuen Situationen ausgesprochen ruhig und gelassen.

Auf dem Weg zu einem Hunde-Laden – unser kleines Mädchen braucht etwas zum Kauen -, treffen wir ein nettes Paar (auch mit Hund) aus Heilbronn mit einem Iveco und verquatschen den Rest des Tages bei einem Frappé.

Anschließend fahren wir zurück nach Koronisia und lassen den Tag gemütlich ausklingen.

1 Paralia Koronisia N 39° 0′ 48,8″ O 20° 54′ 57,8″
2 Car service Arta Anastasopoulos N 39° 9′ 48,6″ O 21° 1′ 4,8″
3 Exo coffe & more N 39° 10′ 2,5″ O 20° 59′ 6,8″
4 Paralia Koronisia N 39° 0′ 48,8″ O 20° 54′ 57,8″

Strecke insgesamt: 82 km

Ortsbummel

Morgens ist das Meer wieder einmal spiegelglatt und beim Frühstück beobachten wir Seidenreiher und Kormorane.

Anschließend nutzen wir die Windstille zu einem Bummel durch den Hafen.

Wir hätten ja gerne ein Segelboot.

Das könnte man sicher günstig bekommen.

Vom Hafen aus kann man den nördlichen Teil des Ambrakischen Golfs überschauen.

Danach gehen wir noch zu der kleinen Backsteinkirche aus dem späten 10. Jahrhundert und bewundern wieder einmal die Blumenpracht in den Gärten.

Das ist der karminrote Zylinderputzer, die Form der Blüten spricht für sich. Leider ist er nicht winterhart.

Um dieses Häuschen gibt es eine wunderschöne Hecke aus Margerittenbüschen.

Und endliche wusste Carmens Pflanzenerkennungsapp, dass es sich um Nachtkerzen handelt.

Koronisia gefällt uns wirklich gut und bei einem Ortsbummel kann man deutlich die Überalterung der Bevölkerung erkennen. Vom Fischfang leben ist für die meisten jungen Griechen keine Option mehr. Es stehen extrem viele Häuser leer und daher waren wir mit einem Immobilienmakler verabredet. Wir hatten ein kleines Haus im Blick, das in sehr gutem Zustand war und das man mit geringem finanziellem Aufwand hätte umgestalten können. Aber bei der Besichtigung der Innenräume erkennen wir, dass für uns doch zuviel Arbeit darin steckt, daraus unser Traumhaus am Meer zu machen.

Abends fahren wir noch einmal auf die andere Seite der Lagune, das sind genau 1,2 km und weil die Hunde noch ihren Abendspaziergang brauchen, läuft die Meute mit Uwe.

Wir hatten wieder einen traumhaft schönen Urlaubstag und harren der Dinge, die da kommen. Zum ersten Mal erleben wir heute Wind aus der völlig falschen Richtung, wie uns auch die Einheimischen berichten. Sicher hätte man auch Kiten können, aber wir haben zuviel Zeit damit vertan, auf den Anruf des Immobilienmaklers zu warten. Er wollte sich am Nachmittag melden und kam schließlich um kurz vor 8. Die Spanier sagen: “mañana, mañana”, was die Griechen dazu sagen, wissen wir noch nicht, aber deutsche Pünktlichkeit ist hier nicht angesagt.

Fazit

Reisezeit

Wir waren uns selbst nicht sicher. Kann das gut gehen? So früh in den östlichen Mittelmeerraum? Und es war gut! Es war nie zu heiß und immer frühlingshaft mild. Es gab natürlich den ein oder anderen Abend, an dem man einen Pullover brauchte und auch einen einzigen trüben Regentag. Aber wir kennen ja auch die andere Seite Griechenlands. Zu heiß ist definitiv nicht unser Ding. Von den Temperaturen her war es also bestens. Genau so haben wir es uns gewünscht. Der Nachteil dieser frühen Vorsaison ist, dass viele Tavernen noch geschlossen haben, aber wir kochen ja ohnehin gerne selbst und daher hat uns das nicht gestört. Etwas unpraktischer ist es, dass die Campingplätze noch geschlossen haben.

