Dragon Island

Morgens Windstille!! Da muss Uwe etwas bauen.

Lasst euch überraschen!

Nachdem wir schon mehrfach versucht haben die Dracheninsel zu Fuß zu erreichen, versuchen wir es jetzt mit dem Paddelboot von Becca und Andy.

Wie man sieht, ist die Dracheninsel ein fast karibische wirkendes Paradies. Eigentlich hatten wir auch noch Flamingos gefilmt, aber durch zu viel Salz auf der Linse, konnten wir die Aufnahmen nicht verwenden.

Am späten Nachmittag kommt dann noch Wind auf und Uwe geht mit Andy zum Kiten bevor wir uns zum gemeinsamen Abendessen zusammensetzen. Der Abend mit Becca und Andy wird sehr lustig und sehr lange. Wir wollten ein Lagerfeuer machen und hatten auch schon am Tag vorher das Brennholz besorgt, aber bei dem böigen Wind haben wir beschlossen, die Tajine auf den Herd zu stellen und das Lagerfeuer auf einen windstillen Abend zu verschiebe. Zum Abschluss des Abends genießen wir noch den schönen Sternenhimmel und rätseln darüber, welche Sterne und Sternbilder wir so weit im Süden sehen. Natürlich sieht man hier alles aus einer anderen Perspektive und das ist für uns ungewohnt.

Soukh

Unsere Vorräte sind wieder verbraucht. Zuerst gehen wir zum Dealer unseres Vertrauens, in einem finsteren Hinterzimmer kaufen wir Bier in Dosen und Wein und alles wird in Zeitungspapier versteckt (damit Allah es nicht sieht). Dann kaufen wir Creme in der Pharmazie, weil man bei dieser extrem trockenen Luft total austrocknet. Außerdem brauchen wir noch Brot, das hier leider nicht lange hält, weil es so schnell austrocknet und anschließend kaufen wir noch Obst und Gemüse im Soukh. Alles dauert extrem lange, weil es keine Geschäfte gibt, die alles anbieten.

Für morgen haben wir mit unseren englischen Nachbarn Becca und Andy ein vegetarisches Grillfest geplant und kaufen bei einem Bootsbauer Abfallholz für das Lagerfeuer. Bei der Gelegenheit schauen wir uns auch mal an, wie ein traditionelles marokkanisches Fischerboot gebaut wird.

Wir vermuten, dass es hier Anker zu kaufen gibt, sind uns aber nicht sicher. Auf jeden Fall haben wir dieses “Geschäft” in dem Viertel gefunden, in dem es Boote und Bootszubehör zu kaufen gibt. Aber dieses Gebilde würde auch als Kunstwerk durchgehen.

Im selben Viertel treffen wir zufällig auf 2 nette Jungs aus Sierra Leone, die gerne unsere Elsa waschen wollen. Zum Glück arbeiten sie auch in einer “Lavage”. Ruckzuck ist sie wieder tip-top. Und die Jungs finden uns ganz offensichtlich sehr seltsam, weil wir mit 2 Hunden zusammen leben und wollen gerne ein Foto machen.

Zurück in unserem Camp stellen wir leider wieder fest, dass der Wind nicht stark genug zum Kiten oder Surfen ist. So nutzen wir die Nachmittagssonne zu einem Hundespaziergang aufs Plateau.

An unserem Camp herrscht Flaute, keiner geht aufs Wasser.

Auf der anderen Seite beim Camp Dakhla Attitude gibt es ein paar unerschrockene, die es trotzdem versuchen.

Heute kann man vom Plateau aus den Atlantikstrand sehen. Man erkennt auch schön, dass die Lagune bei Flut bis zur Straße reicht. Ob bei Springflut auch der Teil jenseits der Straße unter Wasser steht, lässt sich nur vermuten, da wir dort Salz- und Muschelablagerungen gesehen haben.

