Baskenland, Asturien und Galicien – Fazit

Reisezeit

Wir waren im Oktober 3 Wochen im Baskenland, Asturien und Galicien unterwegs. Im September waren wir in der Bretagne und verglichen damit, war es hier regelrecht einsam. Wir hatten Glück mit dem Wetter, denn normalerweise ist es hier sehr unbeständig. Wir hatten es allerdings sommerlich warm.

Sehenswürdigkeiten

Landschaftlich sieht die Küste aus, wie in der Bretagne, das Meer ist wild und rau. Es gibt tolle Felsformationen, besonders sehenswert waren die Kathedralenstrände bei Ribadeo. Nordspanien ist allerdings in der Nachsaison wesentlich leerer und weniger touristisch als die Bretagne.

Das Baskenland ist natürlich nichts für einen Badeurlaub, dazu ist es viel zu dicht besiedelt. San Sebastian, Bilbao und Santander sind allerdings tolle Städte mit witzigen Pinchoskneipen und einem lustigen Nachtleben.

Asturien punktet in unseren Augen durch die Nähe der Berge (Picos de Europa). So lassen sich Bade- und Wanderurlaube ideal kombinieren.

Unser Favorit war der Nordzipfel Galiciens, die Costa da Morte mit ihren einsamen, wilden Buchten. Die Rias Baixas haben uns auch gut gefallen, obwohl die Landschaft laut Reiseführer stark zersiedelt ist. Wir haben hier immer noch einsame Plätze und wunderschöne Strände gefunden.

Auch Santiago de Compostela und La Coruña waren einen Besuch wert, obwohl wir mit dem Wohnmobil und den Hunden immer Bedenken haben, in große Städte zu fahren.

Stellplätze

In der Bretagne musste man darauf achten, Stellplätze rechtzeitig anzufahren, um noch einen freien Platz zu ergattern. Hier ist das gar kein Problem, zumindest in der Nachsaison. Offizielle (kommerzielle) Stellplätze haben wir eigentlich hier keine gesehen, sondern nur Nachtparkplätze, die von den entsprechenden Apps empfohlen wurden. Es gab eine große Auswahl, mehr als einmal sind wir wieder weggefahren, nicht weil es zu voll war, sondern weil der Stellplatz nicht unserem Geschmack entsprach. Das mag natürlich im August ganz anders aussehen.

Schlusswort

Uns hat die Bretagne gut gefallen, aber jetzt im Nachhinein würden wir sagen, das Galicien und Asturien die Erwartungen erfüllen, die man eigentlich an die Bretagne hat, nämlich einsame, felsige Strände umrahmt von Steilküsten und netten Fischerdörfern.

Wir haben hier 3 wunderschöne, erholsame Wochen verbracht, an denen es nichts zu kritisieren gibt.

Und morgen geht es dann nach Portugal!

Wallfahrt nach Gaztelugatxe

In der Nähe von Bilbao gibt’s eine kleine Felseninsel, die über 224 Stufen mit dem Festland verbunden ist. Dort ist die Einsiedelei des heiligen Juan. Wenn man die Glocke 3 Mal läutet, gehen Wünsche in Erfüllung. Den ganzen Weg über, war das Gebimmel zu hören.

Der Weg war wirklich anstrengend. Außerdem gibt es dort Steine die gegen Hornhaut helfen sollen. Leider haben wir sie nicht angefasst. Mist!

Was Carmen sich wohl wünscht?

Unser neuer Stellplatz ist ein kleines Stück an der Küste entlang in dem Ort Mioño mit altem Verladeplatz (Cargadero de Mioño). Zum Abschluss des Tages sehen wir dann noch einige Wellenreiter in der Brandung. Wir sind Weicheier und Warmduscher und lassen den Tag im Trockenen ausklingen.

Nach Bilbao

Klar, heute müssen wir einen Strandspaziergang machen, aber dann wollen wir weiter. Uns gefällt dieses riesige Wohnmobillager einfach nicht. Es liegt zwar sehr schön an einem Dünenstrand, aber uns ist es mal wieder zu voll.
Daher setzen wir unsere Fahrt fort und fahren ins Baskenland nach Bilbao.
Dort angekommen, hat Henry (unser Navi) einige Probleme beim Finden des Stellplatzes und verstummt schließlich ganz, aber irgendwie klappt es auch ohne ihn.

Vom Stellplatz hat man eine gigantische Aussicht auf Bilbao und wir machen uns gleich auf den Weg in die Stadt zum Guggenheim Museum. Der Bus fährt direkt neben dem Stellplatz ab und bringt uns in ca. 25 Minuten in die Altstadt von Bilbao. Dort schlendern wir an der Uferpromenade entlang ans Museum.

Leider ist der alte Aufzug nicht mehr in Betrieb.

Auf der Ría de Bilbao kann man durch Bilbao hindurch bis zum Guggenheim Museum schippern.
Anschließend geht es zum Pinchosessen in die Altstadt. Wir finden nette Kneipen, sogar eine vegane Pincho-Bar ist dabei.

In der Altstadt gitb es viele interessante und schöne Ecken, selbst als es dunkel wird, finden wir noch genügend Motive.

Zurück an unserem Logenplatz auf dem Monte Kobeta, können wir das Fußballspiel Bibao gegen San Sebastian im Estadio de San Mamés akustisch verfolgen. Den Jubelgesängen nach zu urteilen hätten wir auf Bilbao als Sieger getippt, aber sie haben 3:1 verloren.