Stellplätze

Die Stellplatzsituation in dieser Jahreszeit ist extrem entspannt. Es hat niemanden gestört, wenn wir da waren. Wir standen bis auf wenige Ausnahmen vollkommen alleine irgendwo und das muss man halt aushalten können. Wenn das Bauchgefühl stimmt, macht uns das überhaupt nichts aus und wir haben bisher auch noch keine schlechten Erfahrungen gemacht.  Der einzige Nachteil ist vor allem in Griechenland die Grauwasser-Entsorgung. Aber wir sind so sparsam mit unserem Frischwasser, dass bisher 3 Entsorgungsstellen in Thessaloniki und im Hafen von Myrina gereicht haben. Auch unsere Trenntoilette hat sich als Riesenvorteil erwiesen. Das Problem mit dem Uringeruch in unserer Toilette haben wir mittlerweile durch den Rat eines Biologen der Universität Darmstadt, den wir letztes Jahr kennengelernt haben, auch im Griff: wir benutzen Ammovit.

Sehenswürdigkeiten

Unsere Ziele sind eigentlich nie die großen touristischen Highlights und Denkmäler.  Wir versuchen immer einen Mix aus Entspannung, Wandern, Surfen, Kiten, Paddeln und Besichtigung zu schaffen. Ein schöner kleiner Bergsee! Eine unbekannte Ausgrabungsstätte! Wir haben lieber eine entspannte Besichtigung, als Stress bei den Highlights.

Unsere Highlights in diesem Urlaub:

– Corinaldo (auf der Anreise durch Italien)
– Meteora
– Salzpfanne Pydna
– Schiffswrack Epanomi
– Lagune Moudania
– Kap Possidi ( Kassandra)
– Develiki
– Löwe von Amphipolis
– Schwefelquellen Loutra Eleftheron
– Insel Limnos mit den unbeschreiblichen Stränden, den Kabirentempel, das Amphitheater,
  Salzlagune, Lavafelsen Faraklou, Agios Nikolaos, Windmühlen in Kontias,
  Panagia Kakaviotissa, Burg von Myrina.
– Sithonia mit Karibikstränden
– byzantinische Burg in Toroni
– Altstadt von Nikiti
– Xanthi
– Wasserfall von Varvara
– Philippi ( Ausgrabungsstätte)
– Loutra Appollonia am Volvisee
– antikes Pydna
– Wallfahrtsort bei Ano Vounena
– Tiere in Not Griechenland und unser Schatz Mona
– Limnos Plastira mit Observatorium
– Bogenbrücke bei Pyli
– Wasserfall bei der Bogenbrücke
– Hängebrücke am Acheloos
– rote Kirche
– Bogenbrücke von Arta
– Koronisia mit der kleinen Kirche und die Nehrungen

Dance of Zalango

Ancient Kassope

Archeron

Beim Finden schöner Plätze unterstützt uns eine neue Funktion von Google Maps.

Früher haben wir viele Orte im Reiseführer gefunden, aber das sind dann oft die überlaufenen Sehenswürdigkeiten, die sich alle anschauen.

Zusammenfassung

Wir sind voll und ganz zufrieden. April in Griechenland ist wunderschön. Alles ist noch grün und man genießt gerne die Sonne. Chalkidiki ist uns zu touristisch. Im Sommer ist es sicherlich rappelvoll.  Die restlichen Ziele werden wir ganz bestimmt noch einmal besuchen. Vor allem Limnos hat es uns angetan. Die Insel ist sehr beschaulich und untouristisch.

Bei der Fähre hatten wir dieses Jahr wirklich Pech, sowohl auf der Hinreise, als  auch der Rückfahrt ging Einiges schief. Wir müssen einen guten Landweg austüfteln und uns von Anek, Superfast und co verabschieden.

Lazy Sunday….