Muscheln suchen

Voller Vorfreude auf den Wind stehen wir heute etwas früher auf, immerhin erst 8:30. Hundespaziergang, Frühstück, Hausarbeit, alles haben wir zügig hinter uns gebracht um aufs Wasser zu kommen. Aber als wir dann an die Lagune zum Windmessen gehen, tritt Ernüchterung ein: nur ein laues Lüftchen weht heute von den weißen Dünen zu uns herüber. 3 Beaufort, 9 Knoten, es reicht für nichts. Also spazieren wir an der Lagune entlang und sammeln aus lauter Verzweifelung Muschelschalen und machen den echten Muschelsuchern Konkurrenz, die das Mittagessen zusammensuchen.

Sanna und Mina finden es garnicht lustig, dass hier immer wieder kleine Findelkinder auftauchen.

Dieser kleine Frechdachs beißt auch noch Sanna in den Schwanz, weil er so lustig wackelt.

Sandsturm

Nicht dass ihr denkt wir hätten nur Spaß hier!! Manchmal muss man ganz schön den inneren Schweinehund überwinden. Heute war nämlich irgendwo im inneren der Sahara ein Sandsturm und dann ist die ganze Luft mit feinem Staub durchzogen. Es sieht aus wie Nebel ist aber ganz feiner Sand. Außerdem war wieder einmal Ebbe und das Wasser weg. Damit nicht das gleiche wie gestern passiert, riggen wir direkt nach dem Frühstück bei 5 Beaufort auf und gehen zu Fuß zum Wasser. Bis zur Mittagspause haben wir Spaß. Carmen mit Skate und 6 er Segel, Uwe mit dem Kite.

Wie man sieht, kein Wasser weit und breit. Aber es gibt Hoffnung, bald kommt die Flut.

Unseren Hunden gefallen diese riesigen Sandflächen, weil man wunderbar herumrennen kann.

Das ist die tolle neue Clubanlage PK 25.

Man kann es kaum glauben, dass schon 2 Stunden später hier überall Wasser ist.

Japadapadu!!!!

Endlich hält Windfinder sein Versprechen. 5 Beaufort bis zum frühen Nachmittag. Und weil Carmen und Uwe auf dem Wasser waren, gibt es wieder einmal keine Bilder. Carmen war mit Mischas Skate und dem 5,3 unterwegs und Uwe mit dem Kite. Morgen haben die Apps wieder Wind versprochen. Das Tagesprogramm steht also schon fest.

Nach so einem erfolgreichen Surf- und Kitetag brauchen wir nur noch einen Sundowner und die Welt ist in Ordnung.

Wieder einmal kein Wind

Das Wetter ist genial für Sonnenanbeter und Strandspaziergänge aber wieder Mal nicht, dass was wir uns gewünscht haben. Ob wir das aushalten? Normalerweise sind wir nie so lange an einem Fleck, schon gar nicht, wenn es außer Strand und Meer nichts gibt. Wir ziehen dann gerne weiter. Unser Plan war es hier bis Ende Januar zu surfen. Letztes Jahr wäre das im Januar möglich gewesen, aber in diesem Jahr sieht es bisher schlecht aus. Mal sehen, ob wir noch 3 Wochen bleiben.

Beim Sonnenanbeten eingeschlafen…….

Wir wollten mal wieder nach Dragon Island, diesesmal waren wir zu früh und hätten das letzte Stück schwimmen müssen.

Aber Hauptsache, die Hundis haben Spaß beim Wassertreten.

Auch Carmen genießt die kühlende Wirkung des Wassers bis kurz oberhalb der Knöchel und macht damit den Flamingos Konkurenz.

Trübe Aussichten

Heute wollten wir eigentlich mit Becca und Andy zum Wellenreiten, aber weil es ein bisschen trüb ist und es keine Wellen gibt, fahren wir nur zum Soukh nach Dakhla, weil unsere Obst, Gemüse und Brotvorrät zur Neige gehen.

Man kann im Soukh Obst und Gemüse für 1 Woche kaufen und bezahlt ungefähr 5 €. Allerdings sind wir hier immer froh, dass wir Vegetarier sind und nichts von dem mit Fliegen bedeckten Fleisch kaufen müssen.

