Entlang der Küste des Todes bis zum Ende der Welt – Costa da morte

Über eine Piste fahren wir an der wilden Costa da morte entlang. Obwohl es fast windstill ist, haben wir noch nie so aufgewühltes Wasser gesehen. Die Bilder geben nicht wirklich wider, wie wahnsinnig wild es hier aussieht. Kein Wunder, dass sich hier niemand zum Baden oder Surfen her traut.

Anschließend fahren wir nach Camelle zu Manfred. Schade, dass er nicht mehr lebt, aber er würde es wohl nicht glauben, dass es hier ein Museum zu seinem Gedenken gibt. Eigentlich war Manfred ein deutscher Aussteiger, der in den Sechzigern hier hängen geblieben ist. Er lebt hier am Strand ein Einsiedlerleben und formte Skulpturen aus angeschwemmtem Treibholz und den runden Kieselsteinen. Er starb plötzlich kurz nach dem Tankerunglück der Prestige, das auch seine Kunstwerke in Mitleidenschaft zog. Daher wurde er zur Symbolfigur der Protestbewegung gegen den fahrlässigen Umgang mit dem Transport von Giftstoffen auf den Weltmeeren.

Unser Nachtlager schlagen wir am westlichsten Punkt Europas auf, zumindest fast. Eigentlich ist der westlichste Punkt das Cabo da Roca in Portugal. Der westlichste Punkt der iberischen Halbinsel ist hier aber schon, auch wenn das Cabo Fisterra viel populärer ist. Am Punta de Corsen waren wir am Anfang unserer Reise schon und das Cabo da Roca werden wir auch bald wiedersehen.

Auf jeden Fall ist es schön hier. Hier ist leider auch das letzte schlimme Tankerunglück der Prestige passiert. Millionen von Freiwilligen haben die Küsten wieder gereinigt und man kann nichts mehr davon sehen.

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