Das war zwar gestern schon unser Tagesplan, aber man weiß ja nie, was der Tag so bringt.

Mona ist ein tolles neues Rudelmitglied und braucht morgens erstmal ihre Streicheleinheiten, um gut in den Tag starten zu können. Das unser Rudelmitglied Carmen das genauso genießt, ist nicht zu übersehen.

Morgens ist es normalerweise extrem windstill und das Meer spiegelglatt.

Der Strand ist ein Kinerparadies, das Wasser ist nur knöcheltief und man kann mit den Seeigeln spielen.

Alte Damen starten den Tag am liebsten mit einer ausgedehnten kneipschen Anwendung und anschließend muss der Körper sich erholen und das geht am besten durch chillige Sonnenbäder.

Das ist der Stellplatz, den wir Koronisia Hafen nennen.

Koronisia hat 165 Einwohner und erhebt sich an der höchsten Stelle nur 5 m über dem Meeresspiegel. Es liegt ziemlich genau in der Mitte des Ambrakischen Golfs und ist durch Nehrungen mit 2 unbewohnten Inseln verbunden. In der Mitte dieser Nehrungen befindet sich eine Lagune. Hier ist ein Paradies für Wasservögel: Pelikane, Reiher und Komorane.

Uwe hat gestern beim Kiten wieder mehrere Caretta-Schildkröten-Sichtungen gehabt und auch Delfine kann man hier sehen.

Wir drehen eine Runde durch den Ort, weil wir nach zum Verkauf stehenden Häusern ausschau halten. Ein Ferienhaus hier können wir uns sehr gut vorstellen.

Eine kleine Festung, die Anfang des 19. Jahrhunderts unter Ali Pascha Tepelena errichtet wurde, als dieser Landesteil noch unter osmanischem Einfluss stand.

Hier pflanzt jemand Rosen und Palmen an den Strand.

Es ist Sonntagmittag und daher ist die Strandtaverne bis auf den letzten Platz besetzt. Also gibt es heute keinen Frappé  und wir müssen uns notgedrungen aus der Bordküche mit Kaffee versorgen. Während wir diesen unter dem Sonnenschirm genießen, kommt ein Windhauch von 8 Knoten auf. Dafür hat Uwe doch eine Speziallösung. Er hat sich einen Softkite, auch bekannt als Matte, mit 21 m² gekauft. Damit müsste man jetzt doch Spaß haben können. Auch wenn es am Anfang etwas Übung braucht, ist es eine geniale Lösung für Schwachwind.

Der Abend endet mit Hundetraining, Sonnenuntergang, Essenkochen und Sundowner, also alles wie gehabt!

Heute gibt es keine Karte und auch keine Streckeninfo, da Elsa heute einen Tag Pause hatte und immer noch an der gleichen Stelle wie gestern steht.