Außerdem kaufen wir noch einen Teppich, ganz ohne Teezeremonie zum Preis von 12 €, den wir vor unser Wohnmobil legen wollen. Und bevor ihr jetzt glaubt, dass wir jetzt vollständig zu Spießern mutieren, Schuld daran sind unsere Hunde. Wenn wir keinen Vorzeltteppich haben, tragen wir peu a peu die Sahara ab und bringen sie mit nach Europa. Das können wir nicht verantworten.

Hier wird man als Tourist überhaupt nicht bedrängt und es gibt auch nicht den orientalischen Schnickschnack, den es in Marrakesch und Fes gibt. Vieles, was man für typisch marrokanisch hält, ist wohl nur das touristische Marokko.

Dafür gibt es hier Sachen zu kaufen, die so aussehen, als würden sie aus europäischen Altkleidersäcken stammen.

Auch wird alles mögliche an Elektroschrott angeboten.

Die Zurückhaltung der Händler empfinden wir als sehr angenehm. Hier gibt es auch keine Schlepper, die wir auf unserer ersten Marokkoreise so anstrengend fanden. Wenn man hier jemand nach dem Weg fragt, bekommt man mehr oder weniger gute Erklärungen. Ganz wie bei uns auch, aber niemand der sich anbietet den Weg zu zeigen und dann landet man im Teppichladen des Bruders, dessen einziges Kamel unter tragischen Umständen ums Leben kam. Blablabla!

Nach unserer ersten Marokkoreise haben wir angenommen, dass der Muezzin das “Aaaaaaa” von Allahu Akbar so in die Länge ziehen muss, dass es sich wie ein Moped anhört, dass einen Berg hinaufbraust. Wir haben jetzt allerdings festgestellt, dass es sehr musikalische Gebetsrufer gibt, bei denen sich das Rufen zum Gebet sehr melodisch anhört.

Anschließend fahren wir noch zur Atlantikseite von Dakhla zu unserem heutigen Five o`Clock Tea. Zufällig entdecken wir, dass Dakhla hier auch einen neuen Campingplatz hat. Dieser Platz wird noch auf keiner Camper App erwähnt. Wir werden ihn am Abend vor unserer Abreise nach Norden testen, um noch einmal richtig ausgiebig zu duschen.

Guter Versuch

Eigentlich sollte heute wieder Wind sein, aber bis wir mit Frühstück und Aufriggen fertig sind, ist der Wind fast schon wieder weg. Den Hundis ist das egal, hauptsache Strand und Spaßkämpfe!

Am Nachmittag lässt Carmen den Übungskite fliegen, um Sicherheit in der Kitesteuerung zu gewinnen. Es klappt einigermaßen, aber sicher ist anders. Aber wir haben hier unten in Dakhla noch 4 Wochen Zeit. Das lässt hoffen.

Das fängt ja gut an!

Wir haben heute Nacht noch lange ums Lagerfeuer getanzt und hätten gerne ein bisschen länger geschlafen, aber der Wind weckt uns auf und ganz klar müssen wir auch mit leichtem Kater aufs Wasser.

Heute kommt der Wind aus Südost und diese Windrichtung gibt auch Carmen die Sicherheit, das Revier zu erkunden. Bei Flut kann man richtig lange Schläge fahren. 5 Beaufort, 16 Knoten ist doch ganz anständig für den Anfang. Leider stören nur die vielen Kiteanfänger in der Nähe des Ufers. Hoffentlich legt sich das in den nächsten Tagen, wenn die Schulferien zu Ende sind. Und weil das Ganze so schön war, gibt es davon mal wieder keine Bilder.

Nach alter Surfertradition gibt es einen Brauch, um den Windgott für das neue Jahr gnädig zu stimmen. Die weiblichen Surferinnen müssen in einer Art Schleiertanz mit dem blauen Sack den WInd einfangen.

Geschafft, der Windgott wird uns hoffentlich hold sein!