Stellplätze Frühjahr 2024

1.  Saarbrücken -> Malvaglia Chiesa 447 km
     Malvaglia Chiesa
     N 46°24’11,1″ O 8°59’0,5″
2.  Malvaglia Chiesa -> Corinaldo 543 km
     Area Sosta Camper
     N 43°38’49,8″ O 13°2’57,0″
3.  Corinaldo -> Plataria 86 km
     Camperstop Plataria
     N 39°26’37,9″ O 20°16’21,1″
4.  Plataria -> Sarakina 195 km
     Ydragogio Park
     N 39°39’40,9″ O 21°38’29,9″
5.  Sarakina -> Pydna 216 km
     Alikes Kitros Beach
     N 40°22’35,6″ O 22°37’55,4″
6.  Pydna -> Epanomi 98 km
     Schiffswrackstrand
     N 40°22’49,7″ O 22°54’39,4″
7.  Epanomi -> Possidi Cape 93 km
     Possidi Cape
     N 39°57’31,1″ O 23°21’50,1″
8.  Possidi Cape -> Panagia 134 km
     Paralia Pirgos
     N 40°20’37,7″ O 23°47’30,6″
9.  Panagia -> Nea Peramos 143 km
     Paralia Ammólophoi
     N 40°49’4,4″ O 24°18’22,9″
10. Nea Peramos -> Paralia Saravari 59 km
      Paralia Saravari
      N 39°57’59,3″ O 25°20’52,6″
11. Paralia Saravari -> Keros Beach 15 km
      Keros Beach
      N 39°54’52,7″ O 25°22’23,7″
12. Keros Beach -> Alyki Beach 19 km
      Alyki Beach
      N 39°55’7,7″ O 25°22’58,0″
13. Alyki Beach -> Alyki Beach 106 km
      Alyki Beach
      N 39°55’7,7″ O 25°22’58,0″
14. Alyki Beach -> Alyki Beach 97 km
      Alyki Beach
      N 39°55’7,7″ O 25°22’58,0″
15. Alyki Beach -> Panagia Kakaviotissa 33 km
      Panagia Kakaviotissa
      N 39°52’21,0″ O 25°6’28,9″
16. Panagia Kakaviotissa -> Epanomi 45 km
      Schiffswrackstrand
      N 40°22’49,7″ O 22°54’39,4″
17. Epanomi -> Trani Ammouda 112 km
      Trani Ammouda
      N 40°14’55,5″ O 23°43’22,0″
18. Trani Ammouda -> Platania 47 km
      Platania
      N 40°4’33,3″ O 23°59’3,9″
19. Platania -> Paralia Tristinika 48 km
      Paralia Tristinika
      N 39°59’46,3″ O 23°52’30,9″
20. Paralia Tristinika -> Panagia 91 km
      Paralia Pirgos
      N 40°20’23,8″ O 23°47’8,6″
21. Panagia -> Orfano 142 km
      Paralia Akropotamos
      N 40°43’7,7″ O 24°3’19,1″
22. Orfano -> Abdera 130 km
      Agios Ioannis
      N 40°55’52,5″ O 24°59’18,5″
23. Abdera -> Orfano 143 km
      Paralia Akropotamos
      N 40°43’7,7″ O 24°3’19,1″
24. Orfano -> Epanomi 147 km
      Schiffswrackstrand
      N 40°22’35,0″ O 22°53’48,6″
25. Epanomi -> Axios Nationalpark 89 km
      Axios Nationalpark
      N 40°31’40,6″ O 22°40’33,1″
26. Axios Nationalpark -> Nei Pori 103 km
      Paralia Nei Pori
      N 39°58’27,7″ O 22°39’49,6″
27. Nei Pori -> Nevropoli 166 km
      Paratiritirio Limnis Plastira
      N 39°14’14,8″ O 21°44’14,5″
28. Nevropoli -> Acheloos Potamos 146 km
      Acheloos Potamos
      N 39°23’18,8″ O 21°16’28,1″
29. Acheloos Potamos -> Koronisia 110 km
      Paralia Fráchtis
      N 39°0’39,3″ O 20°55’30,9″
30. Koronisia -> Koronisia 1 km
      Paralia Koronisia
      N 39°0’48,8″ O 20°54’57,8″
31. Koronisia -> Koronisia 82 km
      Paralia Koronisia
      N 39°0’48,8″ O 20°54’57,8″
31. Koronisia -> Kanali 69 km
      Surf Park Bouka
      N 39°5’23,5″ O 20°39’34,8″
32. Kanali -> Lygia 44 km
      Paralia Rizon
      N 39°8’26,5″ O 20°34’43,8″
33. Lygia -> Glyki 35 km
      Acheron Springs
      N 39°19’35,9″ O 20°37’1,6″
34. Glyki -> Syvota 81 km
      Panoramablick
      N 39°25’39,7″ O 20°16’13,2″
35. Syvota -> Igoumenitsa 40 km
      Fähre
36. Igoumenitsa -> Ancona 755 km
      Fähre
37. Ancona -> Offagna 21 km
      Area Sosta Camper
      N 43°31’25,9″ O 13°26’11,8″
38. Offagna -> Verona 369 km
      Area di sosta Porta Palio
      N 45°26’0,9″ O 10°58’43,1″

Faulenzen und genießen

Ausspannen ist heute einmal unser Ziel. Wir bleiben hier in Koronisia, fahren höchstens an den Strand auf der anderen Seite der Lagune, falls es Wind gibt. Das ist dann aber nur ungefähr 1 km weit. Tage an denen wir nur gemütlich faul vor unserer Elsa sitzen, fallen uns schwer. Wir sind ja seit 4 Wochen unterwegs, jeden Tag gefahren….. Da werden wir das bei wunderschönem Frühsommerwetter schon schaffen. Es ist ja schließlich auch Wochenende.

Hier entsteht eine Strandbar

Die Betreiber geben richtig Gas, weil nächste Woche Eröffnung sein soll. Dann werden wir sicher zu den ersten Gästen gehören.

Mina chilled

Uwe lässt Hedwig die Insel erkunden. Erst aus der Luft kann man erkennen, wie wunderschön es hier ist.

Das ist das Dorf Koronisia mit dem Hafen.

Auf diesem Bild sieht man den Hafen und den Surf- und Kitestrand.

Schmale Nehrungen und Inselchen umschließen die Lagune von Koronisia.

Das ist auf diesem Bild besonders gut zu erkennen. Wir wissen nicht, wie das Ganze entstanden ist.

Pünktlich vor dem Mittagessen kommt Wind auf und wir wechseln die Seite.

Wir üben mit unserem Hundenachwuchs ein paar Grundregeln und sind erstaunt, wie schnell sie lernt. Sie hört schon, wenn man sie ruft und macht “Sitz” und “Platz”, wenn sie mit Leckerbissen belohnt wird. Seit 2 Tagen hat sie scheinbar auch verstanden, dass man sein Geschäft vor der Tür erledigen muss.

Natürlich gehen wir noch oft mit ihr raus und führen sie nachts noch einmal vor die Tür.

Sie ist ausgesprochen verkuschelt und noch kann man sie auf den Arm nehmen.

Sie kann aber auch schon unser Wohnmobil verteidigen, wenn riesige Streuner uns “bedrohen”.

1 Paralia Fráchtis N 39° 0′ 39,3″ O 20° 55′ 30,9″
2 Paralía Koronisías N 39° 0′ 41,0″ O 20° 54′ 47,7″
3 Paralia Koronisia N 39° 0′ 48,8″ O 20° 54′ 57,8″

Strecke insgesamt: 1,6 km

Es geht nach Koronisia

Unser Übernachtungsplatz lag unten im Tal am Acheloos, aber unser Ziel für heute heißt Koronisia. Koronisia im Ambrakischen Golf ist unser Griechenland-Highlight. Wir haben es vor 5 Jahren zufällig entdeckt und sind seitdem verliebt in dieses vollkommen untouristische Inselchen.

Davor fahren wir noch an einem roten Backstein-Kirchlein aus dem 12.Jahrhundert vorbei.

Beim Verlassen der Berge passieren wir noch den See Pournariou in den der Acheloos mündet. Heute Morgen waren es in den Bergen nur 6°, mittlerweile sind es angenehme 18°. Die Fotos sehen wegen des blauen Himmels zwar hochsommerlich aus, aber es ist nicht wirklich heiß.

Natürlich müssen wir vorher noch in Arta einkaufen, weil es in Koronisia wirklich überhaupt keine Geschäfte gibt und außerdem müssen wir in Arta immer noch zum Café an der historischen Bogenbrücke.

Die Ursprünge dieser Bogenbrücke gehen schon auf das 12. Jahrhundert zurück, aber die Brücke stürzte immer wieder ein, bis der Baumeister eine geniale Idee hatte: er mauerte seine Frau in das Fundament ein. Seither steht diese Brücke, so sagt zumindest die Legende und das war immerhin bereits im 15. Jahrhundert.

Angeblich ist das die älteste Platane Griechenlands. Wie man sieht, braucht sie schon etwas Unterstützung.

Ohne Frappé können wir soviele Informationen natürlich nicht verkraften.

Ja und dann sind wir endlich da.

Totaler Traumstrand, oder?

Sanna und Mina brauchen sofort ein Fußbad.

Mona ziert sich noch ein bisschen.

Aber dann steht sie auch ganz alleine im Meer.

Endlich kann sich auch Minchen am Strand entspannen!

1 Acheloos Potamos N 39° 23′ 18,8″ O 21° 16′ 28,1″
2 Rote Kirche N 39° 21′ 16,8″ O 21° 11′ 9,6″
3 Gefýri tis Ártas N 39° 9′ 6,4″ O 20° 58′ 28,8″
4 Paralia Fráchtis N 39° 0′ 39,3″ O 20° 55′ 30,9″

Strecke insgesamt: 110 km

Durch die Täler des Portaikos und des Acheloos

Diesen Ausblick hatten wir aus unserem Schlafzimmerfenster am Morgen.

Nach dem Frühstück sind wir noch zum Paratiritirio (das hört sich lustig an, heißt aber nur Aussichtspunkt) hinauf gestiegen.

Uwe liebt Wasserfälle und weil wir jetzt schon einmal in den Bergen sind, werden wir sicher einen finden. Das Wetter ist noch ein bisschen durchwachsen. Erst einmal fahren wir an den See Limnis Plastiras und machen Station an einer Einstiegsstelle für Paddelboote.

An diesem See schauen wir uns noch einen zweiten Stellplatz an, der allerdings ein bisschen überschwemmt ist.

Unsere geplante kurze Strecke durch die Berge können wir wegen katastrophalen Straßenschäden nicht nehmen und Navis sind ja bekanntlich uneinsichtig, aber wir schaffen es trotzdem nach Pyli zu kommen, mit einem kleinen Umweg von 20 km.

In Pyli gab es vor 5 Jahren noch eine geniale Mühlenkneipe. Wir haben diese Kneipe geliebt, weil jeder ein Inselchen für sich hatte. Ob sie Corona oder der Flut im letzten September zum Opfer gefallen ist, wissen wir nicht. Es sieht jedenfalls nicht so aus, als ob es bald wieder losgeht.

Der Portaikos ist nur noch ein schmales Rinnsal, aber letztes Jahr im September hat er verheerende Verwüstungen angerichtet.

Mona ist noch sehr zurückhaltend im Umgang mit Wasser.

Also müssen wir unseren Frappé in der Kneipe an der alten Steinbrücke trinken. Da ist es auch total nett, aber die Inselchen spuken halt durch unseren Kopf.

 

Mona meistert ihren ersten Kneipenbesuch souverän.

Nach der Mittagspause geht es durch die Berge Richtung Arta. Nach knapp 10 km halten wir endlich an einem Wasserfall: Katarráktis Palaiokarya.

 

Durch den Starkregen vom letzten September kam es an vielen Stellen zu Erdrutschen und manche Straßen existieren überhaupt nicht mehr oder haben Riesenlöcher. Aus diesem Grund brauchen wir mehrere Anläufe, bis wir einen Übernachtungsplatz gefunden haben. An der Hängebrücke über den Archeloos gefällt es uns gut.

 

 

 

Die Trageseile der Hängebrücke sind noch intakt, es fehlen nur ein paar Trittbretter.

 

Unsere neue Mitfahrerrin erweist sich als coole Socke und macht alles mit.

1 Paratiritirio Limnis Plastira N 39° 14′ 14,8″ O 21° 44′ 14,5″
2 Portaikos Bogenbrücke N 39° 27′ 37,4″ O 21° 36′ 0,9″
3 Katarraktis Paleokarya-Bogenbrücke N 39° 25′ 52,0″ O 21° 31′ 39,0″
4 Acheloos Potamos N 39° 23′ 18,8″ O 21° 16′ 28,1″

Strecke insgesamt: 146 km